Kukpi Tour Denkfabrik

Mach einfach. Auf Tour mit den Kultur- und Kreativpiloten

Unter dem Motto „Mach einfach. Die Tour“ haben Kultur- und Kreativpiloten unterschiedlicher Jahrgänge im Juni 2016 auf insgesamt achtzehn Veranstaltungen kreative Ideen und Unternehmenskonzepte vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Organisiert wurde die Tour vom Team der Kultur- und Kreativpiloten in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.

Kukpi Tour 3

Von Bad Doberan über Erfurt bis Nürnberg, von Saarbrücken über Dortmund bis nach Potsdam, überall haben uns inspirierende Unternehmer aus allen Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft ihre Räume geöffnet. Bis spät in die Nacht haben die Transfermanager und Fellows des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes gemeinsam mit Teilnehmern und Referenten über Ideen und Projekte, Träume und Ängste, Motivation und Inspiration gesprochen.

Der Weg vom Kulturvisionär zum Kreativunternehmer

Ob Spieleerfinder, Kurzfilm-Festival-Kuratorin, 3D Druckerei-Laborant, Wearable-Designer, Coworking-Space-Geberin, Heimat-Geschichten-Erzähler, Urban-Gardening-Netzwerker oder Kunstmessen-Lifehackerin – gerade die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmer lieferten interessante Perspektiven auf berufliche Herausforderungen. Allen gemeinsam war, dass sie mit großer Professionalität, Offenheit, Humor und Leidenschaft ihren Weg vom Kulturvisionär zum Kreativunternehmer beschrieben.
Kukpi Tour 3

Kukpi Tour 8

Spontane Kooperationen

Vielleicht lag es daran, dass die Teilnehmer das Motto der Tour „Mach einfach.“ direkt umsetzten: Da kamen spontane Kooperationen zustande, aus komplexen Ideen wurden konkrete Projektansätze, aus Unsicherheit entwickelte sich die Vorfreude darauf, Menschen mit den eigenen Visionen anzustecken und aus Grübelei wurde Tatendrang.

Liebe Teilnehmer, liebe Referenten, liebe Gastgeber: Bei so viel spannendem Austausch und guten Impulsen könnten wir gleich wieder von vorne anfangen. Meldet euch gerne bei uns, wenn ihr im Nachgang zur Veranstaltung dem Motto getreu einfach gemacht habt, wir würden uns sehr darüber freuen.

Wir bedanken uns bei euch für die rege Teilnahme und die spannenden Impulse und hoffen, den einen oder die andere zur Ernennung der 32 Kultur- und Kreativpiloten 2016 im Rahmen der Titelverleihung am 23. November 2016 auf der Bühne oder im Publikum wiederzutreffen.

Kukpi Tour 8

Kukpi Tour 16

In Darmstadt berichtete Dr. André Lutz davon, wie aus „Things You Never Thought You needed“ und einer Fotobox die Eventtool Manufaktur tyntyn GmbH wurde.

Games Science Center

In Dresden berichtete Cay Kellinghusen über das „GameScienceCenter Berlin“, für das er und sein Partner 2014 als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet wurden.

Erfurt Room in a Box

Kultur- und Kreativpiloten auf Tour in Erfurt mit Room in a Box.

Hamburg Kukpi Tour

In Hamburg berichtete Jörg Ehrnsberger, der mit seinem Storytelling-Projekt „Literaturwegen“ im letzten Jahr ausgezeichnet wurde.

Kultur- und Kreativwirtschaft
Kukpi Tour 10

In Nürnberg in der Service-Manufaktur. Kerstin Rank und Thomas Gardeia haben sich dem Upcycling verschrieben und verwandeln entsorgte Materialien der Flugzeugindustrie in Design-Taschen.

Credits

Text: Eva Kiltz, Transfermanagement Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Anstehende Veranstaltungen

  1. Schulterblick des Creative Labs #7 Kreislaufwirtschaft mit der Kreislaufwirtschaftsexpertin Eveline Lemke

    5. April, 16:00 - 21:00

Credits

Text: Eva Kiltz, Transfermanagement Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Wie trägt Kultur- und Kreativwirtschaft zu mehr Kreislaufwirtschaft bei?

Prinzipien aus der Natur abzuschauen hat schon viele Erfindungen hervorgebracht. Insbesondere Kreislaufsysteme der Natur sind Vorbilder für ein nachhaltigeres Leben. Die Umgestaltung unserer Wirtschaft zu einem kreislaufwirtschaftlichen System stellt jedoch eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, die nur branchenübergreifend und ganzheitlich gelöst werden kann. Im Unterschied zum deutschen Begriff „Kreislaufwirtschaft“, der sich auf den Umgang mit Abfall fokussiert, ist der englische Begriff „Circular Economy“ (also „zirkuläres Wirtschaften“) bereits viel weiter gefasst und betrachtet das gesamte Produktsystem. Hier geht es um durchdachte Kreisläufe von Anfang an, die bereits beim Design von Produkten beginnt.

Innovative Ideen und praktische Ansätze für zirkuläres Wirtschaften finden sich schon seit Jahren in der Kultur- und Kreativwirtschaft, zum Beispiel in der Architektur, im Produkt- und Materialdesign, der Film- und Veranstaltungsindustrie sowie dem Modemarkt. Viele Beispiele werden Sie in diesem Magazinschwerpunkt kennenlernen können

In unserer Kurzreportage zur Kreislaufwirtschaft haben wir diesmal mit Architekt*innen Sandra Düsterhus (Point.Architektur) und Martin Haas (haascookzemmrich) über die Ansätze bei ihren Projekten in der Außen- und Innenarchitektur gesprochen und was der Fokus auf Kreislaufwirtschaft auch für die Gestaltung bedeutet.