Donnerstag, 29. September: Auftakt (online)

17:00 Uhr
Auftakt zur Erforschung der drei Themenfelder Intelligente Stadt, Digitale Gesundheit und Sexualität & Technologie sowie gemeinsame Definition von Bedarfen und Möglichkeiten auf der digitalen Konferenz-Plattform “Hopin”
19:00 Uhr
Ende

Dienstag, 11. Oktober: Innovation Camp Tag 1

17:00 Uhr
Innovation Camp Warm-Up in der Vagabund Brauerei Kesselhaus in Berlin-Wedding: Begrüßung, Kennenlernen der Teilnehmer*innen und Vorstellung der Expert*innen
20:00 Uhr
Ende

Mittwoch, 12. Oktober: Innovation Camp Tag 2

09:00 Uhr
Start der Werkstätten im Coworking-Space “TUECHTIG – Raum für Inklusion” in Berlin-Wedding
09:30 Uhr
Ideensprint-Session 1
13:00 Uhr
Mittagspause
14:00 Uhr
Ideensprint-Session 2
18:30 Uhr
Gemeinsamer Abschluss im Plenum
19:00 Uhr
Beginn des Netzdialogs mit der Präsentation erster Ergebnisse, einer Performance und Q&A-Runde mit der Künstlerin Portrait XOder und viel Raum zum Netzwerken
21:00 Uhr
Ende

Donnerstag, 13. Oktober: Innovation Camp Tag 3

10:00 Uhr
Jury Pitches im Coworking-Space “TUECHTIG – Raum für Inklusion” in Berlin-Wedding: Alle Teams stellen ihre entwickelten Ideen vom Vortag der Jury vor. Die vielversprechendsten erhalten anschließend finanzielle und methodische Unterstützung bei der Weiterentwicklung im Rahmen des Creative Labs Hightech & Herz
13:00 Uhr
Ende
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TUECHTIG – Raum für Inklusion

TUECHTIG ist Deutschlands erster inklusiver Coworking-Space mit Standort in Berlin-Wedding. Ziel des Coworking-Spaces ist es, bestmögliche Arbeitsbedingungen für alle Menschen, auch solche mit besonderen Bedürfnissen, anzubieten. Der Unterschied zu konventionellen Büros ist ein Team aus Arbeitsassistent*innen und Psycholog*innen, das Besucher*innen zur Seite steht. Auch der Einsatz anpassungsfähiger Möbelstücke und neuer Technologien, die TUECHTIG zusammen mit Expert*innen aus Wirtschaft, IT, Forschung und Design entwickelt, sollen Barrieren abbauen und die gesellschaftliche Teilhabe fördern.

Hinweise zum Thema Antidiskriminierung gibt es auch im FAQ Bereich auf dieser Seite.

Intelligente Stadt

Wie können digitale Technologien bei der Umgestaltung urbaner Räume helfen? 

Mobilitätswende und Klimakrise, schwindender gesellschaftlicher Zusammenhalt und zunehmende Verdrängung in den großen Städten verlangen nach innovativen Ansätzen, den urbanen Raum gemeinsam neu zu gestalten. Das Schlagwort lautet Smart City, die intelligente Stadt. Hier helfen digitale Technologien dabei, Infrastruktur, Gebäude und Mobilität nachhaltiger, effizienter und sozialer zu gestalten – und ermöglichen neue Formen der Teilhabe von Bürger*innen. 

Digitale Gesundheit

Wie können digitale Technologien zu einem gesunden Leben beitragen?

Digitale Apps unterstützen uns zunehmend bei der Optimierung unserer Gesundheit. Die Sparte E-Health boomt. Zuletzt brachte die Corona-Pandemie ein neues Gesundheitsbewusstsein. Im Feld Beratung sehen Anbieter*innen von digitalen Gesundheitsprogrammen großes Potenzial. Denn die Programme sammeln Daten, lernen uns kennen und liefern Empfehlungen und Anreize für positive Verhaltensänderungen und bessere, gesündere Lebensentscheidungen.

Sexualität & Technologie

Wie können digitale Innovationen sexuelles Wohlbefinden inklusiv fördern? 

