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Netzdialog: Special Edition

4. Mai 2023, 19:00 - 22:00

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Details

  • Datum:
    4. Mai 2023
  • Zeit:
    19:00 - 22:00

Veranstaltungsort

  • Location:
    CLB Berlin beim Aufbauhaus am Moritzplatz
  • Adresse:
    Prinzenstraße 84.2
    Berlin, 10969 Deutschland
Zur Anmeldung

Netzdialog: Special Edition

Netzwerkabend & Lesung in Kooperation mit dem Antidiskriminierungskollektiv DisCheck am 04. Mai im CLB Berlin.

>> english version

 

Wie kann sich die Kultur- und Kreativwirtschaft diskriminierungssensibel aufstellen, um ein attraktiverer Arbeitsmarkt für internationale Fach- und Nachwuchskräfte zu werden? Vor welchen Hürden stehen negativ von Rassismus betroffene Personen in der Branche und wie können diese überwunden werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Creative Lab 3.0 „Special Edition“ (2022) und werden jetzt im Rahmen des gleichnamigen Netzdialogs weiter diskutiert.

Als Teil des Programms geben die Macher*innen des Creative Labs 3.0 Einblicke in den Projektablauf. Außerdem zu Gast sind Autor*innen des Buchs „Racialised Faces in White Creative Spaces – ein Sammelband über Rassismus in der Kultur- und Kreativwirtschaft“. Das Buch entstand im Nachgang des Creative Labs auf eigene Initiative von DisCheck. Anlässlich der kürzlichen Veröffentlichung durch den edition assemblage Verlag werden ausgewählte Autor*innen Textbeiträge aus dem Buch vorlesen: Es geht um Repräsentation, Fachkräfte sowie Gatekeeping in der Kultur- und Kreativwirtschaft und um Wege, die Branche diskriminierungssensibler aufzustellen.

Anschließend an das Programm bleibt ausreichend Zeit, bei Snacks und Getränken in den Austausch zu treten.

Wir freuen uns mit allen interessierten Personen offen und konstruktiv zu dem Thema in den Austausch zu treten und möchten Bi_PoC, Menschen mit Migrationsgeschichte, queere Menschen und Menschen mit Behinderung ermutigen am Netzdialog teilzunehmen.

 

Programm

Lesungen aus dem Sammelband „Racialised Faces in White Creative Spaces“

Credits Illustrationen: EL BOUM und Cila Yakecã

Illustration Dr. Michaela Dudley

Dr. Michaela Dudley liest das Vorwort (deutsch)

Michaela Dudley (Jg. 1961), Berliner Queerfeministin mit afroamerikanischen Wurzeln, ist Publizistin, musizierende Kabarettistin und gelernte Juristin (Huris Dr., US). Ihr aktuelles Buch RaceRelations: Essays über Rassismus (2022) ist ein historisch fundiertet, lyrischer Leitfaden gegen die Diskriminierung, aber auch eine praxisbezogene, zukunftsorientierte Anleitung für Diversity am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft.

Natascha Roy Porträt

Natascha Roy liest „Mein Leben dazwischen: Connecting Dots“ (deutsch)

Natascha Roy ist 1963 in Siegen geboren mit einem Vater aus Calcutta, Indien und einer deutschen Mutter. Sie hat zeitgenössischen Tanz an der School of New Dance Development Amsterdam studiert und arbeitet seitdem als Performerin, TanzVermittlerin und Creative Coach. Sie kooperiert auch mit Expert*innen aus der politischen Bildung für kreative Formate, die gesellschaftliche Machtstrukturen thematisieren bzw. dafür sensiblisieren.

