Klammer KKKW

Was lernen wir aus der Pandemie? (Teil 1)

Die Kultur- und Kreativwirtschaft steckt auf verschiedenen Ebenen in der Krise. Die Folgen der letzten zwei Jahren sind kulturell, ökonomisch und sozial deutlich zu spüren und wirken sich massiv auf die Kultur- und Kreativwirtschaft aus. Jetzt ist es wichtig, konstruktiv in die Zukunft zu schauen. Doch wir sollten dabei der Versuchung widerstehen, die Vergangenheit einfach ruhen zu lassen. Denn auf diese Weise werden wir wichtige Erkenntnisse unbeachtet lassen, die uns helfen könnten, aus der Krise zu lernen – für kommende Krisen. Und für die Zukunft.

Wir haben deshalb einige Personen auf die Dachterrasse des Kompetenzzentrums eingeladen, um mit ihnen darüber zu sprechen, was sie persönlich aus der Krise für Erkenntnisse mitnehmen. Sie alle haben unterschiedliche Anknüpfungspunkte an die Kultur- und Kreativwirtschaft. Im ersten Teil kommen Marcel Weber (Geschäftsführer, SCHWUZ), Mona Rübsamen (Geschäftsführerin, FLUX FM und Vorsitzende des Beirats vom Kompetenzzentrum) und Yasha Young (Innovationsmanagerin, Stadtplanerin und freie Kuratorin) zu Wort.

(Teil 2 finden Sie weiter unten)

Credits

Text: kreativ_admin_bund

Fotos:

Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

Credits

Text: kreativ_admin_bund

Fotos:

Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.