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Ein Hauptgewinn wird sichtbar

437 Veranstaltungen in 24 Stunden. 437-mal Kultur- und Kreativwirtschaft in ihrer Vielfalt, ihren Leistungen und Ideen, die heute Luftschloss und morgen das große Ding sein können - das ist die Botschaft von JACKPOT - 24h | Kultur- und Kreativwirtschaft | bundesweit.

„Wir können Probleme lösen, von denen andere noch nicht mal wissen. Der Wert dieser Arbeit ist für die Zukunft unserer Gesellschaft gar nicht hoch genug zu schätzen. Aber wir sind die Einzigen, die uns den Wert geben können, den wir tatsächlich darstellen. Wenn wir diese Wertschätzung anderen überlassen, werden wir uns immer unter Wert verramschen lassen.“ Besser als der freie Autor und Dozent Sönke Busch kann man kaum ausdrücken, warum das Kompetenzzentrum den Aktionstag JACKPOT – 24h | Kultur und Kreativwirtschaft | bundesweit ins Leben gerufen hat. Als ein gemeinsames Signal einer Branche, die sich oft nicht einmal als Branche versteht – geschweige denn als eine wichtige, eine riesige Branche.

249.000 Unternehmen, 145 Milliarden Euro Umsatz – und das sind nur die ganz harten Zahlen, die einfach zu beziffernden Werte. Nicht eingerechnet sind: der Wert für die Gesellschaft, wenn Künstler und Kreative aus Leidenschaft mit ihren Projekten hinausziehen und Straßen und Plätze und Städte beleben. Die Ideen und Innovationen, mit denen die Kreativen den Wirtschaftsstandort Deutschland befeuern. Wenn Künstler Konzernen neue Sichtweisen vermitteln, Game-Designer Arbeitswelten so gestalten, dass Menschen sich darin wohl fühlen oder Kreativingenieure die Grenzen neuer Technologien ausreizen, an die sich andere noch gar nicht herantrauen.

Kurz: Ein Jackpot, ein unerwarteter Hauptgewinn, der da aus einem Automaten rasselt, den man erst gar nicht bemerkt hat, aber er steht da und spuckt den Jackpot aus, verlässlich, Tag für Tag.

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Die Dinge, die wir tun, die Ideen, die wir haben, die Veränderung, die wir herbeiführen, sind ein heiß begehrter Rohstoff. Wir können vieles, aber wenn es um das Aufteilen von Schürfrechten geht, um die Ausbeutung von Rohstoff, gibt es Menschen, die in einer ganz anderen Liga spielen, die ganz andere Möglichkeiten haben, mit uns das Geld, das Ansehen, die Macht zu verdienen, die uns zusteht.

Sönke Busch
Freier Autor und Dozent

Gerade die unbändige Vielfalt der Kultur- und Kreativwirtschaft macht es so schwer, sie zu fassen und zu würdigen. Ein Auto ist ein Auto ist ein Auto – das versteht jeder, auch wenn unter der Haube die Ideen und Erfindungen unzähliger Ingenieure und Zulieferer stecken. Aber was all diese 249.000 Kreativbuden treiben, von denen 97 Prozent Klein-und Kleinstunternehmen sind – das kann man, wenn überhaupt, nur aus der der Helikopterperspektive erfassen.

Deswegen hat das Kompetenzzentrum 2015 zum ersten Mal Kultur- und Kreativunternehmer aus ganz Deutschland aufgerufen, sich 24 Stunden lang mit ihren Aktionen zu präsentieren. Mit Hands-on-Vorstellungen interaktiver Virtual-Reality-Welten, Lesungen und Ausstellungen, Workshops, Konzerten und Netzwerkfrühstücken, Vorstellungen von Coworking-Spaces und Kreativräumen.

437 Veranstaltungen. Viel mehr, als man in 24 Stunden schaffen kann. Und doch nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was Tag für Tag in der Kultur- und Kreativwirtschaft passiert. Zeigen wir, was wir können – 2016 geht’s weiter.

Der erste JACKPOT: Stimmen der Veranstalter

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Credits

Text: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: wesentlich.com, Sönke Busch. Video: Jannis Keil

Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

Credits

Text: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: wesentlich.com, Sönke Busch. Video: Jannis Keil

Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.