Begleitet von einem gesellschaftlichen Umdenken tradierter Rollenbilder und Strukturen erfährt Sexualität in Deutschland eine zunehmend ganzheitliche Betrachtung jenseits bisher dominierender Klischees. Damit einher gehen eine Vielzahl neuer digitaler Angebote wie Apps, Chatbots und Plattformen zur sexuellen Aufklärung, medizinischen Beratung und Unterhaltung, um sexuelles Wohlbefinden gesamtgesellschaftlich über alle Altersstufen inklusiv zu steigern.

Lucas Vogel, CityLAB Berlin

Experte im Themenfeld Intelligente Stadt

Lucas hat Interfacedesign studiert und in verschiedenen Softwareunternehmen mit Schwerpunkt Webentwicklung und UI/UX gearbeitet. Derzeit arbeitet er als Creative Technologist bei CityLAB Berlin, wo er Web-Prototypen für den öffentlichen Sektor und seine Bürger entwickelt.  Seit April 2022 unterrichtet Lucas auch kreatives Coding an der Fachhochschule Potsdam.  Er interessiert unter anderem für die Bereiche Datenvisualisierung, kreatives Coding, Automatisierung, Typografie, Illustration, und Motion Design.

Ola Miedzynska, Sx Tech EU

Expertin im Themenfeld Sexualität & Technologie und Jurorin

Ola Miedzynska ist Unternehmerin und Beraterin im Bereich Sexualtechnologie und Gesundheit. Von Augmented Reality bis hin zu Wearables stellte sie fest, dass der Technologiebranche eine integrative Perspektive fehlte. Deshalbt rief Ola den ersten deutschen Sex Tech Hackathon ins Leben, um die Innovationen und Ideen marginalisierten Gruppen zu fördern, die in der Vergangenheit in der Forschung und Entwicklung zu kurz kamen. Später wurde sie Gründerin und CEO von Sx Tech EU – der einzigen jährlichen Konferenz und dem einzigen Accelerator, der sich der technologischen Innovation in der Sex Tech Industrie widmet. Sie ist VC-Partnerin bei DTM Venture und Lehrerin an der Sex Tech School.

Tobias Weishaupt, CodeCheck

Experte im Themenfeld Digitale Gesundheit

Tobias ist Geschäftsführer von CodeCheck. CodeCheck hilft Menschen, sich für gesunde, umwelt- und klimafreundliche Produkte zu entscheiden. User*innen der App können einfach den Produkt-Barcode scannen und mehr über die Produkte erfahren. Die wissenschaftliche Abteilung von Unternehmens bewertet die Inhaltsstoffe von Kosmetika und Lebensmitteln, zeigt bedenkliche Inhaltsstoffe auf und empfiehlt alternative Produkte.

Julio Brandl, AssistMe

Experte im Themenfeld Digitale Gesundheit

Julio ist Geschäftsführer von AssistMe – einer App, die digitale Lösungen für Pflegeheime schafft. AssistMe soll die Lebensqualität der Bewohner:innen steigern, Kosten sparen und die Pflegekräfte unterstützen. Das Unternehmen möchte den eigentlichen Wert der Pflege stärken, indem es durch Prozessoptimierungen mehr Zeit für die individuellen Bedürfnisse der Bewohner*innen schafft .

Henry Farr, Virtual City Systems

Experte im Themenfeld Intelligente Stadt

Virtual City Systems bietet innovative Lösungen für das Verwalten, Verteilen und Nutzen von Stadtmodellen. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass 3D-Geoinformationen und darauf aufbauende Digitale Zwillinge von Städten eine wesentliche Grundlage bilden, um die komplexen Herausforderungen unserer urbanen Realität zu verstehen, zu gestalten und zu lösen. Virtual City Systems steht für eine Technologie, die die kollaborative und fachübergreifende Stadtentwicklung und deren transparente Kommunikation verbessert und nachhaltige Entscheidungen auf Basis von Analysen und Simulationen unterstützt.

Marcel Hieronimus, Smart City Factory

Experte im Themenfeld Intelligente Stadt

Marcel ist Kaufmännischer Leiter der Smart City Factory. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Städte, Kommunen und Unternehmen dabei zu unterstützen, IoT- und Smart City Anwendungen zu realisieren. Dabei legt es einen klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Datensicherheit und Zukunftssicherheit ihrer Lösungen. Mittels EdgeComputing und ihrem eigens entwickelten Herzstück möchten sie die Städte ein Stück smarter und sicherer machen.

