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Kreativ gegen die Krise – geht das?

Viele Krisen, die uns aktuell wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich beschäftigen, sind so komplex und umgreifend, dass sie nicht mit einer einfachen Lösung beendet werden können. Wie können wir verstehen, wie sie zusammenwirken? Wie können wir besser mit ihnen umgehen? Und wie kann uns die Kultur- und Kreativwirtschaft dabei unterstützen, Entwicklungen nicht nur anzunehmen, sondern aktiv nach unseren Vorstellungen mitzugestalten? Diese Fragen stehen im Zentrum des neuen Magazinschwerpunkts "Umgang mit Krisen".

Im Clip stellen am Beispiel Klimakrise drei Akteur*innen ihren individuellen Ansatz vor: Sara Schurmann (Initiatorin des Netzwerks Klimajournalismus) stellt die Rolle des Journalismus in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, Yannick Müller (Technologiestiftung Berlin) entwickelt kreative Möglichkeiten für zivilgesellschaftliches Engagement und Raphael Zender (HandLeVR) hat Wege gefunden, virtuelle Räume für konkrete Bildungsangebote nutzbar zu machen, die die Ausbildung spielerischer, kostengünstiger und umweltschonender zugleich gestaltet. Es sind nur drei von viel mehr Projekten, Produkten und Dienstleistungen, die zeigen: Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv mit den heutigen Krisen umzugehen. Wichtig ist, dass wir es tun.

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Text: kreativ_admin_bund

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Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

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Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.