Wie sehen Designer*innen die Zukunft nach Corona?

Gesellschaftliche Entwicklungen, Technologie und Kultur- und Kreativwirtschaft befinden sich seit jeher in starken Wechselbeziehungen zueinander. Ein Wertewandel, ein technischer Fortschritt oder eine zündende Idee bringt häufig auch in den anderen Bereichen Veränderungen hervor. Eine Ausnahmesituation wie die Corona-Pandemie, die einen Einschnitt auf vielen Ebenen darstellt, wirft daher besonders viele Fragen auf. Wie wird es danach weitergehen? Wie wird unser Leben aussehen? An vielen Orten werden bereits Zukunftsvisionen entworfen. Auch an solchen, an denen man es vielleicht erstmal nicht vermuten würde - wie dem Firmensitz des Waschmaschinenherstellers Miele.

Stellvertretend für viele Unternehmen, in denen Kreativwirtschaftler*innen maßgeblich die Zukunft mitgestalten, haben wir mit Andreas Enslin, Leiter des Design-Centers bei Miele, gesprochen. Er hat uns von dem unternehmensübergreifenden Projekt Universal Home erzählt, das sich mit dem Wohnen der Zukunft beschäftigt, und von den Szenarien, die sie als Grundlage für ihre Zukunftsentwürfe nutzen.

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Text: kreativ_admin_bund

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Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

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Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.