Themen, Trends und Innovationen aus Kultur- und Kreativwirtschaft, Wirtschaft und Gesellschaft

Das Magazin
Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft
Die aktuellen Herausforderungen sind so komplex und vielfältig, dass sie nicht von einzelnen Branchen oder Disziplinen allein gelöst werden können. Indem über Branchengrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, können neue Ideen entwickelt, Wissen effektiv geteilt und Lösungen geschaffen werden, die nachhaltiger, umfassender und wirkungsvoller sind.
Cross Innovation wird dieser Ansatz bezeichnet, bei dem Innovationen durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Branchen und Disziplinen vorangebracht wird. Dazu kommen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben können, zusammen. Sie teilen Wissen, Methoden und Perspektiven miteinander und entwickeln daran anknüpfend neue Lösungen. Durch die Vielfalt an Denkweisen und Kompetenzen werden neue Ideen und innovative Ansätze geschaffen, die in einzelnen Branchen alleine oft nicht entstehen würden und den komplexen Herausforderungen gerechter werden. Zum Beispiel können Methoden aus dem Design oder dem Storytelling auf technische Fragestellungen angewendet werden, um unkonventionelle Lösungen zu entwickeln, oder es werden in kultur- und kreativwirtschaftlichen Kontexten neue Anwendungen für technologische Innovationen aus der Industrie gefunden. Insgesamt hilft Cross Innovation dabei, das Potenzial von Branchen, Unternehmen und Projekten voll auszuschöpfen, indem sie neue Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.
Im Magazin beschäftigen wir uns mit der Frage, was Cross Innovation für Vorteile bringt, wo Hindernisse bestehen und wie diese überwunden werden könnten. Für unsere Kurzreportage haben wir daher sowohl Akteur*innen der Branche als auch Michael Kellner, Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft & Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zu ihren Gedanken zu Cross Innovation befragt.
Cross Innovation an der Schnittstelle zur Kreislaufwirtschaft
Die Umgestaltung von einer Wegwerfwirtschaft hin zu einem kreislaufwirtschaftlichen System stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Nur wenn viele Branchen cross-innovativ zusammenarbeiten, kann sie gelingen. Wie kann die Kultur- und Kreativwirtschaft zur Transformation beitragen? „Es geht dabei nicht nur um ein wirtschaftspolitisches Thema, sondern um einen globalen Paradigmenwechsel“, hielt Kreislaufwirtschaftsexpertin Eveline Lemke im Rahmen des Creative Labs #7 Kreislaufwirtschaft fest. Was das bedeutet, wie er gestaltet werden kann und welche Erkenntnisse des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes bei der Beschäftigung mit dem Thema Kreislaufwirtschaft in den Jahren 2023/2024 gewonnen wurden, fasst dieses Heft zusammen.
Erfolgsfaktoren von Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft
Welche Faktoren tragen zu einem erfolgreichen Gelingen von Cross Innovation bei? Das Themendossier beleuchtet neun Fallbeispielen von Cross Innovationen und kooperativen Innovationsprozessen.
Creative Labs: Wo stehen die Projekte heute?
Ob Klimakrise, Fachkräftemangel, Strukturwandel oder die digitale Transformation: Innovationen der Kultur- und Kreativwirtschaft bündeln Lösungsansätze an den Schnittstellen vieler dringlicher Fragestellungen. Cross-innovative Geschäftsmodelle können eine enorme Wirkungskraft entfalten, wenn ihre Potenziale branchen- und sektorübergreifend ausgeschöpft werden.
Seit 2020 setzt das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft in insgesamt sieben Creative Labs Impulse für ergebnisoffene Innovationen. Unabhängig vom jeweiligen wirtschaftspolitischen Themenschwerpunkt zielt jedes Creative Lab darauf ab, die branchenübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und den Creative Impact zu stärken.
Im Rahmen des Creative Lab 8 haben wir nochmal mit Teilnehmenden aus den vergangenen Labs gesprochen und sie gefragt, was sie aus ihrer Zeit im Lab mitgenommen haben und wo ihre Prototypen heute stehen.
Infomap: Transformation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft
Wie arbeitet die Kultur- und Kreativwirtschaft? Welche Arbeitsweisen und Methoden wendet sie an? Wie können sie ihren Creative Impact besser entfalten? Und wie finden die theoretischen Erkenntnisse Anwendung in unseren Creative Labs? Antworten auf diese Fragen und viele Beispiele finden Sie in unserer interaktiven Wissenskarte. Zoomen und klicken Sie sich doch mal durch.
Die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft
Ansätze und Methoden aus der Kultur- und Kreativwirtschaft können ungewohnte Perspektiven auf bekannte Herausforderungen eröffnen – gerade wenn sie auf den ersten Blick absurd wirken mögen.
Der KI-basierte Skill-Matcher
Im Creative Lab #6 Fachkräftegewinnung hat sich das Kompetenzzentrum interdisziplinär dem Aspekt Skills & Matching von Fachkräften auseinandergesetzt. Dabei ist in Zusammenarbeit mit der Filmbranche ein Prototyp für ein KI-basiertes Matching-Tool entstanden. Die Roadmap zeigt auf, welche Potenziale für eine verbesserte Jobvermittlung hierin liegen und gibt Empfehlungen für die Konstruktion und Implementierung eines skill-basierten Matching-Tools in der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Zirkulär in die Zukunft
Fünf Projektteams entwickelten für drei Monate ihre Produkte, Services und zirkulären Geschäftsmodelle im Creative Lab #7 Kreislaufwirtschaft weiter. Dabei wurden sie von erfahrenen Mentor*innen begleitet und finanziell unterstützt. Im Mittelpunkt standen kreativwirtschaftliche, cross-innovative Ansätze wie Farbstoffe aus Pilzen oder zirkuläre Möbelsysteme.
Social Entrepreneurship in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Im Kontext weitreichender Transformationen hat sich die Rolle von Unternehmen in den letzten Jahren gewandelt: die Begriffe „sozial“ und „unternehmerisch“ werden nicht mehr als gegensätzliche Pole gesehen, sondern es wächst die Überzeugung, dass sie sich gewinnbringend miteinander kombinieren lassen. In der Kultur- und Kreativwirtschaft wie beim Social Entrepreneurship spielt starke intrinsische Motivation eine besonders große Rolle. Sie gehen Hand in Hand, wenn mit einem kulturellen oder kreativen Ansatz soziale bzw. ökologische Ziele verfolgt werden und diese Motivation gleichsam das betriebswirtschaftliche Interesse überwiegt. Interviews mit Branchenexpertinnen und -experten geführt und die Betrachtung der drei Praxisbeispiele hydrop systems, talking hands und MTS – Social Design (more than shelters) geben wertvolle Einblicke in Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für Social Entrepreneurs in der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen
Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.
Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.
Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.
In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.
Radikalisierung, Rückzug, Resonanz: Digitale Öffentlichkeit und die Kommunikationskrise
Karin Bjerregaard Schlüter beschäftigt sich nicht nur als Co-Gründerin der kultur{}botschaft mit der digitalen Transformation. In ihren vielfältigen Projekten - unter anderem als digitale Formatentwicklerin und Content- und Plattformstrategin - hat sie die Veränderungen des Online-Resonanzraumes aus der ersten Reihe heraus beobachten, begleiten und analysieren können. "Wir stecken tief in einer Kommunikationskrise", stellt sie fest. Wie die Unterschiede zwischen analogen und digitalen Kommunikationsräumen Spannungen erzeugen, die das demokratische Selbstverständnis aktuell auf die Probe stellen, beschreibt sie in diesem Gastbeitrag.
Wenn das Rathaus zu den Menschen kommt
Mit dem Konzept #HoldenOberbuergermeister hat die Stadt Heidelberg einen Beteiligungsansatz vorgelegt, der mehrere nationale und internationale Preise gewonnen hat. Über die Plattform holdenoberbuergermeister.de können Bürger*innen für Projekte und Anliegen voten und so den Terminkalender des Oberbürgermeisters beeinflussen.
Nicht nur in Heidelberg, sondern überall in Deutschland gibt es großen Bedarf, die Prozesse und Arbeitsfelder der Verwaltung transparenter zu gestalten und besser zu kommunizieren. Ziel muss sein, Formate zu etablieren, die Menschen aus der Bevölkerung anregen, eigene Ideen umzusetzen. Beteiligung bedeutet letztendlich gemeinsames Wirken – dafür soll eine Grundlage geschaffen werden.
In unserer Dokumentation zum Innovation Camp "Anzetteln" erfahren Sie auf Seite 23 mehr darüber, welche kreativwirtschaftlichen Methoden helfen, Beteiligungsprozesse durch Verwaltungen wirksamer zu organisieren.
Trend: Engagement für Demokratie in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Deutschland gilt als Musterbeispiel einer funktionierenden parlamentarischen Demokratie. Gleichzeitig ist auch hier eine zunehmende politische Polarisierung zu beobachten, populistische Strömungen gewinnen an Zulauf, das Vertrauen in politische Institutionen und Akteure scheint teilweise erschüttert. Klar ist: Demokratie braucht aktive Pflege und Verteidigung.
Eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Demokratie spielt die Kultur- und Kreativwirtschaft: Sie gestaltet den Dialog und die öffentliche Meinungsbildung durch Kultur und Kunst in diversen Formen maßgeblich mit.
Der Trendradar des Kompetenzzentrums analysiert Zukunftsthemen und Trends aus Kultur- und Kreativwirtschaft. Mithilfe einer Big-Data gestützten Analyse werden spezifische Mikrotrends in den Zukunftsfeldern „Innovationen & Geschäftsmodelle“, „Arbeit & Bildung“ sowie „Nachhaltigkeit & Resilienz“ aufgezeigt. Die Liste der Trends wird laufend erweitert.
Themendossier Künstliche Intelligenz
Ein konkretes (und seriöses) Zukunftsbild zu zeichnen, ist angesichts der sich rasant entwickelnden KI-Technologie nahezu unmöglich. Mit relativ hoher Sicherheit lässt sich jedoch heute festhalten: In der Zukunft der KKW wird KI eine immer stärkere Rolle spielen.
Die zunehmende Spezialisierung von KI wird es ermöglichen, noch individuellere und innovativere kreative Konzepte zu erschaffen. Gleichzeitig wird dabei der Schutz von und die Qualität der Trainingsdaten von größter Bedeutung sein – z. B. mit Blick auf Urheberrechte, Datenschutz sowie potenzielle Biases und andere Verzerrungen.
Angesichts der wachsenden Fähigkeiten von KI, insbesondere in Bezug auf Deepfakes, müssen rechtliche und ethische Fragen berücksichtigt werden, um Desinformationen und eine Verzerrung der Realität zu verhindern.
Letztendlich könnte die Entwicklung zu einer neuen Ära in der Kreativwirtschaft führen, in der wir die Vorteile von KI nutzen, während wir ethische Standards, Datenschutz und Urheberrechte wahren. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass KI zum aktiven und innovativen Partner in der Kultur- und Kreativwirtschaft wird, anstatt als Bedrohung wahrgenommen zu werden.
Warum es sich lohnt, die Perspektive zu wechseln
Indem wir unterschiedliche Standpunkte einnehmen, unterstützen wir Empathie und erweitern unser Verständnis für die vielfältigen Bedürfnisse und Ansichten in der Gesellschaft. Diese Praxis ist grundlegend für den demokratischen Dialog: Sie öffnet den Raum für konstruktive Diskussionen und gemeinschaftliche Problemlösungen. So ermöglicht es der Perspektivwechsel, Brücken zwischen unterschiedlichen Positionen zu bauen und Vielfalt als Stärke zu erkennen.
In unserer Kurzreportage erklären uns die Teams hinter Polyspektiv und My Migrant Mama, wie sie mit der kultur- und kreativwirtschaftlichen Methode des Perspektivwechsels Vielfalt, demokratischen Diskurs und Teilhabe fördern.
Partizipative Räume: Chancen & Risiken des Web3
Als Unternehmerin setzt sich Noleen Mariappen dafür ein, Technologien für gute Zwecke zu nutzen. In ihrem Vortrag auf dem Kongress „Auf ins Metaverse?“ stellte sie das Web3 vor, eine neue Generation des Internets, das ohne zentrale Kontrolle funktioniert, und eine sichere und transparente Plattform für seine Nutzer*innen darstellen soll. Dabei ging Noleen Mariappen insbesondere auf die Technologien hinter dem Web3 ein: Welche Chancen und Risiken bringt das Aufkommen von Blockchain, AI und VR-Anwendungen mit sich – auch für die Kultur- und Kreativwirtschaft? Inwiefern eröffnet das Metaverse neue Räume zur Partizipation, verändert Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Trans- und Interaktionen und fördert neue Formen der Zusammenarbeit und Organisation?
Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft
Mitten im Regierungsviertel, mit Blick auf den Reichstag, erweckt das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes bis zum 30. September 2024 eine lang schon brachliegende Fläche zum Leben und öffnet die Türen zum Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Ein perfekter Ort, um über aktuelle Herausforderungen und mögliche Zukünfte ins Gespräch zu kommen und die vielfältigen Ideen, Produkte und Dienstleistungen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft kennenzulernen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Öffnungszeiten: Sommerpavillon & Kiosk: Mo – Fr von 11 – 19 Uhr | Austellung am Sommerpavillon: Di – Do von 11 – 19 Uhr
Hightech & Herz: Elektrisierende Ideen für den Menschen und den Planeten
Technologische Entwicklung ermöglicht, Antworten auf die großen Herausforderungen der Zeit zu finden und die Lebensqualität zu steigern. Menschenzentrierte Technologien stärken die Demokratie, indem sie Bürgerbeteiligung, Zugang zu Informationen und Transparenz fördern – und damit die (politische) Teilhabe verbessern. Doch für eine nachhaltige, menschen- und lebenszentrierte Technologie-Entwicklung bedarf es mehr als reiner technischer Innovationskraft. Sie gedeiht im stetigen Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine und erfordert Kreativität, Empathie und eine multiperspektivische Herangehensweise.
In unserem Innovation Camp "Hightech & Herz" haben wir uns damit auseinandergesetzt, wie menschenzentrierte Technologien aussehen und eingesetzt werden können und welche zukünftigen Chancen und Lösungsansätze sich aus der Verbindung von Kultur- und Kreativwirtschaft mit der Techwelt ergeben.
Aufbruch – Oder warum es an der Zeit ist, wieder über alternative Zukünfte zu sprechen
"Die Krisen der Gegenwart lassen uns erschöpft und ratlos zurück. Wie kann es sein, dass wir als Einzelne die Notwendigkeit für große Veränderungen sehen, uns als Gesellschaft aber eben dieser Wandel viel schwerer zu fallen scheint als erwartet? Krise kostet Kraft und damit immer auch Zukunft. Gerade deshalb sollten wir nach Wegen suchen, gemeinsam wieder größere Handlungs- und Wirkungsräume zu erschließen - über das Lokale, Regionale, Nationale hinaus." Dr. Soenke Zehle stellt in seinem Beitrag in der Publikation des Wissenschaftsnetzwerkes des Kompetenzzentrums (S.28) fest, dass die Energie, die zur Bewältigung von Krisen eingesetzt wird, immer auch zur Last von Zukunft geht. Er plädiert daher dafür, sich frühzeitig mit alternativen Zukünften auseinanderzusetzen.
Themendossier Blockchain
Blockchain-Technologie fördert die Demokratisierung durch Dezentralisierung, Transparenz und sicheren Zugang zu Finanzdienstleistungen. Der Online-Marktplatz misa.art handelt mit NFT- und analoger Kunst. Ultrazeitgenössische Künstlerinnen und Künstler werden neben den Klassikern der Kunstgeschichte aus den letzten 70 Jahren präsentiert. Ständig kommen neue (digitale) Werke hinzu. Das Ziel von misa.art ist es zur Demokratisierung des Kunstmarktes beizutragen und einen niedrigschwelligen Zugang für Interessierte zu schaffen. Denn für unerfahrene Sammler*innen ist die Bewertung eines (NFT-)Kunstwerkes häufig sehr schwierig einzuschätzen und der Kauf mit Unsicherheiten verbunden.
Anhand von Fallbeispielen zeigen wir im Dossier zum Thema Blockchain, welche Veränderungen die Technologie für die Kultur- und Kreativwirtschaft mit sich bringt.
Wie trägt Kultur- und Kreativwirtschaft zu mehr Kreislaufwirtschaft bei?
Prinzipien aus der Natur abzuschauen hat schon viele Erfindungen hervorgebracht. Insbesondere Kreislaufsysteme der Natur sind Vorbilder für ein nachhaltigeres Leben. Die Umgestaltung unserer Wirtschaft zu einem kreislaufwirtschaftlichen System stellt jedoch eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, die nur branchenübergreifend und ganzheitlich gelöst werden kann. Im Unterschied zum deutschen Begriff „Kreislaufwirtschaft“, der sich auf den Umgang mit Abfall fokussiert, ist der englische Begriff „Circular Economy“ (also „zirkuläres Wirtschaften“) bereits viel weiter gefasst und betrachtet das gesamte Produktsystem. Hier geht es um durchdachte Kreisläufe von Anfang an, die bereits beim Design von Produkten beginnt.
Innovative Ideen und praktische Ansätze für zirkuläres Wirtschaften finden sich schon seit Jahren in der Kultur- und Kreativwirtschaft, zum Beispiel in der Architektur, im Produkt- und Materialdesign, der Film- und Veranstaltungsindustrie sowie dem Modemarkt. Viele Beispiele werden Sie in diesem Magazinschwerpunkt kennenlernen können
In unserer Kurzreportage zur Kreislaufwirtschaft haben wir diesmal mit Architekt*innen Sandra Düsterhus (Point.Architektur) und Martin Haas (haascookzemmrich) über die Ansätze bei ihren Projekten in der Außen- und Innenarchitektur gesprochen und was der Fokus auf Kreislaufwirtschaft auch für die Gestaltung bedeutet.