Illustration Aşkın-Hayat Doğan

Aşkın-Hayat Doğan liest „Progressive Fantastik für alle!“ Ja sicher… (deutsch)

Aşkın-Hayat Doğan ist Diversity- & Empowerment-Trainer, Sensitivity Reader und Autor. Er beschäftigt sich bei seiner Arbeit vorrangig mit Feminismus, Islamfeindlichkeit, Querness, Gender und Rassismus und setzt sich mit seinen Workshops für ein diskriminierungsreduziertes Miteinander ein. Er veröffentlicht eigene phantastische Kurzgeschichten, Fachartikel & Blogbeiträge und ist der Host des monatlichen Twitchtalks »Diverser Lesen mit ask«.

Website: ask-dogan.de

Guestband

Guestband liest „Freedom to Create“ (englisch)

Guestband is a designer and artist from China. She is currently living in Berlin, Germany. After several years of living and working in the UK and Germany, she intends to bring more awareness to racism and discrimination faced by the 1st-generation of working immigrants through paintings and writings.

Illustration Victoria Kure-Wu

Victoria Kure-Wu liest „Ein kostenloser Obstkorb wird nicht reichen – warum die kreative Digitalbranche auf die falschen Benefits setzt“ (deutsch)

Victoria Kure-Wu ist eine Expertin für Usability and User Experience Design. Sie baut Konzepte für digitale Schnittstellen zwischen Mensch und Computer. Ihr Wissen teilt sie in verschiedenen anti-rassistischen Projekten.

Website: kateboss5000.neocities.org

Illustration Nainy Sahani

Nainy Sahani liest „Tongues“ (englisch)

Nainy Sahani is a writer from Bombay, living in Berlin. Finding words for feelings is a puzzle she wishes to dedicate her life to.

Podiumsdiskussion: Freedom is collective – Wege in eine gerechtere Kultur- und Kreativwirtschaft (deutsch/englisch)

Auf der Bühne: Dr. Michaela Dudley, Sasha Kills, David Kwaku Ehler
Moderation: Seggen Mikael

Credits Illustrationen: EL BOUM und Cila Yakecã

Illustration Sascha Kills

Sasha Kills

Some say Sasha Kills was birthed from the galactic embers of a dying star. Others say they atomised spontaneously from the vapours of Berlin Strength XXX amyl nitrate.MC & creator of La Guillotine (Paris & Berlin) & Omelette Du Fromage (Berlin) – Sascha is a Neo-French chimeric creature with a Berlin aftertaste a la Mullholland Drive in the early morning.

Illustration David Kwaku Ehlers

David Kwaku Ehlers

David Kwaku Ehlers ist freiberuflicher Musiker, Pädagoge und Autor. Neben seiner Arbeit als Berater bei DisCheck hält er Vorträge, gibt Workshops, spielt Konzerte, realisiert verschiedene kulturelle Projekte und ist als Dozent und Lehrer an verschiedenen Schulen und Hochschulen tätig. In allen Bereichen legt er einen großen Fokus auf Antirassismus und Empowerment.

Website: davidkehlers.com
Instagram: @daviddavidkwaku

Illustration İlyas Kılıç

İlyas Kılıç

İlyas Kılıç ist Berater für diskriminierungssensible Medien. Er arbeitet bei dem Kollektiv DisCheck. Er hält Workshops über Ableismus. Er hat Literatur, Soziologie und Politik studiert. Seine Interessen sind: Die Darstellung von Behinderung in Medien. Gleichzeitig möchte er die Zusammenhänge von Ableismus und Rassismus aufzeigen.

Instagram: @ilyaskaan_

Illustration Seggen Mikael

Seggen Mikael (Moderation)

Seggen Mikael arbeitet freiberuflich als Kulturmanagerin, Programmerin und Autorin. Sie gestaltet Programme und Social Media Auftritte, kuratiert Talks und organisiert Projekte mit dem Fokus auf marginalisierte Menschen. Außerdem ist sie Teil des Beratungskollektivs DisCheck. In ihrer Tätigkeit als Programmerin und Moderatorin beschäftigt sie sich hauptsächlich mit den Themen Film/Kunst und Medien sowie intersektionale Diskriminierung, Empowermen, Inklusion und Equity.