 

Anarella Martínez-Madrid, Sex School Hub

Expertin im Themenfeld Sexualität & Technologie

Anarella ist Kulturmanagerin, Event- und Filmproduzentin, Performancekünstlerin und Initiatorin der Sex School. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, unser Recht auf Zugang zu ehrlichen, unvoreingenommenen Sexualaufklärungsmaterialien zu normalisieren. Mit der Plattform Sex School soll das Stigma über Sex zu sprechen auf realistische, integrative Weise angegangen werden.

Carolin Strehmel, KNOWBODY

Expertin im Themenfeld Sexualität & Technologie

Carolin ist Mitgründerin und Geschäftsführerin von KNOWBODY, einer App, die sich die Vermittlung einer zeitgemäßen Sexualkunde zum Ziel gesetzt hat. Junge Menschen sollen dazu befähigt werden, selbstbewusste Entscheidungen in Bezug auf den eigenen Körper und die eigene Sexualität zu treffen. Die App beinhaltet Lerneinheiten für sexuelle Bildung ab der 6. Klasse, die genau auf die 45 Minuten einer Schulstunde zugeschnitten sind.

 

Rashid Owoyele

Mentoring im Themenfeld Sexualität & Technologie

Rashid Owoyele forscht im Bereich des transdisziplinären Designs und sozialer Innovation. Rashid arbeitet seit Februar 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Weizenbaum-Institut. An der Universität der Künste Berlin untersucht Rashid die Auswirkungen von kooperativen Prinzipien in der zukünftigen vernetzten Gesellschaft – einschließlich des Plattform-Kooperativismus und den Bedingungen, die einer verteilten Eigenverantwortung für ethische Produktion förderlich sind.

 

 

Aurel von Richthofen, Arup

Experte im Themenfeld Intelligente Stadt

Aurel von Richthofen ist als Citites Teamleader bei Arup tätig. Als weltweit tätiges Beratungsunternehmen für nachhaltige Entwicklung konzentriert sich Arup auf die Schaffung sicherer, integrativer und widerstandsfähiger Gemeinschaften, Infrastrukturen und Städte.  Arup ist davon überzeugt, dass nachhaltige Entwicklung viele verschiedene Faktoren umfasst. Daher liegen der Schwerpunkte des Unternehmens auch auf Umweltsanierung, biologischer Vielfalt, Ressourcenerhaltung, stabilem Wirtschaftswachstum und sozialem Wert.

Michelle Bray, BRAYNSTORM

Awareness-Beraterin für das Innovation Camp Hightech & Herz

Michelle Bray studierte Schauspiel und begann in dieser Zeit ihre ersten eigenen Regieprojekte umzusetzen, in denen Diversität und ein Miteinander in Vielfalt stets eine wichtige Rolle hatten. Michelle Bray leitete diverse theaterpädagogische und soziokulturelle Projekte und arbeitete als Vermittlerin der künstlerischen und politischen Bildung.  Seit 2021 berät und gestaltet sie freiberuflich als BRAYNSTORM Projekte zu Awareness, Diversität und Empowerment.

ShaNon Bobinger

Jurorin

Nach mehrjähriger Moderationserfahrung und Produktion ihrer eigenen Interviewformate „The Single Story“ und „Sipping RealiTeas“ liegt der Schwerpunkt voon ShaNons Moderationen auf gesellschaftlichem Wandel, mit dem Ziel inklusiv, multiperspektivisch und divers zu kommunizieren, um einen interaktiven Dialog und Austausch zu fördern. Als Life Coach verfolgt sie einen systemischen Ansatz und fokussiert sich auf Persönlichkeitsentwicklung im interkulturellem Kontext. Im Business Coaching und als Referentin begleitet ShaNon Teams in Unternehmen bei ihrer Prozessentwicklung hin zu antirassistischen Organisationen und unterstützt Führungskräfte bei der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen.

