Kongress KreativStart Karlsruhe.
Der Kongress KreativStart für kreative Unternehmen findet am 4. und 5. Mai zum fünften Mal in Karlsruhe statt. Dabei wird es auch um neue Geschäftsfelder gehen. Welche zählen dazu?
Ganz grundsätzlich sind alle Bereiche der Kultur- und Kreativwirtschaft eingeladen, mit zu diskutieren und sich zu informieren. Uns ist aber wichtig, den Akteuren vor allem Chancen außerhalb ihrer gewohnten Trampelpfade aufzuzeigen, zum Beispiel wenn es um die Vernetzung von Online- und Offline-Aktivitäten geht oder die Chancen der Digitalisierung für Bereiche wie Kunsthandwerk oder Texten. Wir wollen aber auch rüberbringen, dass sich gerade durch neue Technologien vielfältige Möglichkeiten bieten. Mit der Firma Okinlab haben wir ein tolles Praxisbeispiel, wie ein Unternehmen mit der Verknüpfung von Kreativität und Technologie eben mal die Möbelproduktion neu erfindet.
Als weitere Punkte sollen kreative Arbeitsformen und innovative Vermarktungsmöglichkeiten diskutiert werden. Können Sie dazu Beispiele aus Ihrer Region nennen?
Direkt bei uns auf dem Kreativpark Alter Schlachthof in Karlsruhe gibt es die netzstrategen, die sich eben diese neue Vermarktungsmöglichkeiten auf die Fahnen geschrieben hat. Die Firma zeigt, dass es bei Digitalisierung nicht nur um eine Website, sondern in vielen Fällen um die Transformation des gesamten Wertschöpfungsprozesses geht.
Mit der Firma Nacona haben wir in unserem Gründungszentrum Perfekt Futur ein kleines Start-up im Bereich Filmproduktion, das auf wunderbare Weise zeigt, dass die Medienproduktion durch technologische Erneuerungen einen richtigen Push bekommen kann. Die Firma nimmt den Wandel voll an, begreift ihn als Chance und ist damit sehr erfolgreich. Das Beispiel zeigt aber auch, dass sich etablierte Unternehmen immer wieder neu erfinden müssen.