Instagram: @seggubana

Veranstaltungshinweise

Der Netzdialog findet in englischer und deutscher Sprache statt. Texte werden in der jeweiligen Originalsprache gelesen. Das Bühnenprogramm wird von einer Gebärdendolmetscherin übersetzt.
Um die Veranstaltung so sicher wie möglich zu gestalten und zu gewährleisten, dass sich alle Teilnehmenden wohlfühlen, wird die Veranstaltung von einem Awareness-Team vor Ort begleitet.

Außerdem bitten wir unsere Teilnehmenden Maske zu tragen. Auch wenn die Zahlen der Corona-Infektionen zurückgehen, gibt es Personen, die ein erhöhtes Gesundheitsrisiko tragen. Um Rücksicht auf vulnerable Gruppen zu nehmen, freuen wir uns, wenn Sie uns dabei unterstützen.

Location

CLB Berlin beim Aufbauhaus am Moritzplatz
Prinzenstraße 84.2
10969 Berlin

Begriffserklärungen aus dem Code of Coduct der u-institut GmbH & Co. KG

Bi_PoC

Bi_PoC steht für Black, Indigenous _ und People of Co­lor. Der Unterstrich sagt dabei aus, dass es von Rassis­ mus negativ betroffene Menschen gibt, die sich mit keiner der drei Bezeichnungen identifizieren bezie­hungsweise keiner der genannten Begriffe zugeord­net werden können und/oder wollen.

Diskriminierung

Systematische, institutionelle, sozio-ökonomische, etc. Ausgrenzung, Unterdrückung und Marginalisierung von Personengruppen aufgrund von vorgeprägten Wertvorstellungen/Verhaltensmustern, Vorurteilen und Denkweisen. Eine Diskriminierung liegt vor, wenn eine Person aus rassistischen Gründen, wegen ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten oder einer psychischen oder physischen Behinderung, wegen ihres Geschlechts, ihrer Geschlechtsidentität oder ihres Geschlechtsausdrucks, wegen ihrer sexuellen Orientierung, wegen ihrer sozio-ökonomischer und ethnischen Herkunft und Nationalität, ihrer Religion und kultureller Hintergründe, ihres Alters, benachteiligt, abgewertet oder herabgewürdigt wird.

Rassismus

Systematische, Sozioökonomische, Soziale, Institutionelle, etc. Diskriminierung, Ausgrenzung, Kolonialisierung und Unterdrückung von Bi_PoC (Black, indigenous People_and People of Color) in Verbindung mit Macht. Deswegen können weiße Menschen keinen Rassismus erleben. Rassismus meint jede auf race, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die es zum Ziel oder zur Folge hat, dass ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.

Netzdialog: Special Edition

Networking evening & reading on the topic of gatekeeping & discrimination in the cultural and creative industries in cooperation with DisCheck on May 4 at CLB Berlin.

How can the cultural and creative industries position themselves in a discrimination-sensitive way in order to become a more attractive workplace for international professionals and young professionals? What barriers do people negatively affect by racism face in the industry and how can they be overcome? These questions were addressed within the Creative Lab 3.0 „Special Edition“ (2022) – and are now being discussed further as part of the Netzdialog.

As part of the program, the creators of Creative Lab 3.0 will provide insights into the project process. The authors of the book „Racialised Faces in White Creative Spaces – an anthology on Racism in the cultural and creative industries“ will also be guests. The book was written in the aftermath of the Creative Lab on DisCheck’s own initiative. On the occasion of the recent publication by edition assemblage Verlag, selected authors will read text contributions from the book: It is about representation, skills shortage as well as gatekeeping in the cultural and creative industries and ways to make the industry more discrimination-sensitive.

After the program, there will be plenty of time to exchange ideas over snacks and drinks.

