Ja, mit der Kultur- und Kreativwirtschaft ist es so eine Sache. Zwar ist sie es, die maßgeblich zum Flair, der Dynamik und Entwicklung einer Stadt beiträgt, doch sie kostet eben auch ab und an ein wenig Geld und vor allem die Bereitschaft, Neues, Ungewöhnliches zuzulassen und zu fördern. Und eben darin sind die Köpfe in Verwaltung und zuständigen Gremien leider meist wenig kreativ. Da werden oft schon die ersten ungewöhnlichen Ansätze im Keim erstickt und nach dem Motto: »wo kommen wir denn da hin / das haben wir noch nie so gemacht / das gab’s noch nie / wir machen das wie immer« verfahren. Das soll sich in Heilbronn nun allerdings ändern, wenn man Heilbronns erstem Bürgermeister Martin Diepgen Glauben schenken möchte, der als Leiter des Dezernats II unter anderem für Wirtschaft und Finanzen sowie die Stabsstelle Wirtschaftsförderung zuständig ist.
Beim »Schrittmacher Innovationcamp« der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung, des daran angeschlossenen Kompetenzzentrums und Hanix als Organisator, ließ er zur Begrüßung, nach einer Lobeshymne auf die dynamische Entwicklung der Stadt Heilbronn, jedenfalls verlauten, dass die Stadt Heilbronn 2018 beginnen werde, eben jene Kultur- und Kreativwirtschaft verstärkt zu fördern. Schön wäre das – denn an wirklich großen Taten kann sich die Stadt in diesem Bereich bisher wirklich nicht rühmen.