Portrait XO

Performance im Rahmen des Netzdialogs

Portrait XO ist eine Forscherin und Künstlerin. Sie erforscht computergestützte Kreativität, Mensch-Maschine-Kollaboration und erkundet neue Formate und Anwendungen für zukunftsweisende Kunst und Sound. Kürzlich auf der SXSW und in Kalifornien uraufgeführt – präsentiert Portrait XO „WIRE“ – KI-generierte audiovisuelle Werke, die ihre neueste Forschung im Bereich der kreativen KI zeigen. In ihrer Künstlerresidenz in der Factory Berlin x Sonar+D, arbeitete sie mit Dadabots zusammen. Aus neuen Audiodaten, die durch maschinelles Lernen generiert wurden, entstand durch Experimente beim Songwriting und Produzieren ein neuer Prozess, den sie „neural vocal duet“ nennt. Die Performance wird eine Reise durch die Art und Weise sein, wie Portrait XO Texte und Melodien mit ihrem anderen, von der KI generierten Ich schreibt. Visuell tauchen wir in ihre Experimente ein, bei denen sie verschiedene KI-Modelle kombiniert, um den latenten Raum zu manipulieren.

Niklas Laasch

Mentor im Themenfeld Digitale Gesundheit

Niklas ist ein strategischer Designer in den Bereichen Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Er schloss sein Studium in Oxford und an der Freien Universität Berlin mit einem Master in Biochemie ab. Seine Diplomarbeit über Malaria wurde von der Bill and Melinda Gates Foundation gefördert. Parallel dazu besuchte er die Design Thinking School am Hasso-Plattner-Institut. Nach seiner Tätigkeit als Practice Lead für Produkt- und Service Design bei zero360 ist er derzeit als Freelancer im Bereich Digital Health tätig.

Silvia Fritzsche

Mentorin im Themenfeld Intelligente Stadt

Silvia arbeitet als Senior Experience Designer und hat eine Vorliebe dafür, alles so zu organisieren, dass es intuitiv nutzbar ist. Seit 2008 arbeitet sie im Bereich UX- und UI-Design. Ihr Spezialgebiet ist dabei die Gestaltung digitaler Produkte und Dienstleistungen. Mit der Zeit verlagerte sich ihr Schwerpunkt von der Automobil- und Finanzbranche zu Smart-Home-Anwendungen.

Kerstin von Aretin, BMW Foundation Herbert Quandt

Jurorin

Kerstin ist fasziniert von systemischem und interdisziplinärem Denken und der Bedeutung, die Kommunikation dabei hat. Als Führungskraft, Beraterin, Facilitator und zertifizierter Coach in Industrie, Agenturen, öffentlich-rechtlichen Organisationen und Stiftungen hat sie sich in den letzten 30 Jahren eine große Bandbreite an Kompetenzen zugelegt. 2015 entschied sich Kerstin von Aretin,  beruflich zur Entwicklung von Nachhaltigkeit und der neuen Balance von People-Planet-Profit beizutragen und wechselte zur BMW Foundation. Wichtige Erfolge ihrer Arbeit bei der Stiftung verknüpft Kerstin z.B. mit der strategischen Entwicklung des RISE Cities-Konzeptes, dem Denkraum-Format und dessen europäischer Ausweitung sowie der Implementierung der Impact-Salon-Idee am Standort München.

Das Innovation Camp Hightech & Herz wird vom Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz veranstaltet. Als Umsetzungspartner begleitet STATE das Kompetenzzentrum bei der Konzeption, Umsetzung und Durchführung des Innovation Camps. Das anschließende Creative Lab wird vom Kompetenzzentrum umgesetzt.

Teilnehmer*innen Management:
Linus Kaufhold
E linus.kaufhold@state-studio.com
T +49 (0) 176 62 133 544

Organisation Innovation Camp:
Christina Hooge
E ch@state-studio.com

Organisation Creative Lab:
Franziska Lindner
E lindner@u-institut.com

 


Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes
u-institut GmbH & Co. KG | Jägerstraße 65 | 10117 Berlin | T 030 / 20 88 89 1- 0

 


STATE Experience Science GmbH – Schönstedtstr. 7 | 12043 Berlin
www.state-studio.com

Grafik: Montebelo

Teile Deine Wünsche, Ängste und Erwartungen und setze Impulse für die Entwicklung neuer Produkte, Services und Geschäftsmodelle von Morgen! Für die gemeinsame Erkundung und Kartierung der Themengebiete veranstalten wir im Rahmen von Hightech & Herz je eine öffentliche Crowdsourcing-Kampagne auf Futures Canvas.