Creative Lab #7: Kreislaufwirtschaft
Die Umgestaltung unserer Wirtschaft zu einem kreislaufwirtschaftlichen System stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, die nur branchenübergreifend gelöst werden kann. Wie kann die Kultur- und Kreativwirtschaft zur Transformation beitragen? Aufbauend auf den Erkenntnissen des Kreislaufwirtschaftskongresses des Kompetenzzentrums und im Rahmen des derzeitigen Entstehungsprozesses der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) wird mit dem Creative Lab ein cross-innovativer Experimentier- und Lernraum geschaffen
Im Creative Lab #7 Kreislaufwirtschaft erhalten vier bis fünf Projektteams die Möglichkeit, ab Mitte Februar 2024 in einem Zeitraum von ca. drei Monaten neue Services, Ansätze und Geschäftsmodell-Ideen zum Thema Kreislaufwirtschaft als sogenannte Risky Projects (weiterzu-)entwickeln. Dabei werden die Teams von erfahrenen Unternehmer*innen begleitet und finanziell unterstützt.
Gemeinsam die Kreislaufwirtschaft voranbringen
Als Kompetenzzentrum sehen wir, dass es im Bereich Kreislaufwirtschaft gewinnbringend ist, wenn sich Kreativunternehmen mit mittelständischen Unternehmen zusammentun und gemeinsam innovative Ideen zur Marktreife verhelfen. Bei einem Round Table beim Kreislaufwirtschaftskongress "Zirkulär in die Zukunft" wurden einige Beispiele dafür vorgestellt und die Frage diskutiert, wie es mehr solcher Kollaborationen in Deutschland geben könnte. Einige Gedanken des Round Table wurden in einem Graphic Recording aufgegriffen.
Zirkuläre Strategien
Das Circular Strategies Wheel des Danish Design Center geht über das klassische 10 RE-Framework mit Refuse, Rethink, Reduce & Co. hinaus und veranschaulicht zirkuläre Strategien entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung. In drei Phasen gegliedert zeigt das Rad, an welcher Stelle Geschäftsmodelle oder Innovationen ansetzen können, um Kreisläufe zu schließen.
Themendossier
Das Thema Kreislaufwirtschaft hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, da sie ein zentraler Weg zu mehr Ressourcen-, Umwelt- und Klimaschutz ist. Sichtbar wird diese Entwicklung unter anderem daran, dass auf politischer und rechtlicher Ebene immer mehr Vorgaben hinsichtlich
der Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft gemacht werden. Grund genug, das Thema für die Kulturund Kreativwirtschaft (KKW) aufzubereiten.
Die Recherche zeigt, dass die Teilmärkte der KKW bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft unterschiedlich weit sind. In allen Teilmärkten der KKW gibt es Beispiele, die zeigen, dass einzelne Unternehmen im Teilmarkt bereits sehr gut aufgestellt sind. Gleichzeitig deutet die geringe Zahl an auffindbaren Beispielen darauf hin, dass in bestimmten Teilmärkten noch nicht viele Unternehmen das Thema Kreislaufwirtschaft angehen. In der Designwirtschaft und im Architekturmarkt finden sich bisher die meisten Vorreiter.
Best Practices: Wie können Veranstaltungen möglichst zirkulär geplant und umgesetzt werden?
Bei diesem Panel auf dem Kreislaufwirtschaftskongress der Kultur- und Kreativwirtschaft in Berlin wurde die Fragestellung behandelt, wie Veranstaltungen, insbesondere Groß- und Theaterveranstaltungen, möglichst nachhaltig und zirkulär geplant und umgesetzt werden können. Mit dabei waren: Lisa-Marie Hobusch (Künstlerische Produktionsleitung mit Schwerpunkt ökologische Nachhaltigkeit, Schaubühne am Lehniner Platz), Tabea Kaplan (Projektmanagerin, Labor Tempelhof) und Katharina Wolf (Co-Founder, clubliebe e.V. & Project Lead, Clubtopia).
Gründen für mehr Kreislaufwirtschaft
Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat bereits einen großen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet. Viele innovative Projekte sind entstanden. Doch es braucht noch viel mehr Initiativen in diesem Bereich. Was wir dafür tun müssen. Ein Gastbeitrag von Gründer und Wirtschaftsjournalist Martin Kaelble.
Kreative Ideen und Inspirationen für eine Kulturbranche im Kreislauf
Der Besuch beim Kreislaufwirtschaftskongress begann für Wirtschaftsjournalist Andrew Blackman mit einem kleinen Zungenbrecher: Einem Titel, der, wie er schreibt, eigentlich alles über die Veranstaltung sagte. „Zirkulär in die Zukunft: Kreislaufwirtschaftskongress der Kultur- und Kreativwirtschaft” – nicht nur ein Titel, sondern seinen Augen ein Call to Action. Welche Gedanken und Ideen aus und für die Kultur- und Kreativwirtschaft ihm bei dem Kongress begegneten, hat er für unser Magazin zusammengefasst.
Eröffnungspanel „Zirkulär in die Zukunft“
Wie lassen sich nachhaltige Innovationen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft skalieren? Um diese Frage ging es beim Eröffnungspanel des Kreislaufwirtschaftskongresses der Kultur- und Kreativwirtschaft am 7. November in Berlin. Es nahmen teil: Michael Kellner (Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft & Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz), Dr. Bettina Hoffmann (Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) und Michelle Reed (Gründerin von sendmepack). Moderation: Yolanda Rother (The Impact Company).
Neue Wege in die Kultur- und Kreativwirtschaft
Aus zahlreichen Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft werden zunehmende Fachkräfteengpässe gemeldet: Eine Problematik, mit der sich aktuell viele Branchen beschäftigen müssen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von fehlenden Matching-Möglichkeiten und gezielten Kampagnen zur Nachwuchsfindung bis hin zur Notwendigkeit, das aktuell vorherrschende Mindset in Wirtschaft und Gesellschaft zu überdenken. Wie können wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen, die im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel stehen, bewältigt werden? Darum geht es in der Frühlings-Ausgabe unseres Magazins.
In unserer Kurzreportage geht es diesmal um neue Wege in die Kultur- und Kreativwirtschaft. Wie sehen zeitgemäße Ausbildungswege aus? Und was ist, wenn manche Berufsbilder zu unbekannt sind, um als berufliche Option entdeckt zu werden – oder überhaupt noch gar nicht existieren? Am Beispiel der Teilbranche Film haben wir uns den Aspekt genauer angeschaut und mit Janna Bardewyck (HR Managerin) und Sebastian Höne (Trainee Aufnahmeleitung) von der Ufa Academy gesprochen. Außerdem haben wir den Gründer und Geschäftsführer Sönke Kirchhof (IN.VR SPACE) gefragt, wie es dazu kam, dass er den neuen offiziellen Ausbildungsgang für immersive Mediengestaltung entwickelt hat.
Zukunftsstrategien für die neue Arbeitswelt: „German Mut anstatt German Angst“
Deutschlands Wirtschaft erholt sich schrittweise von den letzten Pandemiejahren. Eines der größten Themen derzeit ist der bestehende Fachkräftemangel, der auch die Kultur- und Kreativwirtschaft stark betrifft. Zum 1. Fachkräftekongress des Kompetenzzentrums am 18. April trafen sich Personen aus Politik, Verbänden der Kultur- und Kreativwirtschaft und auch Unternehmer*innen der Branche in Berlin, um über die Herausforderungen, Aufgaben und Lösungsansätze zu diskutieren. Im ersten Teil des Bühnenprogramms schilderten Michael Kellner, Andrea Nahles und Düzen Tekkal ihre Gedanken und Erfahrungen dazu.
Freundlichkeit als Zukunft-Skill
Ein neues Gesetz soll mehr Menschen zum Arbeiten nach Deutschland bringen, damit das Land zukunftsfähig bleibt. Gleichzeitig hält die Debatte um eine Verkürzung der Arbeitszeit und eine (fehlende) Willkommenskultur in Deutschland an. Darüber hat Journalistin Deana Mrkaja mit dem Politiker und Berichterstatter des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes Hakan Demir (SPD) gesprochen.
Rückblick: 1. Fachkräftekongress der Kultur- und Kreativwirtschaft
Auftakt für das Aktionsnetzwerk Fachkräfte! Mit dem 1. Fachkräftekongress der Kultur- und Kreativwirtschaft brachte das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes wichtige Stimmen aus Politik, von Verbänden und Unternehmungen der Branche zusammen. Nach einem politisch besetzten Panel im ersten Teil wurde im zweiten Teil der Veranstaltung praktisch angepackt: In Workshops zu KI, Recruiting & Mindset sowie Nachwuchs entwickelten über 80 Teilnehmende erste Ansätze für die Fachkräftesicherung. Und das war erst der Anfang: An den Ergebnissen der Workshops wird im Creative Lab #6 weitergearbeitet. In unserem Rückblick haben wir nachträglich einige Eindrücke und zentrale Gedanken für Sie zusammengefasst.
Ein kostenloser Obstkorb wird nicht reichen
Fachkräfte of Color werden weiterhin gesucht. Warum die kreative Digitalbranche bei der Suche auf die falschen Benefits setzt, erläutert UX-Designerin Victoria Kure-Wu in ihrem Gastbeitrag (ursprünglich erschienen im Buch "Racialised Faces in white Creative Spaces").
Dossier: Nachwuchs und Fachkräfte in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Kreative Köpfe und Talente bilden die Triebfeder der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW). Als dienstleistungsorientierte Branche sind Fachkräfte damit der wichtigste Produktionsfaktor bzw. der wahre Wissensschatz von Unternehmen in der KKW. Auch in vielen anderen Branchen der klassischen Wirtschaft nimmt die Bedeutung Kreativer Berufe zu. Doch es fehlen an vielen Stellen auch Fachkräften.
Remote-Work als Lösung für den Fachkräftemangel?
Fachkräfte sind gerade für junge Startups in der Kultur- und Kreativwirtschaft ein Schlüsselfaktor. Wer mitten in der Corona-Pandemie gegründet hat, musste sich etwas einfallen lassen – und oft von Tag eins auf das Prinzip „Remote first“ setzen. Was das Thema Fachkräftemangel angeht, war das von Vorteil. Aber es bringt zugleich andere Herausforderungen. Ein Kommentar von Martin Kaelble, ehemaliger Digitalchef von CAPITAL und Gründer von informed.
Trendradar
Deutschlands Ausbildungslandschaft ist um ein Berufsbild reicher: Ab August 2023 können sich Interessierte zu Gestalter*innen für immersive Medien ausbilden lassen. Als immersive Medien werden vor allem „Extended Reality“-Anwendungen (XR) bezeichnet, zu denen Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR) gehören. Einen neuen Ausbildungsberuf zu gestalten, dauert meist mehrere Jahre – immersive Medien sind demzufolge kein ganz neuer Trend. Aber: Sinkende Kosten und technologischer Fortschritt machen XR-Anwendungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft immer interessanter. Welche Auswirkungen das auf die Branche hat, können Sie im Trendradar lesen.
Wie entwickelt die Kultur- und Kreativwirtschaft erfolgreiche Lösungen gegen den Fachkräftemangel?
In der Kultur- und Kreativwirtschaft verzeichnen insbesondere die Software- und Gamesindustrie und die Veranstaltungswirtschaft Verluste bei der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs. Die deutsche Kultur- und Kreativwirtschaft braucht Fachkräfte aus dem In- und Ausland. Doch wie können diese gewonnen werden? Welche Anreize kann die Branche schaffen? Bei der Learning Journey haben wir mit Aladin Amiri (Gründer & CEO, AVENIR GARMENT) und Christina Caspers-Römer (Head of Studio & Business Development, TRIXTER) über ihre Ansätze gesprochen.
Wie wachsen Innovationen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft?
Damit die Kultur- und Kreativwirtschaft ihre größtmögliche Wirkung für gesellschaftliche, wirtschaftliche oder ökologische Herausforderungen entfalten kann, müssen die Akteur*innen mit ihren anfänglich vagen Ideen viele Stadien durchlaufen. Deshalb stehen Aspekte von Wachstum und Skalierung im aktuellen Magazin im Mittelpunkt: Wie stelle ich sicher, dass meine Idee auch anschlussfähig ist? Wird inmitten der Krisen noch gegründet? Welche Finanzierungsoptionen gibt es? Was ist bei der Skalierung zu beachten? Und welche Formen kann Skalierung annehmen?
Für unsere Kurzreportage begleiten wir diesmal zwei Akteur*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft, die seit kurzem mit Unternehmen aus Mittelstand & Industrie kooperieren, um gemeinsam mehr Creative Impact in die Welt zu bringen: Designer Tobias Trübenbacher und Lampenhersteller Selux arbeiten an einer neuartigen intelligenten Straßenlaterne namens Papilio, während Sema Gedik mit ihrem Label "Auf Augenhöhe" und globalen Modeunternehmen wie UNIQLO den Modemarkt inklusiver gestaltet. Im Clip erzählen sie, wie es zu den Kooperationen kam und wie ihre weiteren Pläne aussehen.
Themendossier Finanzierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft
Die Finanzierung von (Geschäfts-)Ideen stellt Personen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft häufig vor Herausforderungen. Doch warum ist das so? In unserem aktuellen Themendossier haben wir den Status quo analysiert: Welche Finanzierungsinstrumente gibt es überhaupt? Wo liegen die Hürden, um finanzielle Unterstützung zu erhalten? Und wie wirken sich Energie-, Klima- und Coronakrise auf die Finanzierungsmöglichkeiten aus? Die gängigsten Förderinstrumente und Tipps, wie Sie die passende Auswahl treffen können, haben wir im Themendossier zusammengefasst. Input dafür haben wir uns bundesweit bei Kreativwirtschafts- und Finanzexpert*innen eingeholt. Angelika Steenwerth (Berliner Sparkasse), Mehjabeen Patrick (EIT Culture / Creativity), Ecard von Schwerin (KFW Bank), Britta Buck und Markus Nitschmann (Kompetenzteam KKW, München), Hendrik Maatz (NRW Bank), Andreas Rautenberg (Hamburg Kreativ Gesellschaft) sowie Petra Göbbels (IHK Köln) teilen in kurzen Interviews ihre Erfahrungen.
Sie haben Fragen zum Dossier? Dann stellen Sie sie uns persönlich! Am 9. März von 13:00-14:00 Uhr laden wir erstmalig zu einem DOSSIER LIVE ein, bei dem unser Analyse-Team die wesentlichen Erkenntnisse des Dossiers vorstellt und gerne mit Ihnen ins Gespräch kommt (mehr Infos dazu im Veranstaltungskalender).
Creative Ways into Desirable Futures
Wir müssten unseren Teil dazu beitragen, wünschenswerte Zukünfte aktiv zu formen, denn es gehe um nichts Geringeres als ein grundlegendes Umgestalten, und nichts Geringeres reiche aus: Mit diesem Appell schloss Dr Ali Aslan Gümüsay seine Keynote bei dem Kongress "Creative Ways into Desirable Futures". Den Mut zu haben, einfach loszulegen und mögliche Lösungen zu testen, ist essenziell dafür, wünschenswerte Veränderungen voranzubringen. Welche weiteren Gedanken er und andere Expert*innen zu der Frage, wie wir kreative Wege in wünschenswerte Zukünfte bauen können, hatten, können Sie im Video erfahren (die Keynote von Dr Ali Aslan Gümüsay beginnt bei 0:21:30).
Vier Stärken der Kultur- und Kreativwirtschaft für eine sozial-ökologische Transformation
Um die komplexen Herausforderungen der aktuellen Zeit zu verstehen und einen lösungsorientierten Umgang mit ihren Folgen für Gesellschaft und Umwelt zu entwickeln, sind bestimmte Stärken und Fähigkeiten von besonderem Interesse. Vier der Stärken, die die Kultur- und Kreativwirtschaft zur Bewältigung dieser Mammutaufgaben mitbringt, stellen wir Ihnen im Folgenden vor. Um zu verstehen, welche Bedeutung ihnen bei der Entwicklung von Innovationen konkret zuteil wird, zeigen wir Ihnen anhand einiger Projekte („Risky Projects“) aus dem Creative Lab Zukunft Klima, wie diese Stärken eingeflossen sind.
„Wer Impact schaffen möchte kann nicht immer nur aufs Geld gucken.“
Auf Initiative des Ansprechpartners für die Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung, Michael Kellner, trafen sich im kuratierten Kreis Impact Investor*innen, Unternehmer*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft und Politiker*innen des BMWK und Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zu einem Impact Breakfast. Der Blick richtete sich auf die aktuell existierenden Finanzierungsangebote und deren Lücken in Bezug auf die Förderung von kreativen und sozialen Innovationen.
Technologie für den Menschen – aber wie?
Der digitale Wandel schreitet stetig voran. Technologische Entwicklung ermöglicht, Antworten auf die großen Herausforderungen der Zeit zu finden und die Lebensqualität zu steigern. Doch wie lässt sie sich so gestalten, dass der Mensch und sein gesellschaftliches Wohlergehen im Mittelpunkt stehen?
Für eine nachhaltige, menschenzentrierte Technologie-Entwicklung bedarf es mehr als rein technische Innovationskraft. Sie gedeiht im stetigen Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine und erfordert Kreativität, Empathie und eine multiperspektivische Herangehensweise. Wie lässt sich sicherstellen, dass die entwickelten Produkte und Dienstleistungen auch den tatsächlichen Bedarfen verschiedener Personengruppen gerecht werden? Im Rahmen des Innovation Camps Hightech & Herz kam dafür eine Plattform namens Future Canvas zum Einsatz, mit der Gedanken und Wünsche einer offen zugänglichen Community einbezogen werden können. Welchen Einfluss die Erkenntnisse hatten und welche Ergebnisse nach dem 2,5tägigen Ideen-Sprint herauskamen, können Sie in der Dokumentation zum Innovation Camp nachlesen.
