Wie sieht werteorientierte Unternehmensführung in der Umsetzung aus?

Wir haben mit Hans Georg Näder, Vorsitzender der Geschäftsführung und Geschäftsführender Gesellschafter Näder Holding, gesprochen und ihn gefragt, ob Werte Innovationen treiben können, welche Rolle kreativwirtschaftliche Methoden wie 3D-Druck oder Augmented Reality bei ihrer Arbeit spielen, welche Vision er mit der Wiederbelebung des Areals um die Berliner Bötzow-Brauerei verfolgt und was er tut, wenn eine Idee doch mal scheitert.

In langer Familientradition beschäftigt sich Ottobock SE & Co. KG als Teil der Näder Holding mit Prothesen, Orthesen, Rollstühlen und Mobilität bei neurologischen Krankheiten. Neben dem orthopädischen Bereich gehört auch die fachliche Unterstützung bei Themen wie „Leben mit Beinamputation“ zu dem Portfolio von Ottobock. Kennzeichnend für die Firmenepoche unter Hans Georg Näder sind technologische Innovationen, die den Menschen mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt sehen, und die Installation eines globalen Unternehmens-Netzwerks, das für fundamentale Werte wie Vertrauen und Verlässlichkeit im Umgang mit Kund*innen und Mitarbeiter*innen eintritt. Die Arbeit des Unternehmens ist nicht nur funktionell von Bedeutung, sondern ermöglicht vielen Menschen eine barriereärmere Teilhabe am sozialen Alltag. Einige bringt Ottobock sogar an die Weltspitze des Sports, wie den mehrfachen Paralympics-Sieger und Weltrekordler in der Leichtathletik Heinrich Popow.

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Text: kreativ_admin_bund

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Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

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Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.