Futures Canvas ist ein digitales Werkzeug für partizipative Zukunftsgestaltung und gemeinsames Spekulieren zu den Möglichkeiten von morgen. Es nutzt Prinzipien von Gamification, Crowdsourcing und Futures Thinking, um komplexen Herausforderungen der Zukunft durch kollektive Intelligenz und offene Ideenfindung zu begegnen. Futures Canvas ermöglicht es, vielfältige und facettenreiche Landkarten zu relevanten Zukunftsfragen zu entwerfen, um gemeinsam innovative Antworten auf darin identifizierte Möglichkeiten und Herausforderungen zu entwickeln.

Links zu den Futures-Canvas-Landkarten

Wie können digitale Technologien bei der ganzheitlichen Umgestaltung des urbanen Raums helfen?
https://futurescanvas.com/de/challenges/innovationcamp-intelligente-stadt

Welche Rolle können digitale Technologien bei der Gestaltung eines gesunden Lebens spielen?
https://futurescanvas.com/de/challenges/innovationcamp-digitale-gesundheit

Wie können digitale Innovationen sexuelles Wohlbefinden inklusiv unterstützen?
https://futurescanvas.com/de/challenges/innovationcamp-sexualitaet-und-technologie

 

Was ist Hightech & Herz?
Hightech & Herz verbindet zwei Innovationsformate des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes – das Innovation Camp und das Creative Lab #5. Thematisch stehen dabei Human Centered Technologies im Fokus und die Frage, wie Kultur- und Kreativwirtschaft die digitale Transformation gestalten kann.

Was ist ein Innovation Camp?
Cross-Innovation ermöglichen und erproben ist der treibende Faktor von Innovation Camps. Im Match mit anderen Branchen und Bereichen werden innerhalb von 2-3 Veranstaltungstagen neue Services, Ansätze und Geschäftsmodellideen für eine konkrete Herausforderung entwickelt. Expert*innen aus Schnittstellenbranchen und Mentor*innen begleiten die Teilnehmenden des Innovation Camps. Ideensprints und Design Thinking leiten dabei durch den Prozess, um in kürzester Zeit prototypische Lösungsansätze zu entwickeln. Die Innovation Camps können so für die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft sensibilisieren und ein Inkubator für konkrete Entwicklungspartnerschaften zwischen und über die Branchen- und Bereichsgrenzen sein.

Was ist ein Creative Lab?
Mit insgesamt fünf Creative Labs von 2020 bis 2022 setzt das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes Impulse für ergebnisoffene Innovationen. Die Creative Labs werden temporär für einen Zeitraum als (digitaler) Innovationsort von ca. sechs Monaten eingerichtet und widmen sich aktuellen wirtschaftspolitischen Themen wie der Corona-Pandemie (2020: Creative Lab #1), dem Strukturwandel (2021: Creative Lab #2) oder Teilhabe und Rassismus (2022: Creative Lab #3). Oder der Frage, wie Klimakommunikation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft neu gedacht werden kann. (2022: Creative Lab #4). Innerhalb der Creative Labs werden mit Methoden der Kultur- und Kreativwirtschaft und unter Beteiligung der Branche in kurzen Innovationsprojekten (Risky Projects) neue Ansätze, Services und Prototypen entwickelt.

Als Ideenwerkstätten des Kompetenzzentrums liefern die Creative Labs wertvolle Impulse für Geschäftsmodellentwicklungen, ergebnisoffene Innovationen und dafür, die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft als Transformationsbranche sichtbar zu machen

Ein Creative Lab ist also… 

  • ein Netzwerk starker Partner*innen, dass die Potenziale interdisziplinären Arbeitens bündelt, um Wirtschaft und Gesellschaft proaktiv und nachhaltig zu verändern.

  • eine Plattform für Gedankenaustausch, Diskurs und Lösungsansätze, an der Wissen und Expertise aus verschiedenen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen zusammenkommen.

  • ein Inkubator, der Projekte, Akteur*innen und Unternehmer*innen disziplinübergreifend zusammenbringt und in ihrer Umsetzung fördert.

  • ein Ort, der Experimentierräume schafft, um an einer wünschenswerten Zukunft zu arbeiten.

Was ist ein Risky Project?
Herzstück der Creative Labs sind die Risky Projects. Der Begriff Risky Project steht wörtlich für riskantes Projekt und beschreibt die Innovationsprojekte innerhalb des Creative Labs. Riskant deshalb, weil der Innovationsprozess ergebnisoffen gestaltet ist. Die Creative Labs schaffen den Rahmen und die Struktur für Tests, Anpassung und Neuausrichtung der Risky Projects. Methoden und Mentor*innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft begleiten die Projektteams der Risky Projects während des Prozesses.