Der Weg zum Wachstum
Startups der Kreativ- und Kulturbranche schaffen einzigartige Produkte und Dienstleistungen. Doch beim Thema Skalierung hakt es manchmal. Vier Dinge, die Gründer*innen beachten sollten. Ein Gastbeitrag von Martin Kaelble, ehemaliger Digitalchef bei CAPITAL und selbst Gründer.
Gründungen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft
Gründen trotz Krisen? Laut unseres neuen Dossiers lassen sich viele angehende Unternehmer*innen davon nicht abschrecken: Mit einem Anteil von 5,1 Prozent trägt die Kultur- und Kreativwirtschaft nennenswert zum gesamtwirtschaftlichen Gründungsgeschehen in Deutschland bei. Auch wenn die Auswirkungen der Pandemie die Branche zurückgeworfen haben, kann die Gründungsdynamik im Gesamt-Branchenvergleich mithalten. Besonders stark ist dabei die Software- und Games-Industrie, die digitale und internetbasierte Produkte auf den Markt bringt. Regional stechen vier Bundesländer hervor: In Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin und Baden-Württemberg wurden am meisten kultur- und kreativwirtschaftliche Unternehmen gegründet.
Von der Idee zum Prototypen
Jede Lösung für jede noch so große Herausforderung startet irgendwann als erste Idee. Aus ihr kann ein Prototyp, ein Produkt oder eine Dienstleistung, ein Unternehmen werden. In unseren Creative Labs werden in kürzester Zeit mithilfe von kreativwirtschaftlichen Methoden Ideen und Prototypen für wirtschaftsrelevante Fragestellungen entwickelt. Dabei sind die Projektstrukturen innerhalb der Creative Labs so angelegt, dass sich in ihnen der Creative Impact bestmöglich entfalten kann. Was das genau heißt und welche konkreten Ergebnisse das Creative Lab Zukunft Klima hervorgebracht hat, können Sie jetzt in der Doku erfahren.
Educate the Money
Das Impact Investing, zu deutsch 'wirkungsorientiertes Investieren', beschäftigt uns als Kompetenzzentrum schon seit geraumer Zeit. Bereits 2017 haben wir uns diese Form der Geldanlage für Personen, für die neben monetären Renditen auch die gesellschaftliche Wirkung interessant ist, genauer angeschaut, denn für Kreativunternehmen kurz nach der Gründung könnte sie eine bedeutende alternative Finanzierungsmöglichkeit darstellen. Was hat sich seitdem getan, wo hakt es immernoch? Machen Sie sich selbst ein Bild und werfen Sie einen Blick auf unseren Archiv-Beitrag vom Februar 2018.
Kreativ gegen die Krise – geht das?
Viele Krisen, die uns aktuell wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich beschäftigen, sind so komplex und umgreifend, dass sie nicht mit einer einfachen Lösung beendet werden können. Wie können wir verstehen, wie sie zusammenwirken? Wie können wir besser mit ihnen umgehen? Und wie kann uns die Kultur- und Kreativwirtschaft dabei unterstützen, Entwicklungen nicht nur anzunehmen, sondern aktiv nach unseren Vorstellungen mitzugestalten? Diese Fragen stehen im Zentrum des neuen Magazinschwerpunkts "Umgang mit Krisen".
Im Clip stellen am Beispiel Klimakrise drei Akteur*innen ihren individuellen Ansatz vor: Sara Schurmann (Initiatorin des Netzwerks Klimajournalismus) stellt die Rolle des Journalismus in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, Yannick Müller (Technologiestiftung Berlin) entwickelt kreative Möglichkeiten für zivilgesellschaftliches Engagement und Raphael Zender (HandLeVR) hat Wege gefunden, virtuelle Räume für konkrete Bildungsangebote nutzbar zu machen, die die Ausbildung spielerischer, kostengünstiger und umweltschonender zugleich gestaltet. Es sind nur drei von viel mehr Projekten, Produkten und Dienstleistungen, die zeigen: Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv mit den heutigen Krisen umzugehen. Wichtig ist, dass wir es tun.
Prisma und Kompass – die Kultur- und Kreativwirtschaft in Zeiten sich überlagernder Krisen
Was tun in einer Lage der Verunsicherung? Wenn es um den Umgang mit neuen Situationen geht, schauen viele auf die Kultur- und Kreativwirtschaft, die als Early Adopter von Ideen und Tools gilt. Dieser These wollten wir wissenschaftlich auf den Grund gehen und stellten dem beratenden Wissenschaftsnetzwerk des Kompetenzzentrums bei einem zweitägigen Workshop die Frage: Inwiefern kann die Kultur- und Kreativwirtschaft in Zeiten überlagernder Krise die Rolle einer Krisennavigatorin einnehmen?
Creative Ways into Desirable Futures
Gerade jetzt, in Zeiten sich überlagernder Krisen, braucht es Zukunftsbilder, die neue Perspektiven eröffnen, und Menschen, die konkrete Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickeln. Was kann die Kultur- und Kreativwirtschaft dazu beitragen, um wünschenswerte Zukünfte in die Realität zu bringen? Am 10. November stellen bei der Internationalen Fachkonferenz von 10:00 – 12:30 Uhr Expert*innen der Branche aus Wissenschaft und Praxis ihre konkreten Ideen dazu vor.
Hightech & Herz
Der digitale Wandel schreitet stetig voran. Doch wie lässt er sich so gestalten, dass der Mensch und sein gesellschaftliches Wohlergehen im Mittelpunkt stehen? Im Vorfeld des diesjährigen Innovation Camps tasteten wir uns über Future Canvases an die Themenfelder Intelligente Städte, Digitale Gesundheit und Sexualität & Technologie heran. Welche Wünsche und Befürchtungen haben Sie in Bezug auf diese Themen? Hier können Sie sehen, was den Teilnehmer*innen von Hightech & Herz durch den Kopf ging.
Insekten auf die Teller!
Was als Suche nach Alternativen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Ökologie und gesündere Lebensmittel begonnen hatte, wurde 2017 zu einer unternehmerischen Idee: Da eröffnete Nicol Sartirani das erste Insekten Pop-Up Restaurant in Berlin und kochte mit Insekten im erfolgreichen Theaterstück “Bloody, Medium oder Durch“. Inzwischen ist sie Gründerin von MikroKosmos. Bei der Learning Journey erzählte sie uns, wie Kreativwirtschaft und Zukunft der Ernährung zusammenpassen.
Kreativ gegen Lebensmittel-verschwendung
Mónica Kisic ist Kochkünstlerin und Köchin mit einem Doktortitel in Molekularbiologie. Sie ist Verfechterin des „business as not usual“ und der Kreislaufwirtschaft, die von Menschen und Zielen angetrieben wird. Im Jahr 2019 gründete sie Roots Radicals, ein nachhaltiges Lebensmittelunternehmen, das sich auf die Vermeidung von Lebensmittelabfällen und Upcycling konzentriert, mit dem Ziel, Menschen zu empowern und sie wieder mit gutem Essen zu verbinden. Bei unserer Learning Journey zur Zukunft der Ernährung erzählte sie uns vor ihrem Laden von ihren Erfahrungen.
Potenziale erforschen
Das Schreiben von journalistischen Texten, die Entwicklung einer App für Menschen mit Demenz und das Komponieren von Musik für Freizeitparks mögen auf den ersten Blick wenig Schnittstellen miteinander haben. Doch um die aktuellen Herausforderungen zu meistern, können ungewöhnliche Kombinationen von Expertisen und Kenntnissen ein Schlüssel sein. Die große Frage ist: Welche Kooperationen könnten zielführend sein? Christoph Brosius ergründete mit Teilnehmer*innen seines Workshops im Rahmen der "Zukunftswerkstatt” am 14. Juni im Paderborner Technologiepark spielerisch die Potenziale von Kooperationen mit der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Mit Humor und Lösungen gegen die (Medien-)Krise
Leser*innen wenden sich ab, das Vertrauen in Medien sinkt, während die Krisen der Welt zunehmen. Damit Journalismus in diesen Zeiten überlebensfähig bleibt, muss er sich strukturell verändern. Unterschiedliche Ansätze werden bereits erprobt.
Gründung im Krisenmodus
Das Umfeld für junge Firmen und Startups der Kreativ- und Kulturbranche bleibt ungemütlich. Nun sind besondere Fähigkeiten und Prinzipien von Gründer*innen gefragt. Ein Kommentar vom ehemaligen CAPITAL Redakteur und frischen Gründer Martin Kaelble.
Klimakrisen: Changing the Narrative
Wie lässt sich Klimagerechtigkeit kommunikativ umsetzen? "Changing the Narrative" sieht einen Teil der Lösung darin, das Bewusstsein für Krisen zu erhöhen, die außerhalb Europas längst Realität sind oder in der Vergangenheit gewütet haben. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Personen, die sich lange vor der Fridays for Future Bewegungen für Klimaschutz eingesetzt haben. Doch die koloniale Vergangenheit trägt weiter dazu bei, dass diese Geschichten ungehört bleiben. im Creative Lab Zukunft Klima haben "Changing the Narrative" Wege entwickelt, wie Klimakrisen intersektional und global betrachtet werden können.
Mit immersiven Zukunftsreisen die Überhitzung unserer Städte abwenden
Zunehmende Hitzewellen lassen unsere Städte schwitzen. Um insbesondere Entscheidungsträger*innen für das Thema zu sensibilisieren, findet die Heat Resilient Cities Conference statt – ein Workshopformat, das den Umgang mit Krisen und Extremwetter-Ereignissen trainiert. Dort werden sich die Teilnehmer*innen in interaktiven Zukunftsszenarien wiederfinden, die ihnen aufzeigen, welche Auswirkungen das (Nicht-)Handeln auf unser urbanes Zusammenleben haben kann. Unter Einsatz von Experience Design sollen durch das bereits erfolgreich erprobte Format konkrete Gegenmaßnahmen zur Abkühlung städtischer Räume angestoßen werden. Entstanden ist die Idee im Creative Lab Zukunft Klima.
Was lernen wir aus der Pandemie? (Teil 1)
Die Kultur- und Kreativwirtschaft steckt auf verschiedenen Ebenen in der Krise. Die Folgen der letzten zwei Jahren sind kulturell, ökonomisch und sozial deutlich zu spüren und wirken sich massiv auf die Kultur- und Kreativwirtschaft aus. Jetzt ist es wichtig, konstruktiv in die Zukunft zu schauen. Doch wir sollten dabei der Versuchung widerstehen, die Vergangenheit einfach ruhen zu lassen. Denn auf diese Weise werden wir wichtige Erkenntnisse unbeachtet lassen, die uns helfen könnten, aus der Krise zu lernen – für kommende Krisen. Und für die Zukunft.
Wir haben deshalb einige Personen auf die Dachterrasse des Kompetenzzentrums eingeladen, um mit ihnen darüber zu sprechen, was sie persönlich aus der Krise für Erkenntnisse mitnehmen. Sie alle haben unterschiedliche Anknüpfungspunkte an die Kultur- und Kreativwirtschaft. Im ersten Teil kommen Marcel Weber (Geschäftsführer, SCHWUZ), Mona Rübsamen (Geschäftsführerin, FLUX FM und Vorsitzende des Beirats vom Kompetenzzentrum) und Yasha Young (Innovationsmanagerin, Stadtplanerin und freie Kuratorin) zu Wort.
(Teil 2 finden Sie weiter unten)
Was lernen wir aus der Pandemie? (Teil 2)
Im zweiten Teil unserer Kurz-Interviews teilen Claudia Nicolai (Academic Director, HPI School of Design Thinking und Mitglied im Beirat des Kompetenzzentrums), Ilka Bickmann (Vorstandtvorsitzende, science2public) und Carola Zwick (Designerin und Professorin, Kunsthochschule Berlin-Weißensee) ihre Beobachtungen während der Pandemie und erzählen, was sie sich für die Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft wünschen.
Kongress: Learnings aus der Pandemie
Was muss sich zukünftig verändern, um die Kultur- und Kreativwirtschaft krisenfester zu machen? Welche Rollen spielen dabei Institutionen und Unternehmer*innen? Und wie kann die staatliche Unterstützung der Branche verbessert werden? Um diese Fragen zu klären, werden wir bei dem Kongress „Learnings aus der Pandemie“ am 22.06.22 ab 11:00 Uhr (Einlass ab 10:30 Uhr) gemeinsam mit Expert*innen aus der Praxis einen Blick zurück auf die Erfahrungen der letzten Monate werfen. Im Anschluss an das Tagesprogramm des Kongresses möchten wir den Abend gemeinsam mit Ihnen bei einem Netzdialog ausklingen lassen.
Das Kreative krisensicher machen
Konzerte finden wieder statt, kulturelle Einrichtungen öffnen ihre Pforten und das Leben kehrt vom Digitalen zurück ins Analoge. Die Pandemie ist Teil unseres Alltags geworden, gleichzeitig normalisiert sich das Leben – zumindest oberflächlich betrachtet. Denn die kulturellen, sozialen und ökomischen Folgen der Pandemie wirken sich weiterhin stark auf die Kultur- und Kreativwirtschaft aus und zeigen strukturelle Defizite auf. Jedoch ist dies nicht allein negativ zu bewerten, denn gleichzeitig bieten diese Erkenntnisse die Chance für ein Umdenken.
Aus der Krise in die Zukunft: Transformation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft. BAND 2
Der Ausnahmezustand im zweiten Pandemie-Jahr ein Stück weit zum Normalzustand geworden, ohne dass es möglich wäre, sich wirklich daran zu gewöhnen. Noch immer verharren Wirtschaft und Gesellschaft in einer Wartehaltung auf ein Ende der Krise. Wie können wir der Starre entkommen und Zukunft aktiver mitgestalten? Wie können Zukunftsvorstellungen greifbar gemacht werden; an Orten, die gemeinsame und nachhaltige Transformation ermöglichen? Welche Projektstrukturen können dabei helfen? Der zweite Teil der Reihe „Aus der Krise in die Zukunft“ setzt dort an, wo der erste Band aufgehört hat, und fasst Erkenntnisse zu diesen und weiteren Fragen zusammen, mit denen sich das Kompetenzzentrum 2021 beschäftigt hat.
Johann König über (virtuelle Räume) für Kunstschaffende
Durch aufsehenerregende Ausstellungen hat Johann König mit seiner Galerie in der Berliner St. Agnes Kirche einen der wichtigsten Orte für zeitgenössische Kunst in Deutschland geschaffen. Um während des pandemiebedingten Lockdowns weiterhin Zugang zu Kunst zu ermöglichen, etablierte neben seinen Podcasts „Was mit Kunst“ und „Kunst Crime“ eine Instagram-Serie von Live-Talks mit Kreativen und Sammler*innen aus aller Welt. Bei unserem Netzdialog beschrieb er, wie seine Galerie mit der Pandemie umgegangen ist und wie er im Zuge dessen mit seinem Geschäft den digitalen Raum erschlossen hat.
Innovative Ideen auf Tour
Krisen und Herausforderungen gehen miteinander Hand in Hand. Diese Herausforderungen müssen gelöst werden. Über 40 solcher Lösungen - alle mit der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt - sind an Board unserer Roadshow und warten darauf, von Ihnen begutachtet und ausprobiert zu werden. Der nächste Stopp: Paderborn am 14.06.2022! Einen kleinen Eindruck davon, was Sie bei uns erwartet, können Sie im Video bekommen.
Wie sieht Antidiskriminierungsarbeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft aus?
Nachdem sich der letzte Magazinschwerpunkt damit beschäftigt hat, wie Zukünfte entwickelt werden, widmet sich das Magazin diesmal verstärkt den Menschen, die hinter den Zukünften und Ideen stecken und die Branche mit ihren Werten und Methoden prägen. Wer sind sie? Mit welcher Motivation werden sie in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig? Wie schaffen Sie sich Zugang? Und wie steht es nach zwei Jahren Pandemie um die Branche, in die sie sich begeben?
Die aktuelle Kurzreportage begleitet drei Personen an ihren Arbeitsplatz, die sich für mehr Inklusion in der Gesellschaft, insbesondere aber auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft einsetzen. Denn noch immer gibt es marginalisierte Personengruppen, die ein- oder mehrfach von struktureller Diskriminierung betroffen sind. In der Branche werden auf verschiedenen Wegen Möglichkeiten ausprobiert, dies zu ändern. So haben auch Sophya Frohberg (Kuration & Outreach, Gropius Bau) genau wie Julia Gudzent und Demba Sanoh (Gründungsteam, misc) einen eigenen Ansatz gefunden, Antidikriminierungsarbeit zu leisten.
Roadshow durch den virtuellen Raum
Nachhaltigkeit, psychische Gesundheit, Bildung, Antidiskriminierung - die Produkte und Dienstleistungen, die derzeit aus der Kultur- und Kreativwirtschaft kommen, befassen sich mit verschiedenen wichtigen gesellschaftlichen Themen. Mit einer Auswahl dieser inspirierenden Ideen ist der Bus des Kompetenzzentrums bestückt, der voraussichtlich im Frühsommer wieder auf Tour durch Deutschland geht. Solange dies pandemiebedingt noch nicht möglich ist, können Sie jetzt schon mal digital einen Blick hineinwerfen. Übrigens: Sollen Sie eine VR-Brille besitzen, können Sie ihn auch direkt von zuhause aus betreten!
