
In Göttingens Weststadt befinden sich mehrere Quadratmeter große Freiflächen, zentral und doch im Grünen gelegen. Lagerhallen und ein Silo aus dem vorherigen Jahrhundert, alte Eisenbahnschienen, viel Raum zum Machen.
Zurzeit wird das Areal zwar sehr vielseitig genutzt: Handwerker haben dort ihre Lager- und Arbeitshallen, Geflüchtete nutzen ein Haus als Übergangsunterkunft und die musa e. V. bietet Räumlichkeiten für Kulturveranstaltungen und Begegnungen an. Trotzdem wirkt das Areal verlassen und ungenutzt. Schnell bekommt man aber ein Gefühl dafür, welches Potenzial in diesem Ort liegt und was durch eine entsprechende Quartierentwicklung daraus werden könnte: Ein neuer Begegnungs- und Erlebnisort für die Göttinger*innen, ein Innovationslabor für ansässige Handwerksbetriebe und Unternehmer*innen, ein Highlight für Göttingen, das seine Strahlkraft weit über die Stadt hinaus in die Region oder sogar ganz Deutschland entfaltet.
In Kooperation mit der musa e. V. führte das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes zwei Workshops durch, zu denen Akteur*innen und Expert*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft aus ganz Deutschland zusammengekommen sind, um gemeinsam mit der städtischen Verwaltung, Göttinger Unternehmer*innen, Interessierten und mit Unterstützung des Landes Niedersachsens einen Plan zu schmieden. „Es ist toll zu sehen, wie wir mit den Workshops Menschen in Göttigen bereits aktivieren und aufwecken konnten“, freut sich Tine Tidemann, Leiterin der musa e. V. und Initiatorin der Workshops, über das wachsende Interesse am Gelände in der Weststadt. „Unser Ort bietet viele Freiräume für eine neue Generation und generell Menschen, die anders denken.“