Wie sieht werteorientierte Unternehmensführung in der Umsetzung aus?

Wir haben mit Hans Georg Näder, Vorsitzender der Geschäftsführung und Geschäftsführender Gesellschafter Näder Holding, gesprochen und ihn gefragt, ob Werte Innovationen treiben können, welche Rolle kreativwirtschaftliche Methoden wie 3D-Druck oder Augmented Reality bei ihrer Arbeit spielen, welche Vision er mit der Wiederbelebung des Areals um die Berliner Bötzow-Brauerei verfolgt und was er tut, wenn eine Idee doch mal scheitert.

In langer Familientradition beschäftigt sich Ottobock SE & Co. KG als Teil der Näder Holding mit Prothesen, Orthesen, Rollstühlen und Mobilität bei neurologischen Krankheiten. Neben dem orthopädischen Bereich gehört auch die fachliche Unterstützung bei Themen wie „Leben mit Beinamputation“ zu dem Portfolio von Ottobock. Kennzeichnend für die Firmenepoche unter Hans Georg Näder sind technologische Innovationen, die den Menschen mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt sehen, und die Installation eines globalen Unternehmens-Netzwerks, das für fundamentale Werte wie Vertrauen und Verlässlichkeit im Umgang mit Kund*innen und Mitarbeiter*innen eintritt. Die Arbeit des Unternehmens ist nicht nur funktionell von Bedeutung, sondern ermöglicht vielen Menschen eine barriereärmere Teilhabe am sozialen Alltag. Einige bringt Ottobock sogar an die Weltspitze des Sports, wie den mehrfachen Paralympics-Sieger und Weltrekordler in der Leichtathletik Heinrich Popow.

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Text: kreativ_admin_bund

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Wie trägt Kultur- und Kreativwirtschaft zu mehr Kreislaufwirtschaft bei?

Prinzipien aus der Natur abzuschauen hat schon viele Erfindungen hervorgebracht. Insbesondere Kreislaufsysteme der Natur sind Vorbilder für ein nachhaltigeres Leben. Die Umgestaltung unserer Wirtschaft zu einem kreislaufwirtschaftlichen System stellt jedoch eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, die nur branchenübergreifend und ganzheitlich gelöst werden kann. Im Unterschied zum deutschen Begriff „Kreislaufwirtschaft“, der sich auf den Umgang mit Abfall fokussiert, ist der englische Begriff „Circular Economy“ (also „zirkuläres Wirtschaften“) bereits viel weiter gefasst und betrachtet das gesamte Produktsystem. Hier geht es um durchdachte Kreisläufe von Anfang an, die bereits beim Design von Produkten beginnt.

Innovative Ideen und praktische Ansätze für zirkuläres Wirtschaften finden sich schon seit Jahren in der Kultur- und Kreativwirtschaft, zum Beispiel in der Architektur, im Produkt- und Materialdesign, der Film- und Veranstaltungsindustrie sowie dem Modemarkt. Viele Beispiele werden Sie in diesem Magazinschwerpunkt kennenlernen können

In unserer Kurzreportage zur Kreislaufwirtschaft haben wir diesmal mit Architekt*innen Sandra Düsterhus (Point.Architektur) und Martin Haas (haascookzemmrich) über die Ansätze bei ihren Projekten in der Außen- und Innenarchitektur gesprochen und was der Fokus auf Kreislaufwirtschaft auch für die Gestaltung bedeutet.