Warum mehr in Köpfe investiert werden muss
"Zukunft entsteht nicht in der Theorie oder in Elfenbeintürmen, sondern in den Laboren, den Büros, in den Ateliers, den Studios, Werkstätten, auf Bühnen, den Hinterhöfen, auf der Straße, kurz: in der Praxis.", davon ist Julia Köhn, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, überzeugt. Im Kommentar erläutert sie, was für einen Re-Start der Branche gebraucht wird und warum es essenziell ist, sich mit den neuen Gesichtern in der Kultur- und Kreativwirtschaft zu beschäftigen.
Wie sieht zukunftsweisende Kuration aus?
Kulturangebote bereichern das Leben auf vielfältige Weise: Sie unterhalten Menschen nicht nur, sondern bilden, inspirieren und sensibilisieren uns auch für gesellschaftlich relevante Themen. Eine zukunftsweisende Kultur- und Kreativwirtschaft nimmt gesellschaftliche Entwicklungen wahr und greift sie sowohl strukturell als auch in ihren Formaten auf. Welchen Einfluss hat dies auf die Kuration von Angeboten? Welche Fragen stellen sich Kurator*innen heute, welche Themen stellen sie in den Mittelpunkt? Und welche Hindernisse gibt es?
Bei der Learning Journey zum Thema haben Lucia Luciano und Gizem Adiyaman (DJs & Veranstalterinnen, Hoe_mies), Juliana Maug (Senior Development Managerin & Diversity-Beautragte, UFA Serial Drama) und Tanja Wagner (Galeristin) von ihren Erfahrungen erzählt.
Dossier: Nachwuchs und Fachkräfte in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Kreative Köpfe und Talente bilden die Triebfeder der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW). Als dienstleistungsorientierte Branche sind Fachkräfte damit der wichtigste Produktionsfaktor bzw. der wahre Wissensschatz von Unternehmen in der KKW. Aber auch in vielen anderen Branchen der klassischen Wirtschaft nimmt die Bedeutung Kreativer Berufe zu. Diese Dynamik spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt wider.
Der Journalismus der Zukunft braucht einen neuen Fokus
Die Corona-Pandemie hat auch die Medienkrise weiter verstärkt. Seriöse Medien bekommen immer mehr Konkurrenz von „alternativen Fakten“. Doch es gibt Auswege aus der Krise – man muss nur bereit sein, seine Strategie zu ändern. Ein Bericht von Journalistin und Zukunftsforscherin Deana Mrkaja.
Zwei Jahre Pandemie: Wo steht die Kultur- und Kreativwirtschaft?
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den wichtigsten und, mit 160,4 Milliarden Euro Umsatz, nach wie vor zu den umsatzstärksten Wirtschaftsbranchen in Deutschland. Sie umfasst 11 Teilmärkte die kultur- und kreativschaffende Unternehmungen, von der darstellenden Kunst bis hin zur Software-/Games-Industrie, abbilden. Wie hat die Pandemie die Branche getroffen?
Kongress „Diversität & Inklusion“
Wie können wir als Gesellschaft mehr zusammenwachsen? Sicher ist, dass es dafür einen breiteren Diskurs rund um die Themen Diversität, Inklusion und Teilhabe braucht, um so inklusive Zugänge für alle Menschen zu ermöglichen – auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Beim Kongress „Diversität & Inklusion“ werden Expert*innen und Akteur*innen aus der Branche zu Wort kommen, die Ideen entwickeln, um Ausgrenzung und Diskriminierung entgegenzuwirken.
Keine Innovationsoffensive für die Innenstadt!
Die Sorge um die Innenstädte ist nicht neu. Seit Jahrzehnten erleben wir eine Umsatzverschiebung vom ortsgebundenen Einzelhandel zum online-Handel. Die Innenstädte mit ihren Einkaufsstraßen und Bürogebäuden wirken abends oft ausgestorben und leer. Die Einkaufszentren auf der grünen Wiese konkurrieren mit den Innenstädten um die Kunden und Kundinnen. Die Corona-Pandemie hat die Situation deutlich verschärft. Die Parks sind nun übernutzt, während man in den Innenstädten vielerorts kaum Menschen auf der Straße trifft und jederzeit einen Parkplatz findet. Um der Entwicklung entgegenzuwirken, wird schnell der Ruf nach Innovation groß. Dr. Martina Löw, Professorin für Planungs- und Architektursoziologie am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin, fragt sich, ob „Innovation“ der richtige Begriff ist für das, was dort gebraucht wird.
Die neuen Köpfe in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Wer sind die neuen Köpfe der Kultur- und Kreativwirtschaft? Was treibt sie an und was machen sie anders? Bei dem Kongress „Re-Start & Gründung“ kamen einige von ihnen zu Wort und erzählten von ihren spezifischen Werdegängen und Motivationen, in der Branche tätig zu sein.
Getrieben von der sozialen Innovation
Als Kommunikationsmanagerin des globalen Ashoka-Netzwerkes für Sozialunternehmer*innen hat Jana Gioia Baurmann viele Menschen kennengelernt, deren unternehmerisches Handeln darauf ausgerichtet ist, gesellschaftliche Probleme nicht nur erkennen, sondern auch beheben zu wollen. Im vierten Teil der Beitragsreihe zum Begriff Innovation erzählt sie anhand des Beispiels Un-Label, was Sozialunternehmer*innen motiviert und wie soziale Innovationen vorangetrieben werden können.
Wie sehen Gestaltungsprozesse für eine diverse Gesellschaft aus?
Unsere Gesellschaft ist vielfältig, doch der Alltag ist nicht für alle Menschen gleichermaßen leicht zu bewältigen. In dieser Learning Journey kamen Expert*innen zu Wort, die sich auf unterschiedliche Weise damit auseinandersetzen, wie Gestaltungsprozesse aussehen müssen, die eine Zukunft ermöglichen, welche für alle wünschenswert ist – auch Gruppen, die aktuell noch marginalisiert und/oder diskriminiert werden. Daphne Braun (Kommunkationsdesignerin, Divided by Design), Olaolu Fajembola (Co-Gründerin, Tebalou) und Hans Illiger (Co-Gründer, Alela App) haben von Ihrer Arbeit berichtet.
Was wäre, wenn…?
Was wäre, wenn... alle Menschen zukünftig schon in der Schule ein Fremdsprachenmodul namens "Pflanzenkommunikation" belegen würden, um die Natur besser zu verstehen: Würde es zu mehr Wertschätzung führen? Oder was wäre, wenn wir mittels einer Maschine in unseren heimischen Küchen ganz einfach sämtliche existierenden Geschmacke der Welt erzeugen könnten: Ist es eine verlockende Vorstellung? Oder gibt es da doch einen Haken?
Solche Ideen für Zukünfte zu entwickeln ist die Aufgabe von Dodo Vögler (Ellery Studios) und Lynn Harles & Marie Lena Heidingsfelder (Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI)). Wobei - das stimmt nicht ganz: Vielmehr schaffen sie Räume, um sich miteinander darüber auszutauschen, was solche Zukünfte konkret bedeuten würden. Damit die Ideen greifbarer werden, holen sie sie in die Gegenwart, zum Beispiel mit Hilfe von Storytelling oder ersten Prototypen. Ihre sogenannten Artefakte aus der Zukunft sind der Ausgangspunkt für differenzierte Debatten darüber, welche Zukünfte erstrebenswert sind - und welche nicht. Im Video erklären sie, was die kreativwirtschaftlichen Methoden sind und wie mehr gesellschaftliche Beteiligung beim Entwerfen von Zukünften möglich wäre.
Wie wir (anders) über Zukunft denken
Wir brauchen neue Erzählungen von der Zukunft, um sie zu gestalten. Zukunftsforscher Wenzel Mehnert über die Notwendigkeit, sich von bestehenden dystopischen Vorstellungen zu lösen, und Möglichkeiten, mit kreativen Methoden Zukunft neu zu denken.
Creative Lab: Zukunft ergründen
Unabhängig agieren, die eigene Ideenwelt in der Umsetzung sehen oder die einmalige Chance nutzen, Personen zu empowern: Die Motivationsfaktoren im Gründungsgeschehen der Kultur- und Kreativwirtschaft sind so individuell und vielfältig wie die Unternehmer*innenpersönlichkeiten hinter den Geschäftsideen. In Vorbereitung auf das dritte Creative Lab zum Thema „Gründung & Teilhabe“ tourte das Kompetenzzentrum mit der Roadshow durch Nordrhein-Westfalen und sprach zur Gründungswoche mit Unternehmer*innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und Vertreter*innen der Gründungsförderung in Köln über ihre Erfahrungen mit dem Thema. Es ging um treibende Faktoren auf dem Weg in das Unternehmer*innentum, aktivierende Teilhabeprozessen im Gründungsgeschehen und den Umgang mit Hürden. Dabei wurde die vom Kompetenzzentrum in den Raum gestellte These „Jeder Mensch ist ein*e Unternehmer*in“ von den Zukunftsgestalter*innen auf unterschiedlichste Art be- und widerlegt.
Von der Reaktion zur Antizipation: 4 Fragen zur Zukunft, die sich alle Unternehmer*innen stellen sollten
Vielleicht noch nie war die Zukunft mit so viel Unsicherheit behaftet wie heute. Umso wichtiger, dass man als Unternehmer*in lernt, damit umzugehen. Wirtschaftsredakteur Martin Kaelble über vier Fragen, die sich jede*r stellen sollte, um für Ungewissheit gewappnet zu sein.
Ein Bus voller Ideen
Welche Zukunft wünschen wir uns? Dieser Frage widmet sich die Roadshow des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Ein umgebauter Doppelstockbus – bis oben vollgepackt mit Ideen – begibt sich auf die Reise durch Deutschland. Treten Sie ein und erleben Sie schon heute Artefakte aus der Zukunft: Erkunden Sie virtuelle Welten, entdecken Sie ungewöhnliche Materialien und tauschen Sie sich mit anderen über Ihre eigenen Vorstellungen von unserem Leben in 10, 50 oder 100 Jahren aus! Denn klar ist: Wir befinden uns in einer Zeit der Transformation. Um zukunftsfähig zu sein, müssen in vielen Bereichen neue Wege eingeschlagen werden. Das erfordert kreative Herangehens- und innovative Denkweisen. Genau darin liegen die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Internationale Fachkonferenz 2021
Es ist eine Zeit, in der viele Dinge ungewiss scheinen: Wie wird sich unser Werteverständnis, Zusammenleben oder wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren entwickeln? Um den Wandel mitzugestalten, werden Menschen gebraucht, die sich mit möglichen Zukünften beschäftigen und Optionen entwerfen, wie wünschenswerte Zukunftsbilder Realität werden können. An der Stelle kann die Kultur- und Kreativwirtschaft eine zentrale Rolle einnehmen.
Bei der diesjährigen Internationalen Fachkonferenz zum Thema "Transformation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft" geben Expert*innen wie Eva Pauline Bossow (ZHdK), Michela Magas (New European Bauhaus), David Parrish (Berater, Trainer und Autor) oder Prof. Dr. Suntje Schmidt (HU Berlin) Einblicke, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft bereits heute Transformationsprozesse mitgestaltet, und liefern Anstöße, wie diese Transformationsfähigkeit noch ausgebaut werden kann. Hier können Sie den öffentlichen Teil des Programms nachträglich anschauen.
Wie gelingt Transformation in Krisenzeiten?
Immer wieder bringen interne oder externe Krisen Unternehmen dazu, sich neu zu erfinden. Wie gelingt es der Kultur- und Kreativwirtschaft, solche Krisen zu meistern? Bei der Digitalen Learning Journey erzählten Valentina Birke (Super Crowd), Dana Golombek & Astrid Kohrs (Die Gehörgäng) und Nikolas Woischnik (Tech Open Air) darüber, wie sie Krisen genutzt haben, um sich neu aufzustellen und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.
Zukunft entsteht in der Praxis
Neun Monate Projektlaufzeit, zehn Wochen Kreativlabor in Zeitz und sechs ganz unterschiedliche Ideenansätze zur Gestaltung des Strukturwandels – was bleibt? Welche Effekte entfaltet Kultur- und Kreativwirtschaft im Transformationsgeschehen des Strukturwandels in Gegenwart und in Zukunft?
Mit dem Creative Lab Kohle Ideen wurden erste Steine ins Rollen gebracht. Verortet im mitteldeutschen Revier in der Stadt Zeitz konnten theoretische Diskussionen über die Gestaltung des Strukturwandels in die Praxis geholt werden: vor Ort, nah an den Bürger*innen, im Austausch mit regionalen Institutionen. Mit dem Creative Lab entstand eine reale Innovationsschmiede, ein Experimentierraum, um mit der Kultur- und Kreativwirtschaft die Zukunft zu gestalten. „Neues entsteht nicht in der Theorie entsteht nicht in Elfenbeintürmen, sondern in den Laboren, den Büros, in den Ateliers, den Studios, Werkstätten, auf Bühnen, den Hinterhöfen, auf der Straße, kurz: in der Praxis“, weiß Julia Köhn, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Die Welt von übermorgen
Der Podcast Übermorgen möchte zum Umdenken anregen, ermutigen und zeigen, dass eine Krise auch Chancen eröffnet, Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft anzustoßen. Jede Folge ist eine neue Geschichte aus der Zukunft. Also... worauf warten wir?
Auf der Suche nach der innovativen Nachhaltigkeit
Innovation und Nachhaltigkeit – (wie) passt das zusammen? Im zweiten Teil der Beitragsreihe zum Thema Innovation widmet sich Annett Baumast, Gründerin und Geschäftsführerin von baumast. kultur & nachhaltigkeit, dem allgegenwärtigen Thema Nachhaltigkeit. Brauchen wir Erneuerung, brauchen wir – ganz allgemein als Gesellschaft, aber auch spezifisch als Kultur- und Kreativschaffende – etwas Neues, um auf den Pfad einer nachhaltigen Entwicklung zu gelangen? Oder sollten wir, um es ketzerisch zu formulieren, nicht langsam mal mit dem Innovieren aufhören, um uns darauf zu konzentrieren, endlich auf eine nachhaltigere Zukunft zuzusteuern? Gibt es eine Variante dazwischen? Oder müssen wir für eine nachhaltige Entwicklung einen völlig anderen – innovativen – Umgang mit Innovationen finden?
Was wird morgen wichtig sein?
Als Zukunftsforscher beschäftigt sich Johannes Kleske seit vielen Jahren mit möglichen, wahrscheinlichen und wünschenswerten Zukünften aus einer kritischen Perspektive. Seine Grundmotivation ist, die Selbstbestimmungsfähigkeit von Menschen in einer zunehmend komplexen Welt zu erhöhen. Kleske ist einer der Gründer und Geschäftsführer von Third Wave und hat einen Master in Zukunftsforschung. Bei der Learning Journey hat er von seinen Erfahrungen erzählt.
How-To-Future: Mit der Szenariotechnik Zukünfte entwerfen
Digitalisierung, Klimawandel oder Virus-Pandemie – weltweit steht der Markt und die Gesellschaft vor ungewissen Transformationsprozessen. Anstatt diese auf uns zukommen zu lassen, können wir sie aktiv mitgestalten. Die Szenario-Methode zeigt, wie es geht.
Aufbruch zu neuen Werten: eine Annäherung an den Begriff Transformation
Wir befinden uns mitten in einer großen Transformation. Unsere Welt wird sich bis 2030 grundlegend verändert haben, da ist sich die Wissenschaft einig. Werden bestimmte Kipppunkte überschritten, wird eine unumkehrbare Kettenreaktion in Gang gesetzt. Die Technologie und das Wissen, um die Transformation aktiv zu gestalten, stehen bereit. Aber auf die Theorie folgt bisher wenig Praxis. Es fehlen eine Kultur des Wandels, neue Formen von Orientierung und eine Transformation der Werte. Hier liegt ein Wirkungsfeld für die Kultur- und Kreativwirtschaft.
Wie lässt sich der Strukturwandel gestalten?
Obwohl wir unaufhörlich von den verschiedensten Transformationsprozessen umgeben sind, ist dennoch oft schwer zu erfassen, was da genau passiert. Der Sommer-Themenschwerpunkt im Magazin des Kompetenzzentrums beschäftigt sich deshalb mit verschiedenen Aspekten dieses Prozesses und geht der Frage auf den Grund, was Transformation bedeutet, wie sie vorangetrieben werden kann und welche Rolle die Kultur- und Kreativwirtschaft dabei spielt.
Eines der wiederkehrenden Themen ist der Strukturwandel. Der Kohleausstieg bis 2038 ist beschlossen und stellt bundesweit Regionen vor Herausforderungen. Um den Balanceakt zwischen Tradition und Zukunft zu wahren, wird immer häufiger auch die Kultur- und Kreativwirtschaft ins Boot geholt. Wir haben mit einigen Expert*innen aus dem Mitteldeutschen Revier, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen, gesprochen – darunter Franziska Krüger, Leiterin der Stabsstelle "Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier" und Thies Schröder, Geschäftsführer der Ferropolis GmbH, die seit Jahren bereits die Region prägt.
Förderprogramme für die Zukunft
Anstrengend, bürokratisch, der Aufwand zu groß, die Erfolgschancen zu gering – diese Dinge werden mit dem Thema Gründungsförderung assoziiert. So groß das Angebot an Förderprogrammen ist, so groß ist häufig auch die Kritik an ihnen. Das sollen neue Ideen ändern. Das Kompetenzzentrum hat bei einem Innovationsworkshop Kreativschaffende gefragt, worauf es ihnen bei Gründungsprogrammen ankommt.