Wie sind das Innovation Camp und das Creative Lab verbunden?
Unter dem Dach Hightech & Herz schaffen die beiden Formate die perfekte Verbindung für Ideenentwicklung und Skalierung im Bereich Human Centered Technologies.

Ideenentwicklung und Weiterentwicklung findet im Rahmen des Innovation Camps vom 11.-13.10.2022 statt. Hier haben rund 60 Teilnehmer*innen die Möglichkeit, in Kleingruppen an neuen Ansätzen, Services und Geschäftsmodellideen in Berlin zu arbeiten. Dabei werden sie von Tech-Expert*innen methodischen Workshopleiter*innen unterstützt. Die Phase der Skalierung und der Übergang in das Creative Lab findet direkt beim Abschluss des Innovation Camps statt.

Hier treten die Projektteams vor eine Fachjury. Neben inhaltlichem Feedback entscheidet die Jury außerdem darüber, wer im Creative Lab weiter an seiner Idee arbeiten kann. Danach erhalten die  4 – 6 besten Ideen, die den Zuschlag für die Teilnahme am  Creative Lab kriegen, bis Mitte Dezember finanzielle und methodische Unterstützung. Ziel ist es, mit Hightech & Herz ein Ökosystem zu schaffen, indem sich Ideen rund um das Thema Human Centered Technologies festigen und wachsen können.

Warum sollte ich bei Hightech & Herz mitmachen? 

#1 Mentoring durch erfahrene Unternehmer*innen

Externe Mentor*innen begleiten die Projektteams beim Innovation Camp und Creative Lab.
Mit ihrer Unterstützung können die Teams die vielfältigen Methoden der Kultur- und Kreativwirtschaft kennenlernen und neue Techniken zur Innovationsentwicklung erproben: Ob Rapid Prototyping, Design Sprint oder Szenario-Analyse. Gleichzeitig navigieren die Mentor*innen durch den ergebnisoffenen Prozess. Ziel ist es, die Ideen und Projekte bei ihrer unternehmerischen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.

#2 Vernetzung
Ein starkes Netzwerk ist immer auch Teil der Formate des Kompetenzzentrums. Bei Hightech & Herz wird der inhaltliche Diskurs über die Branchen- und Bereichsgrenzen hinaus gestärkt. Dabei kann sich das Netzwerk in unterschiedlichen Rollen einbringen: als Impulsgeber*innen, als Mentor*innen, als Jury oder als Multiplikator*innen. Das Netzwerk hat die Freiheit sich entlang der Wertschöpfungskette von Hightech & Herz zu bewegen und je nach Expertise und Interesse, Teil des Prozesses zu sein.

#3 Professionelles Feedback durch eine Fachjury
Hat meine Idee die Chance zu wachsen? Diese Frage stellen sich viele (angehende) Unternehmer*innen im Prototyping-Prozess. Feedback von Gleichgesinnten aber auch von etablierten Expert*innen ist extrem wertvoll an diesem Punkt. Genau hier dockt Hightech & Herz an. Alle Innovator*innen des Innovation Camps haben die Möglichkeit, ihre Idee vor einer Fachjury zu pitchen und individuelles Feedback auf den Ideenansatz zu erhalten. Und nicht nur das: Überzeugt die Idee, können die Innovator*innen ihre Idee im Creative Lab aus- und aufbauen.

#4 Finanzielle Unterstützung für Honorar- und Sachkosten
Neben dem unternehmerischen Coaching durch Mentor*innen erhalten die 4-6 Projektteams, die als Risky Project für das Creative Lab ausgewählt werden, finanzielle Mittel zur Skalierung der Ideen. Damit können sie eigene Honorarkosten, aber auch Sachkosten für Druckmaterialien, Werkzeuge oder externes Know-how decken.

#5 Peer-Learning & Co-Kreation
Die jeweils vier bis sechs Risky Projects eines Creative Labs experimentieren, entwickeln und prototypisieren im Verbund. Das Programm der Creative Labs ist so gestaltet, dass sich die Teams gegenseitig positiv beeinflussen und kooperieren können. Über gemeinsame Workshops, kollegiale Beratung, einem gemeinsamen Kommunikationskanal oder Arbeitsort werden die Peer-Learning-Effekte verstärkt und Räume des Austausches geschaffen.

