Gin & Genius im Juni

Schöne Aussichten für die Kultur- und Kreativwirtschaft

Am 30. Juni hat zum ersten Mal Gin & Genius stattgefunden. Mit dieser Veranstaltung kommt das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes seiner Aufgabe, eine Plattform für die Akteure und Schnittstellenbranchen zu bieten, nun auch im räumlichen Sinne nach. Und zwar mit einer der schönsten „Plattformen“ in Berlin-Mitte.

Gin & Genius

Auf der Dachterrasse des u-instituts haben sich rund 150 Gäste aus ganz unterschiedlichen Bereichen eingefunden – ein Zulauf mit dem das Kompetenzzentrum bei seiner ersten Veranstaltung dieses Formats nicht gerechnet hätte und das noch während der Fußball EM – es ging für Polen und Portugal an diesem Abend um den Einzug ins Viertelfinale!

Akteure aus der Kultur- und Kreativwirtschaft trafen auf Mitarbeiter des Bundestages, Journalisten auf Musiker, Erfinder und Bankmitarbeiter. Sie diskutierten kreative Ideen und knüpften viele neue Kontakte. Zu Gast waren unter anderem der Geschäftsführer der re:publica, Andreas Gebhard, die Gründerin und Geschäftsführerin von Flux FM Mona Rübsamen und Katja Lucker vom Musikboard Berlin.

Gin & Genius

Jules Hermann und Xiaogang Wei

It’s much more fun to be creative with other people.

Die Filmemacher Jules Hermann aus Berlin und Xiaogang Wei aus Shanghai

Sie genossen an diesem Abend den Austausch mit anderen: „Innerhalb der ersten drei Minuten haben wir schon Menschen kennengelernt und unseren Horizont erweitert“, schwärmten die Musikverlegerin Alisa Wessel und Sören Janssen von Maliboo-Entertainment. Der Filmemacher Paul Ohmert  und Designer Peer Stock freuten sich, dass sie so schnell all ihre Visitenkarten unters Volk bringen konnten. Die Redaktion von „Business Punk“ nutzte die schöne Kulisse für eine Reportage mit einem Kreativen, der sich gerade für die Kultur- und Kreativpiloten bewerben wollte. Das Team der Thelonius Bar servierte dazu gut gekühlte Gin-Getränke.

Gin & Genius findet ab jetzt als informelles Netzwerkformat jeden letzten Donnerstag im Monat statt. Das nächste Mal am 28. Juli.

Gin & Genius
Gitte Nicolaus und Jana Prengel

„Kreative arbeiten oft für sich. Wenn man sie auf einen Haufen kriegt verbinden sich die Ideen“, Gitte Nicolaus und Jana Prengel.

Georg Martin Simone Claudia Hamm

„Ich halte mich an Leonard Bernstein ­- Man braucht zwei Dinge, um Großes zu erreichen: einen Plan und zu wenig Zeit“, Georg Martin und Simone Claudia Hamm.

Peer Stock und Paul Ohmert

„Alle meine Karten sind schon weg“, Peer Stock und Paul Ohmert.

Alisa Wessel und Sören Janssen

„Innerhalb der ersten drei Minuten haben wir Menschen kennengelernt und unseren Horizont erweitert“, Alisa Wessel und Sören Janssen.

Gerald Dissen Lionel Palm Room in a Box

„Wir machen nett Networking“, Gerald Dissen und Lionel Palm.

Kirsten Belzig und Ilona Maennchen

„Draußen und im echten Leben wird der Austausch besser“, Kirsten Belzig und Ilona Maennchen.

Credits

Text: Von Ivana Rohr, Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: Katharina Schumacher, Phin Spielhoff

Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

Credits

Text: Von Ivana Rohr, Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: Katharina Schumacher, Phin Spielhoff

Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.