Julia Köhn bei „Re-Start & Gründung“:
"Der Bedarf an Unternehmen und Personen, die gestalten wollen, und zwar sowohl in Produktion als auch Dienstleistungen, sowohl technologiegetrieben als auch nicht-technologisch, – in jedem Fall aber mit dem Menschen im Zentrum – ist so hoch wie nie zuvor. Denn Neues entsteht nicht in der Theorie entsteht nicht in Elfenbeintürmen, sondern in den Laboren, den Büros, in den Ateliers, den Studios, Werkstätten, auf Bühnen, den Hinterhöfen, auf der Straße, kurz: in der Praxis. "
Julia Köhn, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, in ihren Grußworten bei dem Kongress "Re-Start & Gründung"
Damit die Zukunft beginnen kann
Unsere Städte müssen und werden sich verändern. Die Kultur- und Kreativwirtschaft kann diese Transformation begleiten und gestalten. Im Dossier "Urbane Zukunft durch Kultur- und Kreativwirtschaft" stellt das Kompetenzzentrum 10 Beispiele aus der Praxis vor.
Innovation braucht Innovation! Warum wir den Begriff neu denken sollten.
Während Transformationsprozesse die Welt verändern, bleibt das Vokabular zur Beschreibung dieser Prozesse bisher weitestgehend dasselbe. Ein zentraler Begriff, an dem kein Vorbeikommen ist, ist "Innovation". Doch was verstehen wir aktuell eigentlich darunter und wie kann verhindert werden, dass der Begriff zu einer Worthülse verkommt? In einer fortlaufenden Reihe wagen Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft eine Einschätzung. Den Auftakt macht Prof. Dr. Martin Zierold, Leiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Wie prägt die Kultur- und Kreativwirtschaft die neue Arbeitswelt?
Schon heute sieht die Arbeitswelt an vielen Stellen anders als noch vor wenigen Jahren aus: Der Weg in die digitalisierte Wissensgesellschaft ist gesäumt von Sharing-Prinzipien (egal ob Job-, Desk- oder Ressource-Sharing), dem Wunsch nach Sinnhaftigkeit und Selbstbestimmung in der Arbeit sowie neuen Organisations- und Netzwerkstrukturen. Viele Prinzipien von “New Work” haben ihren Ursprung in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Einige Unternehmen, die sich damit besonders auseinandersetzen, haben bei der Learning Journey zum Thema New Work von ihren Erfahrungen berichtet.
Was bleibt anders? Und was machen wir daraus?
Nach Monaten des Lockdowns und zaghafter Rückkehr der Normalität ist es Zeit für ein erstes Fazit: Was wird bleiben aus der ungewöhnlichen Zeit? Wo ist schon wieder alles wie früher - und wo wird es vielleicht nie wieder so sein? Exemplarisch betrachtet Martin Kaelble, Wirtschaftsjournalist und ehemaliger Digitalchef von Capital, das Thema New Work. In seinem Kommentar zeigt er auf, was sich bereits verändert hat und welche Fragen sich jetzt stellen.
Kongress Re-Start & Gründung
Sie wird die aktuellen Transformationsprozesse bedeutend mitgestalten – die nächste Generation Kultur- und Kreativwirtschaft. Deshalb wurde beim Kongress "Re-Start & Gründung" genauer hingeschaut: Wie wandelt sich die Branche, welche neuen Berufsfelder entstehen? Wie sind die Unsicherheiten zu beheben, die im Kontext der Corona-Krise entstanden sind? Und die andere große Frage ist: Wer sind die potenziellen Kultur- und Kreativwirtschaftler*innen der Zukunft, die bereits in den Startlöchern stehen? Mit welchem Mindset gründen sie heute? Was unterscheidet sie von vorherigen Generationen?
Hier können Sie sich das Programm nachträglich noch einmal ansehen.
6 Perspektiven auf den Strukturwandel: eine Explorationsreise durch Sachsen-Anhalt
Strukturwandel erfordert Transformation. Wandel steckt schließlich schon im Begriff. Doch wie laufen diese Transformationsprozesse ab? Um ein besseres Verständnis für die verschiedenen Perspektiven auf den Strukturwandel zu bekommen, tourte das Kompetenzzentrum drei Tage mit seinem Bus durch das mitteldeutsche Revier, um vor Ort mit Unternehmen und Institutionen darüber zu sprechen.
Trendradar
Trends begleiten und initiieren Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft - der Trendradar zeigt, wie Impulse in der Praxis aufgenommen werden.
Learning Journey: Digitale Geschäftsmodelle
Wenn Kultur- und Kreativwirtschaftler*innen gründen, entfalten sie ihre Innovationskraft insbesondere darin, dass sie gesellschaftliche Konventionen und Althergebrachtes hinterfragen und auf den Kopf stellen. Im Zuge der Digitalisierung wirkt sich die Innovationskraft auch auf neue Geschäftsmodelle aus. Drei Expert*innen haben bei einer Learning Journey von ihren ungewöhnlichen unternehmerischen Konzepten erzählt. Hier können Sie sie nachträglich anschauen.
Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft kennenlernen
Ansätze und Methoden aus der Kultur- und Kreativwirtschaft können ungewohnte Perspektiven auf bekannte Herausforderungen eröffnen – gerade wenn sie auf den ersten Blick absurd wirken mögen. Probieren Sie es aus!
Creative Lab: Arbeiten im Kreativquartier
Welche neuen Perspektiven kann die Kultur- und Kreativwirtschaft für den Strukturwandel schaffen? Mit dieser Leitfrage hat sich das Kompetenzzentrums im Rahmen des zweiten Creative Labs Kohle Ideen nach Zeitz in die Alte Nudelfabrik aufgemacht. Gemeinsam mit einem starken Partner*innen-Netzwerk aus der Region, arbeiten dort seit Anfang Juli sechs ausgewählte, interdisziplinäre und teils lokal verankerte Teams an verschiedenen unternehmerischen Antworten auf die Frage. Linn Filous, Projektmanagerin für die Creative Labs, nimmt Sie mit auf eine kleine Führung durch das Hauptquartier des Labs, der „Nudel“.
Jobtausch: Mittelstand trifft Kultur- und Kreativwirtschaft
Um Transformationsprozesse nachhaltig zu gestalten, ist es häufig hilfreich, branchenübergreifend zusammenzuarbeiten. Bei Mittelstand & Industrie und Kultur- und Kreativwirtschaft scheint es dabei manchmal, als würden Welten aufeinanderprallen. Aber stimmt das überhaupt? Oft verhindern Klischees und Vorurteile eine fruchtvolle Zusammenarbeit der vermeintlich unterschiedlichen Bereiche. Helfen kann, die Perspektive zu wechseln. Die Unternehmerinnen Kaddie Rothe (goalgirls) und Larissa Zeichhardt (LAT) wagten das Experiment Jobtausch und machten für einen Tag jeweils den Job der anderen.
Wie sehen Designer*innen die Zukunft nach Corona?
Gesellschaftliche Entwicklungen, Technologie und Kultur- und Kreativwirtschaft befinden sich seit jeher in starken Wechselbeziehungen zueinander. Ein Wertewandel, ein technischer Fortschritt oder eine zündende Idee bringt häufig auch in den anderen Bereichen Veränderungen hervor. Eine Ausnahmesituation wie die Corona-Pandemie, die einen Einschnitt auf vielen Ebenen darstellt, wirft daher besonders viele Fragen auf. Wie wird es danach weitergehen? Wie wird unser Leben aussehen? An vielen Orten werden bereits Zukunftsvisionen entworfen. Auch an solchen, an denen man es vielleicht erstmal nicht vermuten würde - wie dem Firmensitz des Waschmaschinenherstellers Miele.
Stellvertretend für viele Unternehmen, in denen Kreativwirtschaftler*innen maßgeblich die Zukunft mitgestalten, haben wir mit Andreas Enslin, Leiter des Design-Centers bei Miele, gesprochen. Er hat uns von dem unternehmensübergreifenden Projekt Universal Home erzählt, das sich mit dem Wohnen der Zukunft beschäftigt, und von den Szenarien, die sie als Grundlage für ihre Zukunftsentwürfe nutzen.
Zur Betroffenheit der Kultur- und Kreativwirtschaft durch die Folgen der Corona-Pandemie
Die Pandemie hat die deutsche Kultur- und Kreativwirtschaft im vergangenen Jahr stark getroffen. Umsatzverluste von insgesamt 22,4 Mrd. Euro im Jahr 2020 markieren den größten Rückschlag für die Branche seit Beginn des Monitorings. Eine Zusammenfassung der Szenarioanalyse vom Februar 2021.
Wie man einen digitalen Innovationsort ins Leben ruft
Es ist März 2020. Masken sind Mangelware. Unternehmen bangen um ihre Existenz. Kunst und Kulturveranstaltungen fallen ersatzlos aus. Schulunterricht „findet remote statt“. Gesundheitsämter und das RKI versuchen Infektionsketten aufzubrechen. Die COVID-19-Krise hat die Welt fest im Griff und zeigt, dass es keine Option sein kann, einfach zu dem Zustand vor der Pandemie zurückzukehren. Stattdessen werden neue Lösungen für eine veränderte Realität gebraucht. Doch wie können sich Wirtschaft und Gesellschaft auf die Zeit nach der Krise vorbereiten und welche Innovationen können bereits jetzt angestoßen werden?
Eine Branche in der Krise
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Gesamtwirtschaft Deutschlands im vergangenen Jahr hart getroffen. Besonders starke Umsatzeinbrüche hatte die Kultur- und Kreativwirtschaft zu verzeichnen: Der Rückgang hat einzelne Teilbranchen auf das Umsatzniveau von vor 2003 zurückgeworfen. Diese erschreckenden Ergebnisse spiegeln die spezifische Situation von Kreativen und Kulturschaffenden im wirtschaftspolitischen Kontext der Corona-Krise wider.
Eine Einschätzung von Johannes Tomm, Projektleitung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Digitale Netzwerkformate: Was gegen die unangenehme Stille im digitalen Raum hilft
Lange Zoom-Workshops vor dem Computer nach Tagen im Home-Office vor dem Bildschirm – so sieht die Realität vieler Menschen seit Ausbruch der Corona-Pandemie aus. Doch wie muss eine Netzwerkveranstaltung im Digitalen sein, um dennoch Begeisterung auszulösen und auch zukünftig eine attraktive Alternative zu sein, wenn physische Treffen nicht möglich sind? Hier kommt die Anleitung für das Überraschungsmoment im Netz.
Die Kraft des unternehmerischen Innehaltens
Die Corona-Krise ist hart für viele Unternehmer*innen und Selbstständige in der Kreativwirtschaft. Doch sie ist zugleich auch eine Chance für einen Neustart, eine Möglichkeit innezuhalten und zu definieren: was möchte ich künftig anders machen? Ein Kommentar von Martin Kaelble, Digital-Chef bei CAPITAL.
Betroffenheit & Perspektiven
„Wir befinden uns gerade im von uns am drastischsten prognostizierten Szenario […] Da kommen wir auf Umsatzverluste von bis zu 32 Mrd. Euro [für 2021]“, fasste Roman Bartuli, Analyst und Researcher im Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, die Betrachtungen des im Februar erschienenen Betroffenheitspapiers zusammen. Damit stellte er die harten Fakten zur aktuellen Lage direkt an den Anfang des Kongresses Betroffenheit & Perspektiven. Trotz der ernüchternden Prognosen in Bezug auf die Betroffenheit der Branche war im weiteren Verlauf dennoch eine beachtenswerte Zuversicht der Expert*innen zu sehen, die wesentlich von dem Willen zum Gestalten und Netzwerken geprägt wurde.
Hier können Sie sich das gesamte Programm nachträglich anschauen.
Gute Ideen in der Pandemie
Während die Leitlinien zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 zu gravierenden Veränderungen in nahezu allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen geführt haben, sind inmitten dieser Einschränkungen auch neue Projekte entstanden. Im Rahmen der Kompetenzzentrums-Gesprächsreihe „Die gute Idee“ erzählten Gäste von ihren Erfahrungen und dem, was durch die Krise entstanden ist. Alle Videos finden Sie auf unserem YouTube Kanal.
Einordnung der Teilmarktumsätze im Krisenjahr 2020
Die Grafik stammt aus dem Themendossier "Betroffenheit der Kultur- und Kreativwirtschaft von der Corona-Pandemie" und zeigt die Umsatzrückgänge der einzelnen Teilmärkte anhand des geschätzten Umsatzes 2020 im Vergleich zu den Umsätzen 2019 vor der Pandemie.
Lesehilfe: So fällt die Designwirtschaft beim geschätzten Umsatz 2020 (16,4 Mrd. Euro) auf ihr Niveau von 2009 zurück. Die Größe der Kugel gibt den Anteil am Gesamtumsatz der KKW an. Umsatzrückgänge werden gerundet ausgewiesen.
Johannes Tomm über die Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft:
"Wenn wir irgendwann die Corona-Krise überstanden haben sollten, sind wir auf die Vielfalt von kreativen Impulsen angewiesen. Denn genaugenommen stecken wir mitten in einer Reihe von Krisen – und zwischen Klimaschutz und Nachhaltigkeitszielen ist die Kultur- und Kreativwirtschaft eine Branche, die schon heute wichtige Lösungen für eine gemeinsame Zukunft entwirft und in Geschäftsmodelle übersetzt."
Johannes Tomm, Projektleitung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes (Mehr dazu im Beitrag "Eine Branche in der Krise")
Wie funktioniert Kooperation im digitalen Raum?
Innovation Camps gehören zu den Formaten, die das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes bereits seit 2017 durchführt. Mehrmals jährlich kommen Akteur*innen verschiedener Bereiche und Branchen bei der interdisziplinären Veranstaltung zusammen, um kultur- und kreativwirtschaftliche Methoden anzuwenden und innerhalb von nur 2–3 Tagen konkrete Lösungen zu einem gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Thema zu finden. Zur Kontaktreduzierung wurde das Format neu gedacht. Sechs Learnings aus dem Innovation Camp Sprungkraft.
6 Innovationen für eine Zeit nach Corona
Willkommen im virtuellen Raum des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes! Normalerweise wird er für VR-Workshops oder Netzwerkveranstaltungen genutzt, doch aktuell sind hier die Ergebnisse des ersten Creative Labs zum Thema COVID-19 ausgestellt. Sechs Projektteams haben in dem Lab innerhalb von 10 Wochen an Innovationen für die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der Corona-Krise gearbeitet.
Wie sieht die Veranstaltungs-branche der Zukunft aus?
Die Corona-Pandemie hat Veranstalter*innen massives Umdenken abverlangt, altbewährte Konzepte und Geschäftsmodelle auf den Prüfstand gestellt und der Digitalisierung einen extremen Schub gegeben. Drei Expert*innen haben von ihren Erfahrungen im letzten Jahr berichtet. Dabei wurde klar: Nicht nur Organisator*innen müssen neue Wege gehen, auch Produktionsfirmen. Was tun sie, wenn Bühnen und Messestände nicht mehr gefragt sind?
Auf dem Weg zum ’neuen normal‘
Das unhinterfragte 'alte normal' sei kein Weg nach vorn und keine Option für eine aktive und bewusste Gestaltung von Zukunft, sagte Julia Köhn, Projektleitung des Kompetenzzentrums, zum Auftakt des Kongresses Wirtschaft & Werte. Ein Kommentar zu einem möglichen 'neuen normal'.
Wie sieht werteorientierte Unternehmensführung in der Umsetzung aus?
Wir haben mit Hans Georg Näder, Vorsitzender der Geschäftsführung und Geschäftsführender Gesellschafter Näder Holding, gesprochen und ihn gefragt, ob Werte Innovationen treiben können, welche Rolle kreativwirtschaftliche Methoden wie 3D-Druck oder Augmented Reality bei ihrer Arbeit spielen, welche Vision er mit der Wiederbelebung des Areals um die Berliner Bötzow-Brauerei verfolgt und was er tut, wenn eine Idee doch mal scheitert.
In langer Familientradition beschäftigt sich Ottobock SE & Co. KG als Teil der Näder Holding mit Prothesen, Orthesen, Rollstühlen und Mobilität bei neurologischen Krankheiten. Neben dem orthopädischen Bereich gehört auch die fachliche Unterstützung bei Themen wie „Leben mit Beinamputation“ zu dem Portfolio von Ottobock. Kennzeichnend für die Firmenepoche unter Hans Georg Näder sind technologische Innovationen, die den Menschen mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt sehen, und die Installation eines globalen Unternehmens-Netzwerks, das für fundamentale Werte wie Vertrauen und Verlässlichkeit im Umgang mit Kund*innen und Mitarbeiter*innen eintritt. Die Arbeit des Unternehmens ist nicht nur funktionell von Bedeutung, sondern ermöglicht vielen Menschen eine barriereärmere Teilhabe am sozialen Alltag. Einige bringt Ottobock sogar an die Weltspitze des Sports, wie den mehrfachen Paralympics-Sieger und Weltrekordler in der Leichtathletik Heinrich Popow.
Martin Kaelble (Capital) über werteorientierte Ökonomie:
"Schon jetzt ist der Begriff „Impact“ eines der großen neuen Wirtschafts-Narrative. Lange war dies ein Nischen-Thema, etwas für Idealisten, Gutmenschen und Weltverbesserer. Doch wir erleben derzeit, wie „Impact“ im Mainstream ankommt. Diese Entwicklung wird nicht nur durch Politik und Regulierung getrieben. Die Anreize dafür entstehen auch durch Marktmechanismen selbst. Durch Konsumenten, die – speziell in einer jüngeren Generation – viel bewusster kaufen."
(Mehr dazu in seinem Kommentar "Eine feine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Werten")
Impact Investing
Investieren und dabei Gutes tun? Für Dr. Andreas Rickert, CEO bei PHINEO, geht es nicht um „entweder oder“, sondern um das Zusammenbringen von finanziellem und gesellschaftlichem Mehrwert. Was Impact Investing bedeutet und welches "Future Mindset" benötigt wird, erklärt er im Video.