We are looking forward to an open and constructive exchange with all interested people and would like to encourage Bi_PoC, people with international history, queer people, and people with disabilities to participate in the network dialogue.

program

Reading „Racialised Faces in White Creative Spaces – an anthology on Racism in the cultural and creative industries“ (german language)

  • Dr. Michaela Dudley reads „Vorwort“ (translation: preface)
  • Natascha Roy reads „Mein Leben dazwischen: Connecting Dots“ (translation: My life in between: connecting dots)
  • Aşkın-Hayat Doğan reads „Progressive Fantastik für alle!“ Ja sicher… (translation: Progressive fantasy for everyone! Yes sure…)
  • Guestband reads „Freedom to Create“
  • Victoria Kure-Wu liest „Ein kostenloser Obstkorb wird nicht reichen – warum die kreative Digitalbranche auf die falschen Benefits setzt“ (translation: A free fruit basket won’t cut it – why the creative digital industry is relying on the wrong benefits)
  • Nainy Sahani liest „Tongues“

Panel discussion: Freedom is collective – imagining fair culture and creative industries (german/englisch language)

Guests: Sasha Kills, Dr. Michaela Dudley, David Kwaku Ehlers, İlyas Kılıç
Moderation: Seggen Mikael

 

Event notes

The network dialogue takes place in English and German. Texts will be read in the respective original language. The stage program will be translated by a sign language interpreter.
To make the event as safe as possible and to ensure that all participants feel comfortable, the event will be accompanied by an awareness team on site.

We also ask that our participants wear masks. Even though the number of Corona infections are decreasing, there are individuals who are at increased health risk. To be considerate of vulnerable groups, we appreciate your support.

Location notes
Barrier notes will be added here.

 

Explanation of terms from the Code of Coduct of u-institut GmbH & Co. KG

Bi_PoC

Bi_PoC stands for Black, Indigenous _ and People of Color. The underscore indicates that there are people who are negatively affected by racism and who do not identify with any of the three terms or who cannot and/or do not want to be assigned to any of the terms mentioned.

Discrimination

Systematic, institutional, socio-economic, etc. exclusion, oppression and marginalization. Exclusion, oppression and marginalization of groups of people on the basis of preconceived values/behavior patterns, prejudices and ways of thinking. Discrimination occurs when a person is disadvantaged, devalued or degraded on racial grounds, because of their physical and mental abilities or a mental or physical disability, because of their gender, gender identity or gender expression, because of their sexual orientation, because of their socio-economic and ethnic origin and nationality, their religion and cultural background, their age.

Racism

Systematic, socio-economic, social, institutional, etc. Discrimination, exclusion, colonization, and oppression of Bi_PoC (Black, Indigenous People_and People of Color) associated with power. This is why white people cannot experience racism. Racism means any distinction, exclusion, restriction, or preference based on race, color, ancestry, national origin, or ethnicity that has the purpose or effect of frustrating or impairing the equal recognition, enjoyment, or exercise of human rights and fundamental freedoms in the political, economic, social, cultural, or any other field of public life.

Über das Creative Lab 3.0

Das Creative Lab 3.0 „Special Edition“ des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes wurde 2022 vom Antidiskriminierungskollektiv DisCheck konzipiert, koordiniert und umgesetzt. Es beschäftigte sich mit kreativschaffenden Menschen in Deutschland, die negativ von Rassismus betroffen sind. Die Teilhabe, Förderung und Verbesserung der Gründungschancen von Bi_PoCs in der Kultur- und Kreativwirtschaft waren zentrale Themen im Projektaufbau. In Paneltalks, Workshops und Austauschforen wurden die Perspektiven von marginalisierten Personen zusammengebracht. Außerdem fand ein Open Call statt, der Personen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft aufforderte, ihre Perspektiven und Erfahrungen in Form von Textbeiträgen zu teilen.

Im Nachgang des Creative Labs und auf eigene Initiative der Initiator*innen von DisCheck wurden die Textbeiträge in Zusammenarbeit mit dem edition assemblage Verlag als gedruckter Sammelband „Racialised Faces In White Creative Spaces“ im März 2023 veröffentlicht werden.

 

Anmeldung:

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