Das solltest du mitbringen:

  • Große Motivation und Gestaltungswillen, eine Idee imm Bereich Human Centered Technologies umzusetzen

  • Die Bereitschaft nicht nur beim Innovation Camp sondern auch in den Monaten November und Dezember, an der Idee zu arbeiten

  • Einblicke in den Prototyping-Prozess zu geben und sich mit anderen Akteur*innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und dem Feld Human Centered Technologies zu vernetzen

Wer kann bei Hightech & Herz teilnehmen?
Bundesweit sind Personen mit und ohne bestehende Projektideen eingeladen, sich zu bewerben und am Innovation Camp von 11.-13.10.2022 in Berlin teilzunehmen. Dabei ist die Bereitschaft, sich am Ende des Innovation Camps vor die Fachjury zu stellen und somit für das Creative Lab zu bewerben, erforderlich. Wichtig für die Teilnahme am Creative Lab ist ein Mindestalter von 18 Jahren sowie ein Wohn- bzw. Unternehmenssitz in Deutschland.

Wie ist der zeitliche Ablauf von Hightech & Herz?
Von Anfang September bis Anfang Oktober läuft die Bewerbungsphase für Hightech & Herz. Als Auftakt findet am 29.09.2022 ein Online-Workshop statt. Der erste Projekthöhepunkt findet vom 11.-13.10.2022 mit dem Innovation Camp statt. Beim Abschluss der Veranstaltung am 13.10. werden 4-6 Projektteams für die Anschlussunterstützung im Creative Lab ausgewählt. Anschließend daran startet die sogenannte Risky-Project-Phase. Die ausgewählten Projektteams haben von 31.10. – 16.12.2022 Zeit, ihre Ideen weiterzuentwickeln. Zum Abschluss der Risky-Project-Phase präsentieren die Teams ihre Ideen dem Kompetenzzentrum.

Wie geht es nach der Bewerbung weiter?
Wir prüfen die eingegangenen Bewerbungen auf inhaltlichen Fit im Kontext von Human Centered Technologies. Dabei ist es nicht wichtig, dass Ideen und Skills schon 100 % ausgereift sind. Vielmehr geht es um die Motivation, am Thema und Ideen arbeiten zu wollen und offen für methodischen Input zu sein. Dennoch ist die Teilnehmer*innen-Anzahl für das Innovation Camp auf 60 Personen begrenzt. Über die Fragen aus dem Bewerbungsformular geben wir unser bestes motivierte Personen und Teams zusammenzustellen.

Wie werden die Risky Projects für das Creative Lab ausgewählt?
Am 13.10.2022 findet das große Finale des Innovation Camps statt. Zum Abschluss der Veranstaltung haben alle Projektteams die Chance, ihre Idee vor einer Fachjury zu präsentieren und die Chance auf die weitere Unterstützung durch das Creative Lab. Die Fachjury setzt sich aus Vertreter*innen der Technologie- und IT-Branche, der Kultur- und Kreativwirtschaft und des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft zusammen. Die Innovationskraft, der Bezug zur Kultur- und Kreativwirtschaft, das Verstetigungspotenzial und die Menschen mit der Idee geben dabei maßgeblich Ausschlag auf die Bewertung.

Muss das gesamte Projektteam sich für das Creative Lab bewerben?
Nein, es reicht aus, wenn eine Person aus dem Projektteam bereit ist, die Idee innerhalb des Creative Labs weiterzuentwickeln. Etwaige Nutzungs- und Urheberrechte bleiben bei der Person, die sich für das Creative Lab bewirbt. 

Welche Höhe kann die Anschubfinanzierung betragen?
Bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen erhalten die Projektteams methodische und fachliche Unterstützung aus dem Netzwerk des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft. Außerdem werden Projektbudgets für Honorar- und Sachkosten für die Projektteams zu Verfügung gestellt. Jedes Team erhält ein pauschales Projektbudget von 5.000 €.

Sind berufliche Festanstellungen und Nebentätigkeiten mit dem Creative Lab vereinbar?
Berufliche (Neben-)Tätigkeiten können auch während der Teilnahme am Creative Lab ausgeführt werden. Um tatsächliche Effekte zu erzielen, wird ein Richtwert von 15 Wochenstunden für die Teilnahme am Creative Labs festgesetzt. Gleichzeitig wird mit dem Kompetenzzentrum ein Meilenstein-Plan zur Weiterentwicklung der Idee vereinbart, der der vertraglichen Vereinbarung zu Grund liegt. Idealerweise haben die Projektteams ein hohes intrinsisches Interesse an der Umsetzung und am Erfolg der Idee.