Eine feine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Werten
Klimawandel, Ungleichheit, Pandemien – die Notwendigkeit für eine werteorientierte Wirtschaft ist größer denn je. Nur mit Impact-Unternehmungen können wir die enormen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen. Doch damit diese wirklich Großes bewirken können, müssen sie sich auf einen schmalen Grat zwischen Skalierung und Idealismus begeben. Ein Kommentar von Martin Kaelble, Digital-Chef bei CAPITAL.
Wirtschaft & Werte
Was zeichnet Wertschöpfung in einer werteorientierten Ökonomie aus? Wie können Unternehmen eine messbare zukunftsrelevante Wirkung erzielen? Darüber haben wir mit Expert*innen aus Wirtschaft, Forschung und Kultur beim Kongress Wirtschaft & Werte diskutiert.
Julia Köhn (Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes) über werteorientierte Ökonomie:
"Erfolgreich Veränderungen anzustoßen setzt voraus, dass wir anerkennen, dass lineares Denken über die Welt zu kurz greift."
Wie die Kreativwirtschaft eine Post-Corona-Welt entwirft
Wie könnte eine wünschenswerte Welt nach der Covid-19-Pandemie aussehen? Welche Geschäftsmodelle werden relevant sein, welche Werte? Bei zwei Workshops des Creative Labs COVID-19 wurden mit Methoden der Zukunftsforschung Visionen für eine Welt nach der Krise entwickelt.
Transformation von Bildung gelingt durch Mut – nicht durch Perfektion
Die Corona-Pandemie hat die gesamte Gesellschaft vor Herausforderungen gestellt. Insbesondere auch im Bereich der Bildung. Dabei könnte sie gerade hier für einen Digitalisierungsschub sorgen - sofern wir Neues zulassen. Mutige Kooperationen zwischen dem Bildungssektor und der Kultur- und Kreativwirtschaft setzen Impulse und können helfen diese Chance zu ergreifen.
Netzwerke & Diversität
Wie kann mehr Diversität in Kultur und Wirtschaft erreicht werden? Dieser Fragestellung wollen wir mit einer Reihe von Veranstaltungen in den nächsten Jahren nachgehen. Den Anfang machte der digitale Kongress “Netzwerke & Diversität” am 07.12.2020.
„Wenn es um KI geht, kann Deutschland wirklich gut mithalten!“
Wenn wir Künstliche Intelligenz hören, denken viele sofort an China oder die USA. Dabei stammen einige bedeutende Entwicklungen aus deutscher Feder. Warum wir in Deutschland in Sachen KI gut aufgestellt sind und welche Beispiele hierzulande beeindrucken, nennt uns Reinhard Karger – Unternehmenssprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Das Interview führte Journalistin und Zukunftsforscherin Deana Mrkaja.
How-To-Future: Mit der Szenariotechnik Zukünfte entwerfen
Digitalisierung, Klimawandel oder Virus-Pandemie – weltweit steht der Markt und die Gesellschaft vor ungewissen Transformationsprozessen. Anstatt diese auf uns zukommen zu lassen, können wir sie aktiv mitgestalten. Die Szenario-Methode zeigt, wie es geht.
Die Welt von übermorgen
Der Podcast Übermorgen möchte zum Umdenken anregen, ermutigen und zeigen, dass eine Krise auch Chancen eröffnet, Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft anzustoßen. Jede Folge ist eine neue Geschichte aus der Zukunft. Also... worauf warten wir?
Rückblick 2020
Es waren ganz sicher keine leichten 12 Monate, die nun hinter uns liegen. Mit Partner*innen aus unserem Jahr 2020 haben wir gesehen, welche Herausforderung in Wirtschaft und Gesellschaft gelöst werden müssen. Aber gleichzeitig auch, dass Wandel möglich ist, wenn wir nur wollen.
übermorgen
Der Podcast Übermorgen möchte zum Umdenken anregen, ermutigen und zeigen, dass eine Krise auch Chancen eröffnet, Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft anzustoßen. Jede Folge ist eine neue Geschichte aus der Zukunft. Also... worauf warten wir?
Ein Workshop in den virtuellen Alpen
Virtuelle Arbeitswelten sind schon seit längerem eine sinnvolle Alternative zu Meetings, Kongressen und Dienstreisen. Die Corona-Krise hat der Idee zusätzlichen Auftrieb verschafft. Zu den Vorreitern in Deutschland zählt XR HUB Bavaria. Jetzt hat das Team aus München eine Auswahl an virtuellen Locations zum Test für alle geöffnet.
Die gute Idee: Komplexität zulassen
Im Zuge der COVID-19-Pandemie war und ist es eine große Herausforderung, den Überblick zu behalten. Das Kontextlab aus München, das 2019 auch als Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ausgezeichnet wurde, hat eine digitale Wissenslandkarte zur Corona-Krise entwickelt, die die Komplexität des Themas zulässt und bei aller Informationsflut den Blick auf den großen Zusammenhang ermöglicht.
Die gute Idee: Live-Theater im Wohnzimmer
Was macht eine Theatergruppe, wenn durch die Corona-Pandemie Kulturhäuser schließen und Veranstaltungen abgesagt werden? Wenn sie auf unabsehbare Zeit keine Möglichkeit haben, ihrer Arbeit auf konventionellen Wegen nachzugehen? Das Medientheaterkollektiv machina eX hat dazu eine interessante Antwort gefunden: Ihre interaktive Inszenierung „Lockdown“ hat Anfang Mai Premiere gefeiert. Bei der Umsetzung hat machina eX auch eine neue Form der dezentralen Zusammenarbeit erfolgreich etabliert.
Die gute Idee: Zusammen wegbleiben
Die Spendenaktion „Keiner kommt, alle machen mit" für die Hamburger Kulturszene hat in kürzester Zeit für nationale Aufmerksamkeit gesorgt und prominente Unterstützer*innen von Johannes Strate von Revolverheld bis zur Hamburger Polizei mobilisiert. Neben der guten Idee war für diesen Erfolg noch etwas maßgeblich: Ein tatkräftiges und solidarisches Netzwerk.
Orte der Zukunft: Ende und Anfang
Während in der Berliner Invalidenstraße im vergangenen Sommer das Fiction Forum der Kultur- und Kreativwirtschaft langsam Gestalt annahm, begab ich mich auf die Suche nach weiteren Orten im ganzen Bundesgebiet, an denen die Zukunft schon heute erlebbar ist, an denen sich Menschen den Herausforderungen unserer Zeit entgegenstellen. Nun findet meine Reise zu den Orten der Zukunft ein Ende.
In Nürnberg beginnt Stadtentwicklung in der U-Bahn
Um eine diverse Beteiligung von Bürger*innen an der Mitgestaltung ihrer Stadt zu erreichen, soll in Nürnberg die U-Bahnlinie U1 als Kommunikationsraum genutzt werden. Dreh- und Angelpunkt soll ein „Amt für Ideen“ sein.
Woher kommt die Orientierung?
Ein neues Jahrzehnt mit neuen Herausforderungen liegt vor uns. Jetzt ja keine Panik, vor dem was da kommen mag. Einmal tief durchatmen, innehalten und Orientierung finden.
Ein Ort der Diversität
Normalerweise begibt sich in der Reihe „Orte der Zukunft“ der freie Journalist Björn Lüdtke auf die Suche nach Orten, an denen Menschen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit nachspüren. Dieses Mal hat Ekin Deligöz (Bündnis 90/Die Grünen) einen solchen Ort der Zukunft gefunden und somit überlassen wir ihr in einem Takeover das Feld.
Zusätzlich kommt Christian Stahl zu Wort, dessen Kommunikationsberatung Stahlmedien Ekin Deligöz als Ort der Zukunft identifizierte. Dabei geht es um einen selbstbewussten demokratischen Diskurs, die Macht von Emotionen und Storytelling und die Frage, wie können Narrative als Verstärker von Haltungen und Meinungen funktionieren?
Orte der Zukunft: Innovation Community Hafven
Im Hafven in Hannover sind zwar auch Coworking und Maker Spaces zu finden, aber die eigentliche Wertschöpfung an diesem Ort findet über Matchmaking statt — das Verbinden von Unternehmen mit Talenten. Über einen architektonisch außergewöhnlich gestalteten Möglichkeitsraum, in dem klassische Formen der Unternehmensorganisation aufgebrochen und flexiblere Visionen gelebt werden.
Orte der Zukunft: Mobilitätsstandort Aachen
Mobilität findet nie isoliert statt, sondern immer in einem System. Damit die Mobilitätskette in Zukunft reibungsloser, effizienter und umweltfreundlicher wird, braucht es den Blick über die eigene Fachlichkeit hinaus. Dies ermöglicht der RWTH Aachen Campus — einem einzigartigen Netzwerk aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Besser werden in Europa: „So kann Behörde Spaß machen“
Die Frage danach, was die Kultur- und Kreativwirtschaft anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zur Wiedererstarkung der europäischen Idee beitragen kann, war Gegenstand vielschichtiger Diskussionen beim Workshop „Europa und die Kultur- und Kreativwirtschaft – Botschaften aus der Praxis“. Dabei galt ein besonderes Interesse auch den Förderprogrammen der EU. Am Ende gab es etliche konkrete Ideen für kreative Formate und Projekte – und hilfreiche Anregungen für eine Reform der bisherigen Förderpraxis.
Die Bemessung von Kreativität
Man war sich einig auf der Internationalen Fachkonferenz 2019 zum Thema „Zukünftige Relevanz der Creative Economies – Bekannte und neue Narrative“: Die Bedeutung und Förderungswürdigkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft steht außer Frage, aber lässt sich nicht ausschließlich nach volkswirtschaftlichen Prinzipien bemessen. Dass die Unterschiedlichkeit zwischen Kreativen, Wirtschaft und Verwaltung und ihren Logiken hierbei eine Hürde sein mag, die jedoch überwunden werden kann, wurde im Verlauf des Tages deutlich: „Wir brauchen nicht ein weiteres Narrativ, wir müssen die Potenziale der bereits bestehenden Narrative heben.“
Catch me if you can
Nein, im Fiction Forum haben wir nicht die Erkenntnis gewonnen, dass die Zukunft der Mobilität in der Stadt sich im Spaziergehen erschöpft. Auch wenn man bei der vorherrschenden Feinstaubbelastung mitunter den Eindruck hat, Spaziergehen sei die einzig noch vertretbare, weil garantiert umweltverträgliche Form der Fortbewegung. Doch weit gefehlt: Gemeinsam mit Vertreter*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft haben wir uns im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche verschiedenen, durchaus motorisierten Mobilitätskonzepten genähert. Darunter: Die spielerische Intervention „Catch the Bus“. Ob auf zwei, drei oder doch auf vier Rädern – Mobilität geht auch anders, soviel wurde klar!
Münchner Botschaft von Užupis: Kunst als Immunsystem
Viele Entwicklungen, die mit der Digitalisierung unserer Welt einher gehen, sind für den Menschen zu abstrakt, um sie — geistig wie haptisch — in ihrer Komplexität zu erfassen. Vor allem die Vorstellung einer uns überlegenen Künstlichen Intelligenz schürt Ängste. Dem will Max Haarich, Botschafter der Künstlergemeinde von Užupis, entgegenwirken, zusammen mit dem humanoiden Roboter Roboy. Im Rahmen unserer Reihe „Orte der Zukunft“ besuche ich die beiden in ihrer Botschaft in München.
„Wir machen das jetzt“ – die Entstehung eines Kreativquartiers
Kreativquartiere sind schon lange mehr als exotische Spielwiesen für Künstler*innen und Kreative. Es sind Orte, die überall in ländlichen Regionen und urbanen Räumen einen besonderen Mehrwert schaffen können: als Anlaufpunkt für die Einwohner*innen, als Innovationsort für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung und für das, was wir für die Zukunftsentwicklung dringend brauchen: Platz für Experimente! In Göttingens Weststadt gibt es einen solchen Raum und das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes war eingeladen, den Standort bei der Ideenentwicklung zu unterstützen.
Der digitale Wald
Wenn wir Deutschen an Natur denken, dann meistens an den Wald. Er gilt als unberührter Sehnsuchtsort, aber die Realität ist eine andere. Der Wald sieht sich heute im Kreuzfeuer widersprüchlicher Anforderungen zwischen Kommerz und Naturschutz. Aber wie würde der Wald über sich entscheiden, wenn er sich selbst gehören würde? Und wie würde es aussehen, wenn er selbst unternehmerisch tätig wäre? Das Kunstprojekt terra0 spielt diesen Gedanken durch. Die Werkzeuge sind Smart Contracts und Künstliche Intelligenz. Der von Menschenhand unberührte digitale Wald — ein Ort der Zukunft?
Wie Kreative Chancen in der Provinz nutzen
Kreative in ländlichen Räumen setzen Impulse zur Lösung von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen: Sie etablieren neue Wohn- und Arbeitsformen, sie verwandeln Leerstand in Gestaltungsräume und bauen Netzwerke auf. Doch was sind erfolgreiche Lösungsansätze für ländliche Räume? Beim InnovationCamp LANDSICHTEN haben 80 Köpfe aus diversen Disziplinen konkrete Modelle zur Lösung von Abwanderung junger Menschen oder zur Stärkung von strukturschwachen Regionen erarbeitet.
Medienformate der Zukunft: Wie werden wir komplexe Themen vermitteln?
Informationen, Meinung, Wissen und das, was wir darüber hinaus für relevant halten, geben wir über Social Media, Webseiten und Newsletter direkt an Interessierte weiter. Je weiter sich diese Medienlandschaft ausdifferenziert, desto mehr Möglichkeiten und neue Felder erschließen sich für Medienmacher*innen, mit den Nutzer*innen in Kontakt zu treten und den Diskurs auch zu komplexeren Themen zu fördern. Bei der Internationalen Fachkonferenz wurde erstmals ein neues Vermittlungsformat getestet, das im Rahmen eines Medienworkshop des Kompetenzzentrums entstanden ist.
Barcamp Xperiment! – Der Startschuss für das neue Projekt Reframing Innovation
Wie müsste die Architektur einer Förderlogik aussehen, wenn wir ergebnisoffene Innovation nach vorn bringen wollen? Nach welchen Kriterien soll entschieden werden, wer Geld bekommt und wer nicht? Die Barcamp-Teilnehmer*innen des neuen Projekts Reframing Innovation waren aufgefordert, sich auch zu kühnen Gedankenexperimenten verleiten zu lassen, sodass der eine oder andere Debattenbeitrag den Mainstream des Diskurses über Innovation weit hinter sich ließ.
Kollektives Träumen für die Forschung
Künstlerische Visualisierung, Sound und wissenschaftliche Analyse sind die Zutaten, mit denen Prof. Petra Ritter von der Charité und Medienkünstlerin Jessica Palmer eindrucksvoll erklären, was Forschungsinhalte und Ziele der Experimentellen Neurowissenschaften sind. Nebenbei machen sie damit auch eine Vision auf, wie es wäre, wenn wir zukünftig in gemeinsame Traumwelten abtauchen könnten. Ein Erfahrungsbericht.
Öko-Dorf Sieben Linden: Ganzheitlichkeit und Zirkularität als Gegenentwurf zu den Herausforderungen unserer Zeit
Klimawandel, Wirtschaftskrisen, die Ausbeutung von Menschen und Ressourcen — das sind Themen, die schon lange aktuell sind, aber erst jetzt in das Bewusstsein vieler Menschen eindringen, weil sie immer mehr Brisanz entwickeln. Umso wichtiger erscheint es, diesen Entwicklungen positive Gesellschafts- und Wirtschaftsentwürfe entgegenzusetzen und einen produktiven Umgang mit den Ängsten der Gegenwart und den Erwartungen an die Zukunft zu finden. Vertreter*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft tun sich mit eben dieser Fähigkeit, Zukunft anders und weniger angstbesetzt zu imaginieren, immer wieder hervor. So auch im Öko-Dorf Sieben Linden, in dem Gesellschaft und Wirtschaft neu und ganzheitlich gedacht werden — für uns ein Ort der Zukunft.
„Die Ängste sind überwunden – jetzt wollen wir KI als Werkzeug nutzen“
Ein Gespräch über die Erfahrungen auf dem InnovationCamp Gestaltungsmaschine: KI trifft Kultur- und Kreativwirtschaft mit Jennifer Aksu vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes und Christian Rauch von der Wissenschaftsgalerie STATE Studio Berlin.
Kein kalter Kaffee!
Dass man aus Kaffeesatz die Zukunft nicht nur lesen, sondern auch gestalten kann, beweist das junge Kaffeeeform-Team um den Produktdesigner Julian Lechner und entwirft preisgekrönte Produkte aus Kaffeesatz. Im Gespräch mit Julian, der im FICTION FORUM am 2. September 2019 das Panel zur Zukunft der Kreislaufwirtschaft verstärkt, möchten wir mehr über die Idee hinter den Bechern und seine unternehmerische Selbstwerdung erfahren.
Fashiontech und Nachhaltigkeit: Modestandort Deutschland
Auch wenn die Textilindustrie in Deutschland noch nie unbedeutend war — unser Image in Sachen Mode verblasst im internationalen Vergleich. London steht für Individualität und ungehemmten Ideenreichtum, Mailand für die Vereinbarkeit von Kunst und Kommerz und Paris, nun, dort wurde die Mode ja irgendwie erfunden und ist seit Ludwig XIV das unangefochtene Zentrum der Modewelt. Es tut sich aber eine Nische für uns auf.
Seit dem Waldsterben in den 80ern sind wir Vorreiter in Sachen Umweltschutz und was Technologie betrifft waren Produkte „Made in Germany“ immer schon glaubwürdig. Zwei Themen, die aktueller denn je sind und so besetzt deutsche Mode gerade die Schnittstelle zu Nachhaltigkeit und Technologie. Ich mache mich auf die Suche nach den Visionär*innen und Innovator*innen, die den Modestandort Deutschland - mit Berlin als Fashiontech-Zentrum - zu einem Ort der Zukunft machen.
