Fellowsforum 2018 | Akademie Schmöckwitz, Berlin – 12.04.2018

Auf der Reise zu den Orten der Zukunft

In diesem Sommer schicken wir den freien Journalisten Björn Lüdtke quer durch Deutschland, um uns von den Orten der Zukunft zu berichten. Doch wer ist das eigentlich und was erwartet er von seiner Reise? Höchste Zeit, ihn selbst zu Wort kommen zu lassen.

Mehr zum Hintergrund des Projekts finden Sie hier.

Björn Lüdtke

Unser reisender Reporter: Björn Lüdtke

In meinem Beruf als freier Journalist weiß ich, wie Schlagzeilen funktionieren. Vor allem online gilt oft: je plakativer, desto erfolgreicher. Und da es irgendwie in der Natur der Nachricht liegt, dass sie meist schlecht ist, erreichen uns immer mehr Schlagzeilen, die Begriffe wie Terror, Katastrophe oder Apokalypse beinhalten und damit diffuse Ängste und Zweifel daran schüren, ob wir es schaffen werden, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.

Dabei begegne ich bei meinen Recherchen immer wieder Menschen, die sich davon nicht paralysieren lassen, sondern diesen Herausforderungen mit Ideenreichtum entgegenstellen und längst begonnen haben, ihre Visionen praktisch umzusetzen. Das Themenfeld ist dabei breit und reicht von Nachhaltigkeit über digitale Demokratieprozesse bis hin zur Mobilität, der Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume und weit darüber hinaus. Studiert haben die wenigsten genau das, was sie zu ihrem Fachgebiet erkoren haben. Vielmehr arbeiten sie in interdisziplinären Teams und bringen mit ihren Kenntnissen aus Design, Architektur, additiven Produktionsverfahren oder Spieleentwicklung ganz neue Gedanken in diese Themengebiete hinein. Fast schon nebenbei stellen sie außerdem neue Technologien in den Dienst kreativer Ideen und erforschen dabei deren konkrete Einsatzmöglichkeiten.

Im Rahmen des Fiction Forums der Kultur- und Kreativwirtschaft will ich mich auf die Suche nach Orten der Zukunft machen. Ich will Lösungsansätzen nachspüren, sie erleben und ausprobieren. Und ich will mit den Menschen dahinter ins Gespräch kommen, die nicht nur in Technologie das Allheilmittel sehen, sondern die die kreativen Methoden, Fähigkeiten und Visionen mitbringen, die wir brauchen, um Ansätze zu finden, die uns eine Zukunft in Freiheit auf einem lebenswerten Planeten sichern.

 


 

Björn Lüdtke

Unser reisender Reporter: Björn Lüdtke

Björn Lüdtke reist für uns durch

die Gegenwart der Zukunft:

Björn Lüdtke ist freiberuflicher Journalist und Berater und beschäftigt sich mit Themen an der Schnittstelle von Kultur, Technologie und Nachhaltigkeit. Seine Texte werden vor allem in Fachmagazinen publiziert, sein Steckenpferd ist die Mode. Er arbeitet für Trendforschungsagenturen, berät Fashiontech-Labels, was ihr Styling angeht oder kleine und mittelständische Modemarken in Bezug auf Nachhaltigkeit. Nach Stationen in New York und London lebt er nun in Berlin und in der Uckermark.

Credits

Text: Björn Lüdtke und Wiebke Müller

Fotos: Björn Lüdtke

Anstehende Veranstaltungen

Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

Credits

Text: Björn Lüdtke und Wiebke Müller

Fotos: Björn Lüdtke

Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft

Die aktuellen Herausforderungen sind so komplex und vielfältig, dass sie nicht von einzelnen Branchen oder Disziplinen allein gelöst werden können. Indem über Branchengrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, können neue Ideen entwickelt, Wissen effektiv geteilt und Lösungen geschaffen werden, die nachhaltiger, umfassender und wirkungsvoller sind.

Cross Innovation wird dieser Ansatz bezeichnet, bei dem Innovationen durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Branchen und Disziplinen vorangebracht wird. Dazu kommen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben können, zusammen. Sie teilen Wissen, Methoden und Perspektiven miteinander und entwickeln daran anknüpfend neue Lösungen. Durch die Vielfalt an Denkweisen und Kompetenzen werden neue Ideen und innovative Ansätze geschaffen, die in einzelnen Branchen alleine oft nicht entstehen würden und den komplexen Herausforderungen gerechter werden. Zum Beispiel können Methoden aus dem Design oder dem Storytelling auf technische Fragestellungen angewendet werden, um unkonventionelle Lösungen zu entwickeln, oder es werden in kultur- und kreativwirtschaftlichen Kontexten neue Anwendungen für technologische Innovationen aus der Industrie gefunden. Insgesamt hilft Cross Innovation dabei, das Potenzial von Branchen, Unternehmen und Projekten voll auszuschöpfen, indem sie neue Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.

Im Magazin beschäftigen wir uns mit der Frage, was Cross Innovation für Vorteile bringt, wo Hindernisse bestehen und wie diese überwunden werden könnten. Für unsere Kurzreportage haben wir daher sowohl Akteur*innen der Branche als auch Michael Kellner, Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft & Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zu ihren Gedanken zu Cross Innovation befragt.