Wie wirkt sich das Pandemie-Geschehen auf Hightech & Herz aus?
Aufgrund der anhaltenden Pandemie und der unvorhersehbaren Lage behalten wir uns Änderungen bei der Präsenzveranstaltung vom 11.-13.10.2022 vor. Bei Durchführung der Präsenzveranstaltung greift ein umfassendes Hygiene- und Schutzkonzept. Zum Schutz vor Ansteckung der Teilnehmer*innen kann Innovation Camp im Notfall Remote durchgeführt werden.

Welche Rolle spielt Antidiskriminierung beim Innovation Camp?
Wir legen Wert auf antidiskriminierende und inklusive Strukturen:
Diskriminierung – wie Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Klassismus, Ableismus und Queerfeindlichkeit, Fettfeindlichkeit u.a. – findet auf individueller, struktureller und institutioneller Ebene statt. Sicher ist, dass es dafür einen breiteren Diskurs rund um die Themen Diversität, Inklusion und Teilhabe braucht, um so inklusive Zugänge für alle Menschen zu ermöglichen – auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft. An dieser Stelle möchte das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes ansetzen. Personen mit körperlichen Einschränkungen, Bi_PoC, Menschen verschiedener Religionen sowie mit diversen Herkunfts- und Hintergrunderfahrungen sollen sich in seinen Veranstaltungen wiederfinden.

Zugrunde liegt dem Prozess der Antidiskriminierung der Code of Coduct der u-institut GmbH & Co. KG. Alle Mitarbeiter*innen des Kompetenzzentrums haben sich diesem verpflichtet. Dennoch befindet sich das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes erst am Beginn des Prozesses. Wenn es im Vorfeld Wünsche für die Teilnahme am Event geben sollte, freuen wir uns über Feedback.

Wie wird Awareness auf der Veranstaltung gewährleistet?
Wir haben das TUECHTIG Berlin als ersten barrieresensiblen und inklusiven Co-Working/ Maker-Space Berlins als Location gewählt. Weiterhin wird die Veranstaltung von einer Awareness Person begleitet. Bei unangebrachten Vorkommnissen oder Fragen sprecht bitte diese Person an. Die Missachtung der Leitlinien kann zu einem Ausschluss vom Event führen.

Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes und STATE freuen sich auf ein schönes Innovationcamp mit euch!

Netiquette
Für das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes ist der offene, konstruktive und respektvolle Diskurs auf Augenhöhe wichtig. Das gilt für unsere (virtuellen) Veranstaltungen ebenso wie für den Austausch in sozialen Netzwerken. Für einen reibungslosen Ablauf und respektvollen Umgang miteinander, bitten wir alle Teilnehmer*innen, die folgenden Leitlinien zu beachten:

  • Seid höflich zueinander und lasst während der Veranstaltung andere Teilnehmer*innen und Moderator*innen aussprechen und zwingt niemandem eure Auffassung auf.

  • Behandelt andere Teilnehmer*innen so ihr selbst gerne behandelt werden möchtet. Die Akzeptanz anderer Meinungen spielt dabei eine große Rolle.

  • Jede Form der Diskriminierung oder Diffamierung von Personen oder Gruppen aufgrund deren Geschlecht, Alter, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit, Nationalität, körperlicher Verfassung, sexueller Identität oder Einkommensverhältnisse wird nicht toleriert. Rassistische, sexistische oder beleidigende Kommentare sind verboten.

  • Wir behalten uns grundsätzlich vor, Anzeige zu erstatten, wenn ein Straftatbestand erfüllt ist (§ 185 StGB).

     

    • Zusätzliche Leitlinien für das Online Event:

    • Nutzt einen eindeutigen Namen, um eine klare Ansprache zu gewährleisten.

    • Schaltet eure Kamera an, um das persönliche Netzwerken zu ermöglichen.

    • Deaktiviert das Mikrofon, wenn ihr gerade nicht sprecht.

    • Vergewissert euch vor Beginn des Events, dass euer Video und Ton funktionieren.