Neudenken für die Zukunft
„Welcome to the Age of the Fearless“ – unter diesem Motto trafen sich im Juni rund 200 interessierte Unternehmer*innen, Mitarbeiter*innen der öffentlichen Hand und Akteur*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft zur Konferenz „craftakt 2019“. Im Fokus: die Rolle kreativen Unternehmertums als Impulsgeber für eine neue Wirtschaft zwischen Makern, Manufakturen und Mittelstand. Welche Chancen bietet Dezentralisierung? Was bedeutet die Verbindung von verschiedenen Disziplinen, Technik und Design, physischen und digitalen Produkten für Wirtschaft und Gesellschaft? Das wurde in Talkrunden, Vorträgen und Workshops beleuchtet.
Mit Vision und Mut gegen verödende Ortskerne: Konzerthaus Blaibach
Schon heute leben weltweit mehr Menschen in Städten als in ländlichen Gebieten. Um dort Perspektiven zu bieten, braucht es zukunftsfähige Ideen. Das Konzerthaus in Blaibach ist ein Monument für vorausschauendes und visionäres Denken und deshalb für uns ein Ort der Zukunft.
Auf der Reise zu den Orten der Zukunft
In diesem Sommer schicken wir den freien Journalisten Björn Lüdtke quer durch Deutschland, um uns von den Orten der Zukunft zu berichten. Doch wer ist das eigentlich und was erwartet er von seiner Reise? Höchste Zeit, ihn selbst zu Wort kommen zu lassen.
Wenn Maschinen lernen, dürfen Kreative nicht fehlen
Deutschland will sich als KI-Standort etablieren – welchen Beitrag leistet die Kultur- und Kreativwirtschaft? Ein Wochenende lang haben Teams aus Wirtschaft, Verwaltung und Kreativwirtschaft mit Expert*innen an neuen Ideen, Denkanstößen und Visionen für die Entwicklung von Anwendungen von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning gearbeitet.
Orte der Zukunft
In der Invalidenstraße 86, an der Stelle eines ehemaligen Checkpoints direkt gegenüber dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, entsteht derzeit die Zentrale des Fiction Forums - ein Ort, an dem die Zukunft schon heute erlebbar wird. Doch solche "Orte der Zukunft" gibt es im ganzen Bundesgebiet. Björn Lüdtke reist für uns durch Deutschland und die Zukunft.
Auge um Auge, Hash um Hash – Wie Kreative sich verbinden
Fact or Fiction? Fragen wir uns bei Prototypen, Produkten und Innovationen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft häufig. Um dann immer wieder verdutzt festzustellen: Die Zukunft, sie ist längst in der Gegenwart angekommen. So unwahrscheinlich es scheint, es gibt diese Projekte tatsächlich schon.
In unregelmäßigen Abständen möchten wir an dieser Stelle Errungenschaften, Projekte und in der Kultur- und Kreativwirtschaft vorherrschende Denkansätze vorstellen, die so visionär sind, dass sie fast fiktional wirken.
Wer sind die Kultur- und Kreativpiloten Deutschland?
Sie entwickeln plastikfreie Verpackungen, erfinden neue Applications für den Gesundheitssektor und revolutionieren die Bildung vom Kleinkind- bis zum Erwachsenenalter – die Kultur- und Kreativpiloten Deutschland. In diesem Jahr feiert die Auszeichnung für kreatives Unternehmertum ihr 10-jähriges Jubiläum. Bis zum 14.07. läuft die Bewerbungsphase.
„Es muss Anreizsysteme dafür geben, dass Menschen experimentieren dürfen.“
Wenn Frederik G. Pferdt so etwas sagt, weiß er, wovon er spricht. Als Chief Innovation Evangelist bei Google hat er innovations- fördernde Formate wie die Google "Garage" und das Creative Skills for Innovation Programm (CSI:Lab) entwickelt. Für unser Magazin "Was kommt jetzt? - Impulse aus der Kultur- und Kreativwirtschaft" (bestellbar via presse@kreativ-bund.de) sprach Julia Köhn vom Kompetenzzentrum mit ihm ausführlich über Innovationen und welche Rahmenbedingungen sie begünstigen.
Wie wir Geschichten erzählen werden
Was passiert, wenn eine Organisation wie UNICEF mit der Theaterszene kollaboriert? An welchen zukunftsweisenden Erzähltechnologien für Medien wird geforscht? Wie ergänzen sich Content und Technik beim Erzählprozess? Der zweite Teil des Praxisworkshops Business Storytelling „Was kommt nach dem Content?“ richtet den Blick aufs Erzählen der Zukunft und zeigt gleichzeitig überraschende bereits existierende Beispiele für crossmediales Business Storytelling im Zusammenspiel mit der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Wissen, was die Zukunft bringt
Die zweite Edition des Science-Fiction-Prototyping-Workshops DO THE FUTURE widmete sich der Frage, wie eine Zukunft im Jahr 2030 aussehen könnte. Welche Rolle spielen dabei Innovationen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft? Inwieweit gestaltet die Branche die greifbare Zukunft bereits heute positiv und wie können diese Ansätze erlebbar gemacht werden? Unter Einsatz kreativwirtschaftlicher Erzähltechnologien begeben wir uns auf eine Reise in fremde Welten, die mit dem FICTION FORUM das ganze Jahr 2019 über fortgesetzt werden wird.
Mehr als ein Co-Working Space
Am 25. März wurde in Saarbrücken mit DOCK 11 eine Plattform zur Vernetzung, Förderung und Vertretung der Kreativwirtschaft des Saarlandes eröffnet. Zum Kick-Off sprach Matthias Schmitt von DOCK 11 mit unserem Fellow Jonas Lindemann. Als Co-Founder und CEO des Hafven blickt er auf jahrelange Erfahrung in Sachen Cross Innovation und experimentelle Projektstrukturen zurück.
Von Mäusen am Stiel oder warum es sich lohnt, neue Welten zu entdecken
Wie sieht die Gegenwart der Zukunft aus? Das erste Fellow Forum 2019 lud gleich zu mehreren Zeitreisen ein, an deren Ende stets die Erkenntnis stand: Die Zukunft, sie hat längst begonnen.
Schlüssel zu₥r Erfolg(sstory)
Der digitale Wandel sorgt mit seiner Schnelllebigkeit, unzähligen Formaten und Möglichkeiten für große Herausforderungen in der Unternehmenskommunikation. Wer markt- und zukunftsfähig bleiben will, muss sich auf die Suche nach neuen Wegen machen, um Business Storys zu erzählen. Eine große Frage drängt sich in den Kommunikationsabteilungen von Mittelstand, Verwaltung und freier Wirtschaft auf: Wie finde ich den passenden Schlüssel zum erfolgreichen Business Storytelling?
NERA – Der Beginn einer neuen Ära?
Dass die Kultur- und Kreativwirtschaft ein Innovationsvehikel darstellt, dürfte wohl unbestritten sein. Dass dies jedoch nicht nur im übertragenen, sondern auch im tatsächlichen Wortsinn zu verstehen ist, demonstriert das E-Motorbike NERA besonders eindrucksvoll.
Innovation und Kreativität: Eine Suche nach Narrengold?
Andy Pratt über einen statischen Innovationsbegriff, warum er glaubt, dass dieser verabschiedet gehört, und welchen Nutzen Innovation und Kreativität für die Gesellschaft bergen.
„Der Kapitalmarkt ist schon neugierig geworden“
Manche Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft sollten endlich den selbstgewählten Schmollwinkel verlassen, findet der EU-Parlamentarier Christian Ehler (EVP/CDU) im Interview mit Wirtschaftsjournalist Andreas Molitor. Bei den gewaltigen Umwälzungen der Zukunft weist er der Kreativität eine entscheidende Rolle zu.
„Zeigen wir’s dem Rest der Wirtschaft!“
Bei der internationalen Fachkonferenz „Kreative Wirkungskraft – die Matrix zwischen Innovation und Kreativität“ wurde deutlich, welchen wesentlichen Bedeutungszuwachs die Branche zurzeit erfährt. Gemeinsam mit rund 200 internationalen Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik wurden Maßnahmen und Möglichkeiten diskutiert, die den Austausch und den Wissenstransfer zwischen Unternehmer der Kultur- und Kreativwirtschaft und anderen Sektoren stärken und nachhaltig befördern.
Messestand K73 im digitalen Zeitalter
Die Messe, der temporäre Marktplatz von Innovationen und Trends, steht vor neuen Herausforderungen: Die ehemals analog-limitierte Interaktion von Besucher*innen, Aussteller*innen und Messevertreter*innen verändert sich durch die Digitalisierung grundlegend. Das sinnliche Messeerlebnis live vor Ort bekommt einen neuen Stellenwert in Abgrenzung zur Onlinepräsenz. Gleichzeitig sollen stets die passenden Leute zueinander finden, Geschäftskontakte geknüpft und gefestigt werden, die Innovationen verständlich vermittelt und Kommunikations- anlässe für soziale Medien mitgedacht werden. Wie können diese neuen Anforderungen an das Format Messe realisiert werden?
Unternehmensentwicklung mit Science Fiction
Angenommen wir schrieben bereits das Jahr 2048: Was ist heute besser als noch vor 30 Jahren? Welche Utopien sind inzwischen Wirklichkeit geworden? Essen wir noch Fleisch von Tieren? Gibt es mittlerweile Flugtaxis? Oder bewegen wir unseren Körper nur noch virtuell fort? Und ist etwas passiert, womit wir niemals gerechnet hätten? – Solche kreativen Gedankenspiele machen Spaß und regen dazu an, Möglichkeiten auszuloten. Bieten sie sich damit auch als Tool für die strategische Unternehmensentwicklung an? Wir haben es im Praxisworkshop “DO THE FUTURE – Science Fiction Prototyping” ausprobiert.
Tradition trifft Disruption
Die Neugierde war groß: Mehrere Dutzend Mitarbeiter der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) in Berlin drängten sich im firmeneigenen Labor um Alex Jentsch. Sie löcherten den 31-jährigen Designer vom Berliner Künstlerkollektiv „The Constitute“ mit Fragen zu seiner Arbeit und vor allem dem 3D-Drucker, den er mitgebracht hatte.
Groß. Größer. Und dann?
Aus der Fülle der Ideen, die in der Kultur- und Kreativwirtschaft entstehen, erreicht nur ein Bruchteil den Markt. Viele Produkte werden für einen sehr spezifischen Zweck entwickelt und ökonomische, alternative oder zusätzliche Anwendungsbereiche werden nicht erkannt und/oder sind für den eigenen (künstlerischen) Unternehmenserfolg uninteressant. Beim Workshop Skalierung haben sich Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft, Business Angels, Vertreter öffentlicher und privater Institutionen, Berater und Branchenexperten getroffen, um die Potenziale für zusätzliche Wertschöpfung zu diskutieren. Eine Chance der neuen Selbstverortung für die Kultur- und Kreativwirtschaft.
Verwaltungs-Erasmus und Zwischenflächenfinder
Anfang Juli trafen sich Kreativwirtschaft und Öffentliche Verwaltung zu einem Design-Thinking-Workshop in Heidelberg. Das Ergebnis: Gleich vier Prototypen. Das Feedback: Lust auf mehr.
Klicks mit Tiefgang
Im Juni hat eine kleine Runde von Journalisten, Medienmachern und anderen Bereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft über die digitale Zukunft der Medien diskutiert. Ein Thema war dabei auch, wie der Journalismus der Zukunft qualitativ hochwertig und reichweitenstark bleibt.
Sind Bots die besseren Journalisten?
Laut Statistiken aus dem Jahr 2017 werden Zeitungen aktuell noch von 44 Prozent der Deutschen gelesen. Prognosen zufolge entscheidet sich in den kommenden fünf bis zehn Jahren, wie sich der Printbereich durch den digitalen Wandel verändert - und ob es ihn überhaupt noch weiterhin geben wird. Die Ungewissheit ist groß, aber auch die Lust auf das Neue und Unbekannte.
Schnittstelle zur Zukunft
Die Schweizer Wissenschaftler Christoph Weckerle und Simon Grand gewähren einen Einblick in ihre Forschung zur Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Jetzt wird es amtlich!
Kultur- und Kreativwirtschaft kann Bildung reformieren, Ökologie revolutionieren und Digitalisierung humanisieren. Wieso also nicht über Veränderungsprozesse in der Verwaltung nachdenken? Letztes Jahr hat das Amt für unlösbare Aufgaben des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft gezeigt, dass das geht.
Effectuation – Hand in Hand mit dem Zufall
Die Bewerbungsphase für die Kultur- und Kreativpiloten 2018 hat begonnen. Das Besondere am Auswahlverfahren: Einen Businessplan will niemand sehen. Was zählt, sind die Idee und die Unternehmerpersönlichkeit. Ungewöhnlich? Durchaus. Beim letzten Workshop des Kultur- und Kreativpiloten-Jahrgangs 2017 erklärte Michael Faschingbauer anhand des Effectuation-Konzepts, warum Ungewissheit kein Manko ist und der Umgang mit Unplanbarkeit gelernt sein will.
Ein Eingriff ins Gesamtsystem
Auf dem neuen Forschungscampus der Robert Bosch GmbH hat das Künstlerduo Wimmelforschung mit dem Projekt Platform 12 einen Freiraum geschaffen, in dem sich Forscher und Künstler austauschen können: nichttechnische Innovation in einem technikorientierten Unternehmen. Ein Auszug aus dem Buch "Wirtschaft trifft Kunst", herausgegeben von Ulrike Lehmann.
Seid mutig und laut
Kultur- und Kreativwirtschaft kennt viele Gesichter, längst wirkt sie auch in anderen Branchen innovationsfördernd. Bei der ersten „Start-up Night der Kreativen“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wurden handfeste Beispiele und Beweise dafür geliefert.
Ohne Heilbronn ist Heilbronn kreativer
Bei dem zweieinhalbtägigen Innovationcamp: SCHRITTMACHER im Heilbronner Insel-Hotel kamen Akteure aus dem Gesundheitswesen und der Kultur- und Kreativwirtschaft zusammen - mit erstaunlichen Erfolgen. Ein Gastbeitrag von HANIX (aus dem Hanix Magazin Nr. 53, Februar/März 2018).
Neue Wege in der Bildung
Kollaboration, agile Prozesse und innovative Technik bestimmen die Zukunft der Arbeitswelt. Was heißt das für Arbeitsmodelle und das Bildungssystem? Beim Innovationcamp: ARBEITSSPEICHER diskutierten Menschen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft, Bildung und Wissenschaft mit Unternehmern und jungen Leuten in Ausbildungsphasen darüber, wie das Lernen der Zukunft gestaltet werden kann.
Educate the Money
Das Impact Investing, zu deutsch 'wirkungsorientiertes Investieren', ist noch eine recht neue Form der Geldanlage für Personen, für die neben monetären Renditen auch die gesellschaftliche Wirkung interessant ist. Für Kreativunternehmen kurz nach der Gründung könnte sie eine bedeutende alternative Finanzierungsmöglichkeit darstellen.
Mit dem Wursttoaster zum Mars?
Auf der Suche nach Innovationen ziehen viele Unternehmen noch immer als erstes ein Expertenteam aus der eigenen Profession heran. Dabei kann die Kooperation mit anderen Branchen besonders fruchtbar sein.
Erzähl‘ mir von Europa!
Die europäische Idee ist in der Krise. Sind wir so unterschiedlich in unseren Bedürfnissen und Zielen? Ist die europäische Vision Utopie oder hat Europa schlicht ein Marketingproblem? Der Workshop "Zukunft ist Europa" befasste sich mit der Frage, wie Kultur- und Kreativwirtschaft als Partner und Gestalter der europäischen Idee wirken kann.
Raus aus dem Silo-Denken
Wenn hoch technisiert und spezialisiert alleine nicht weiterbringt: Interdisziplinäres und cross-funktionales Arbeiten als Chance für eine zukunftsfähige Form der Arbeit.
Supermarkt der Utopien
Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse wurden zum ersten Mal alle Prototypen und Ansätze aus PHASE XI gemeinsam präsentiert. Der Themenschwerpunkt lag dabei auf dem faithlab.
Konferenzen über Zukunft von und mit der Kultur- und Kreativwirtschaft
Wir wollen die Prototypen und Erkenntnisse aus PHASE XI zum Anlass nehmen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Reden wir über Zukunft! Über Utopien und Dystopien, mit Kreativunternehmern und Fachfremden.
„Game Thinking“ macht ernst
Filmer, Kulturvermittler, Spieleentwickler und Werbefachleute signalisierten nach dem Treffen in Hannover Klärungsbedarf bei der Definition von „Game Thinking“ in Deutschland. Es würden außerdem eine branchenübergreifende Vernetzung, Best-Practice-Beispiele und Botschafter gebraucht. Eine Plattform könnte alles bündeln.
Mind The Gap – Forum Schleswig Holstein
Wie kann der Transfer zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft gestaltet und vor allem verstetigt werden? An welchen Kriterien kann der Erfolg dieses Transfers gemessen werden? Wie können auch die mittelständischen Betriebe vom Transfer profitieren? Vor allem auf diese Fragen suchten die Teilnehmer des Länderforums „MIND THE GAP“ in Kiel nach den passenden Antworten.
Kulturförderung? Machen wir nicht!
„Es geht uns nicht um Förderung, es geht uns um Investitionen“, sagen Sylvia Hustedt und Christoph Backes, die Projektleiter des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Das Kompetenzzentrum stellt den klassischen Fördergedanken auf den Kopf und arbeitet daran, Plattformen zu etablieren, die es erfolgreichen, außergewöhnlichen und ideenreichen Kultur- und Kreativunternehmern ermöglichen, ihr Potenzial in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einzubringen und dadurch die Zukunft mit zu gestalten.
Zwischen Größenwahn und Durchschnitt
Im zweiten Teil unseres Berichts zur Learning Journey im Rahmen des Projekts PHASE XI geht es um unseren Besuch in den Labs Microfactory, Utopien der Mobilität, Food Lab Münster, Testmärkte und dem Amt für unlösbare Aufgaben.
Von Zumutungen und glücklichen Kühen
Reisen mit einem Oldtimer-Doppeldeckerbus auf der A7 mit 80 km/h. Was klingen mag wie Kaffeefahrten für Senioren, sind Trips in die Zukunft – Learning Journeys, organisiert vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Die drei Fahrten finden diesen Sommer im Rahmen des Projekts Phase XI statt.
Dein Netzwerk zählt
Deutschland gilt im Ausland in wirtschaftlicher Hinsicht als Garant für hohe Qualität, außergewöhnliche Ingenieursleistung und Zuverlässigkeit. Laut einer GIZ Studie von 2015 wünschte man sich aber „mehr Mut, beispielsweise zu Innovationen.“ Dieses Bild kann sich mit der Kultur- und Kreativwirtschaft ändern, die für Vielfältigkeit, Mut zu Neuem und ungewöhnliche Ideen steht.
Experimente und Irritationen
Wir brauchen neue Kooperationen für die Gestaltung des Wandels. Im Workshop „Zukunft der Gesellschaft“ haben wir Kreative, die sich auf Techniken und Methoden sozialer und kultureller Innovationen spezialisiert haben, mit Akteuren zusammengebracht, die Gesellschaft gestalten.
Handfest werden
Was kann die Kultur- und Kreativwirtschaft beitragen zu den drängenden Fragen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft? Das wollen ab Juni rund 30 Akteure der Branche in den Kreativlaboren, den Labs, herausfinden. Im groß angelegten Projekt „Phase XI“ entwickeln sie umsetzbare Prototypen zu Themen wie Mobilität, Internet der Dinge, Bürokratieentwicklung und Diskussionskultur.
Mit Essen spielt man (nicht)
Köche werden zu Künstlern. Künstler zu Köchen. Doch wenn es um die Zukunft unserer Ernährung geht, müssen sich Akteure noch besser vernetzen und zusammenarbeiten. Der Workshop „Zukunft der Ernährung – neue Kooperationen für eine neue Esskultur!“ hat dafür den Grundstein gelegt.
Gesucht: Unternehmen für Company Residencies in Deutschland
Für unser Projekt PHASE XI suchen wir ab sofort, und gemeinsam mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmen aus dem Mittelstand in Deutschland für Company Residencies mit der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Frühstück unter Freunden
Seit Februar ist das Netzwerk der Fellows des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes vollständig. Jetzt hat sich Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries ein erstes Bild von der ehrenamtlichen Arbeit der 100 Kreativunternehmer gemacht.
Creative Talk neue Arbeitswelten
Mehr als 40 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland arbeiten in einem Büro. Dabei hat sich die Arbeit am Schreibtisch in den vergangenen 20 Jahren stark verändert. Verursacht werden diese Veränderungen vor allem durch die fortschreitende Digitalisierung des Arbeitsbereiches und der modernen technischen Möglichkeiten. Neben den neuen Potenzialen und Chancen ändern sich aber auch Tempo und Kommunikationswege.
Mehr Abenteuer beim Lernen
Was kann Kultur- und Kreativwirtschaft? Welche Schnittstellen gibt es zu anderen Wirtschaftszweigen? Wie und wo machen die Akteure auf sich aufmerksam? Damit wollen wir uns in den kommenden Monaten beschäftigen. Im dritten Best-Practice-Beispiel geht es um die Zusammenarbeit mit einer traditionellen Branche - am Beispiel von LudInc.
Außerhalb der Trampelpfade
Neue Arbeitsfelder, kreative Arbeitsformen und gute Vermarktungsmöglichkeiten - darum geht es beim Kongress KreativStart in Karlsruhe, den das Kompetenzzentrum als Kooperationspartner begleitet. Was die Kreativunternehmer in der Region beschäftigt und wie andere Wirtschaftszweige bereits das Innovationspotenzial der Branche nutzen, erzählen Sabrina Isaac-Fütterer und Dirk Metzger vom K³ Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro.
And so I ran away with the circus
Julia Köhn ist Transfermanagerin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Wir stellen sie und ihren Themenschwerpunkt Internationales und Export vor.
Demokratie gestalten in Tutzing
“Politisches Design – Demokratie gestalten” – unter diesem Titel hatte die Evangelische Akademie Tutzing zu einer Tagung geladen und damit Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen angesprochen: Rund 70 Wissenschaftler, Designer, Kommunalpolitiker, Verwaltungsangestellte, Künstler, Architekten und Aktivisten kamen.
Innovation is a human business
Johannes Tomm ist Transfermanager beim Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Wir stellen ihn und seinen Themenschwerpunkt Innovation und Impuls vor.
Ohne Storytelling bist du nichts
Der Schlüssel wieder besser, anders oder überhaupt wahrgenommen zu werden, liegt darin, ein neues Storytelling zu kreieren. In unserem Medienworkshop haben wir Geschichtenerzähler unterschiedlicher Branchen mit ihrem 6. Sinn für Leerstellen und Freiräume zusammengebracht. Ging da was?
Mit der neuen Arbeitswelt auf Roadshow
Eva Kiltz ist Transfermanagerin beim Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Wir stellen sie und ihren Themenschwerpunkt Kultur, Arbeit und Gesellschaft vor.
Unabhängig durch die Crowd
Was kann Kultur- und Kreativwirtschaft? Welche Schnittstellen gibt es zu anderen Branchen? Wie und wo machen die Akteure auf sich aufmerksam? Und mit welchen Mitteln bringen sie ihr Unternehmen auf den Weg? Damit wollen wir uns in den kommenden Monaten beschäftigen. Im zweiten Best-Practice-Beispiel geht es ums Thema "Crowdfunding" am Beispiel von Perspective Daily.
Gemeinsam zeigen, was geht
Pack 70 Kreative in einen Raum, komm zwei Tage später wieder und schau, was sie ausgebrütet haben: Das erste Fellows-Forum zeigt, was für ein einzigartiger Thinktank diese Truppe von Köpfen aus komplett verschiedenen Bereichen darstellt – und was alles drinsteckt in dieser „Kultur- und Kreativwirtschaft“.
Ab jetzt sind wir 100
Das Fellow-Netzwerk wurde jetzt von anfänglich 50 auf 100 erweitert. Es sind Experten, die Besonderheiten, Trends und Entwicklungen in der Branche in Deutschland und Europa identifizieren.
Innovation braucht mutige Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft
Herzlichen Dank an die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, die uns 2016 ermöglichte das zu machen, was wir gemacht haben und uns auch 2017 darin unterstützt damit weiterzumachen. In seinem Grußwort unterstreicht Frank Fischer, Referatsleiter Kultur- und Kreativwirtschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Umwelt, die wachsende Bedeutung der Branche.
Mit dem CityTree international durchatmen
Was kann Kultur- und Kreativwirtschaft? Welche Schnittstellen gibt es zu anderen Branchen? Und wie und wo machen die Akteure auf sich aufmerksam? Damit wollen wir uns in den kommenden Monaten beschäftigen. Im ersten Best-Practice-Beispiel geht es ums Thema "Internationalisierung" am Beispiel von Green City Solutions.
Ein Landeplatz für die Kreativen
Wir sind umgezogen, eingezogen und dann gemeinsam losgezogen. 2016 haben wir schon viel angestoßen. Das verfolgen wir 2017 weiter – hier in Berlin auf der Dachterrasse, in den Räumlichkeiten, aber auch darüber hinaus. Eindrücke von Christoph Backes und Sylvia Hustedt.
Kopf machen, Welt verbessern
Sie entstehen außerhalb klassischer Forschungslabore, sind die Basis für die Erfolge von Unternehmen wie Facebook und Airbnb und Kernmerkmal der Kultur- und Kreativwirtschaft: nichttechnische Innovationen. Doch wie helfen diese Innovationen einer großen Kinderhilfsorganisation? Ein Gespräch mit Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, über Technik, Tempo und tolle Ideen.
Spiele müssen durch Spielen vermittelt werden
Mit dem Format „Generation Game“ war das Kompetenzzentrum 2016 zu Gast auf dem PLAY-Festival in Hamburg und auf dem Next Level Festival in Düsseldorf. Man konnte sich auf interaktive Weise mit Spielen auseinandersetzen.
Mund aufmachen, sichtbar werden
Wie können Kreativunternehmer erfolgreich ins Ausland expandieren? Welche politische Unterstützung brauchen sie dafür und wo müssen sie selber aktiver werden und sich bemerkbar machen? Internationalisierung und Vernetzung waren zentrale Themen der Jahreskonferenz Kultur- und Kreativwirtschaft 2016.
Kreativwirtschaft grenzenlos
Unsere Transfermanagerin Julia Köhn war zu Besuch in Kairo. Im Rahmen des Projekts „Unternehmerinnen und Start-ups in Ägypten“ traf sie auf spannende Projekte mit gesellschaftlichem Mehrwert. Ihr ist die Kraft und Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft einmal mehr direkt vor Augen geführt worden. Ein Reisebericht.
Marktplatz der Ideen
Wir waren zu Gast auf der Frankfurter Buchmesse. Bei THE ARTS+, dem ersten internationalen Marktplatz für innovative Geschäftsmodelle zwischen Kunst und Technologie, gaben vier Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft bei der Veranstaltung „Meet the Muse“ Impulse zu ihren Geschäftsideen.
Into the Wild
Wer sind die Macher hinter kreativen Produkten und Leistungen? Beim Into the Wild – Designrundgang Offenbach wurden fünfzehn ausgewählte Agenturen, Designstudios und Co-Working-Spaces zu Gastgebern und öffneten ihre Türen für ein kreatives Fachpublikum sowie Entscheider und Macher aus anderen Branchen.
Reden wir endlich über Spiele
Spiele entwickeln sich zum Leitmedium der Zukunft. Und diese Entwicklung bleibt nicht beim Unterhaltungsmarkt stehen, sondern dringt in alle Bereiche der Gesellschaft vor. Mit dem Format „Generation Game“ setzen wir uns auf interaktiver und spielerischer Weise mit den neuen Möglichkeitsräumen von Gaming auseinander.
Starting Up
Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes war zu Gast auf der deGUT. Gründerinnen und Gründer konnten sich von den vielfältigen Methoden und Techniken der Kultur- und Kreativwirtschaft inspirieren lassen.
Zwischen Design, Kunst und Technologie
Julian Adenauer ist ein Grenzgänger zwischen Technologie, Design und Kunst. Neben der Leitung des Retune Festivals arbeitet er als freier Entwickler robotischer und interaktiver Installationen für internationale Künstlerinnen und Künstler, Agenturen und Firmen. Seine Arbeiten sind weltweit ausgestellt und prämiert. Wir trafen Julian kurz vor der Retune zum Gespräch.
Wir blicken über den Tellerrand
Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes hat gemeinsam mit Michael Söndermann, dem Leiter für wissenschaftliche Analysen, aufgerufen, die internationale Fachdebatte um die Kreativwirtschaft zu rezipieren und zu diskutieren. Und rund 100 Teilnehmer sind diesem Ruf am 23. September gefolgt, um bei der internationalen Fachkonferenz im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Grenzen schwinden
Am Tag der offenen Tür des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stellte sich auch das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes den Besuchern vor. Gemeinsam mit dem Game Science Center wurden Grenzen überwunden und man konnte erleben, was die Kultur- und Kreativwirtschaft ausmacht.
Auf Landpartie
Zum JACKPOT - 24h I Kultur- und Kreativwirtschaft I Bundesweit waren wir im Berliner Umland auf Landpartie. Dort haben wir ganz unterschiedliche Kreativunternehmen kennengelernt und gesehen, dass Kreativität auch jenseits der bekannten Metropolen zu finden ist.
Wir rütteln am Zaun des Bundestages
Ein Bus voller umgesetzter Ideen. Gemeinsam mit Kreativunternehmern sind wir mit unserem mobilen Fablab - dem Oldtimer-Doppeldeckerbus von Endboss Projects - vor den Bundestag gefahren. Wir haben Politikern gezeigt, wie man kreatives Potenzial nutzt und die öffentliche Hand noch mehr tun kann.
Alles ist erlaubt
Als Kreativ-Unternehmer einfach mal eine etablierte Hilfsorganisation neu denken dürfen? Klingt doch nach einem Plan. Umgesetzt haben ihn das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes und UNICEF Deutschland im ersten Innovation Camp des Kinderhilfswerks. Herausgekommen ist ein Bündel neuer Ideen, die jetzt verwirklicht werden sollen.
Mehr als nur Prototypen
Eine Branche auf Augenhöhe mit kreativen Wegen und wirtschaftlichen Chancen. Ein Plädoyer für den Perspektivwechsel.
Mach einfach. Auf Tour mit den Kultur- und Kreativpiloten
Unter dem Motto „Mach einfach. Die Tour“ haben Kultur- und Kreativpiloten unterschiedlicher Jahrgänge im Juni 2016 auf insgesamt achtzehn Veranstaltungen kreative Ideen und Unternehmenskonzepte vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Organisiert wurde die Tour vom Team der Kultur- und Kreativpiloten in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Schöne Aussichten für die Kultur- und Kreativwirtschaft
Am 30. Juni hat zum ersten Mal Gin & Genius stattgefunden. Mit dieser Veranstaltung kommt das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes seiner Aufgabe, eine Plattform für die Akteure und Schnittstellenbranchen zu bieten, nun auch im räumlichen Sinne nach. Und zwar mit einer der schönsten „Plattformen“ in Berlin-Mitte.
Gesichter und Geschichten der Kultur- und Kreativwirtschaft
Bei der Einweihungsfeier des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes gestalten Künstler und Kreative den Abend. Es wurden feierlich 50 Fellows in ihr Amt berufen. Über 400 Leute aus verschiedenen Bereichen tauschten sich aus und trafen auf Multiplikatoren, Prominente und Politiker.
Der Salon ist eröffnet
Deutschlands Kultur- und Kreativschaffende werden sichtbarer: Mit dem Umzug in die Hauptstadt sitzt das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes jetzt direkt dort, wo über die Zukunft des Standorts entschieden wird. Die Bundesregierung finanziert das Projekt und hofft auf neue Impulse für Politik und Unternehmen.
Ein Hauptgewinn wird sichtbar
437 Veranstaltungen in 24 Stunden. 437-mal Kultur- und Kreativwirtschaft in ihrer Vielfalt, ihren Leistungen und Ideen, die heute Luftschloss und morgen das große Ding sein können - das ist die Botschaft von JACKPOT - 24h | Kultur- und Kreativwirtschaft | bundesweit.
Mach dich mal locker
Früher mussten Kreative Häuser besetzen, um Raum für Ideen zu schaffen – heute sind sie begehrte Ansprechpartner für Planer, die ihre Städte zukunftssicher machen wollen. Mit seiner Dialogreihe „Popup“ hat das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft einen Diskurs darüber in Gang gebracht, wie unkonventionelle Lösungen Schule machen können.
Stuhlkreis mit Wettbewerbsvorteil
Mit den Gesprächsformaten „Impuls“, „Dialog“ und „Innensichten“ gibt das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft neue Anstöße für Geschäftsideen, Projekte und Netzwerke - und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen neuen und etablierten Kreativunternehmern.
Keine Angst vor dem Experiment
Man kann eine Produktidee jahrelang überdenken - oder man probiert sie einfach mal aus. Dank Fertigungstechniken wie dem 3D-Druck können Prototypen schnell entwickelt und am Markt getestet werden. Was können klassische Unternehmen hier von der Kreativwirtschaft lernen? Das Kompetenzzentrum hat einen Dialog darüber angestoßen.
Zusammen mehr bewegen
Unkonventionelle Methoden und Denkweisen, Neugier und Freude am Experiment: Kreativunternehmen bringen viele Qualitäten mit, die klassische Unternehmen gut brauchen können. Warum also gibt es nicht viel mehr Kooperationen? Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft hat ausgelotet, wo es noch hakt in der Kommunikation.
Das Spiel geht weiter
Wir erleben gerade die erste Entscheidergeneration, die mit Computerspielen aufgewachsen ist. Games sind zum Massenphänomen geworden, zum Leitmedium - und sie prägen eine neue Sicht auf Wirtschaft, Arbeitsleben und Kultur? Mit der Reihe „Generation Game“ hat das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft einen überfälligen Dialog darüber angestoßen.
Wenn KI die Politik entlarvt
Latentine ist ein Berliner KI-Unternehmen, das für seine Kund*innen innovative Lösungen im Bereich des maschinellen Lernens entwickelt. Das Hauptziel der Mitgründer Murat Vurucu und Abbas Hajizadeh ist es, Unternehmen aus Mittelstand, Verwaltung und Politik den Zugang zur Schlüsseltechnologie KI zu ermöglichen und so eine größere Zielgruppe für künstlich intelligente Technologieanwendungen zu begeistern. In der Werkstatt von Latentine entstand beispielsweise eine Idee für ein Live-Kampagnentool, das viel individuellere Narrative erlaubt, als die „One fits all“-Slogans auf Wahlplakaten. Außerdem im Ideenrennen: Ein KI-Detektor, der politische Lügen und leere Versprechungen entlarvt.
Die Ergebnisse zeigen, dass KI im Politikbereich gesellschaftlichen Mehrwert stiften und dass die Demokratisierung der Technologie – im besten Fall – auch zur Stärkung unserer Demokratie beitragen könnte.
Den ganzen Artikel finden Sie auf Seite 25 in unserer Dokumentation zum Innovationcamp Gestaltungsmaschine.