
Beiträge aus der Kategorie - Corona & Re-Start
Wie sehen Designer*innen die Zukunft nach Corona?
Gesellschaftliche Entwicklungen, Technologie und Kultur- und Kreativwirtschaft befinden sich seit jeher in starken Wechselbeziehungen zueinander. Ein Wertewandel, ein technischer Fortschritt oder eine zündende Idee bringt häufig auch in den anderen Bereichen Veränderungen hervor. Eine Ausnahmesituation wie die Corona-Pandemie, die einen Einschnitt auf vielen Ebenen darstellt, wirft daher besonders viele Fragen auf. Wie wird es danach weitergehen? Wie wird unser Leben aussehen? An vielen Orten werden bereits Zukunftsvisionen entworfen. Auch an solchen, an denen man es vielleicht erstmal nicht vermuten würde - wie dem Firmensitz des Waschmaschinenherstellers Miele.
Stellvertretend für viele Unternehmen, in denen Kreativwirtschaftler*innen maßgeblich die Zukunft mitgestalten, haben wir mit Andreas Enslin, Leiter des Design-Centers bei Miele, gesprochen. Er hat uns von dem unternehmensübergreifenden Projekt Universal Home erzählt, das sich mit dem Wohnen der Zukunft beschäftigt, und von den Szenarien, die sie als Grundlage für ihre Zukunftsentwürfe nutzen.
Zur Betroffenheit der Kultur- und Kreativwirtschaft durch die Folgen der Corona-Pandemie
Die Pandemie hat die deutsche Kultur- und Kreativwirtschaft im vergangenen Jahr stark getroffen. Umsatzverluste von insgesamt 22,4 Mrd. Euro im Jahr 2020 markieren den größten Rückschlag für die Branche seit Beginn des Monitorings. Eine Zusammenfassung der Szenarioanalyse vom Februar 2021.
Wie man einen digitalen Innovationsort ins Leben ruft
Es ist März 2020. Masken sind Mangelware. Unternehmen bangen um ihre Existenz. Kunst und Kulturveranstaltungen fallen ersatzlos aus. Schulunterricht „findet remote statt“. Gesundheitsämter und das RKI versuchen Infektionsketten aufzubrechen. Die COVID-19-Krise hat die Welt fest im Griff und zeigt, dass es keine Option sein kann, einfach zu dem Zustand vor der Pandemie zurückzukehren. Stattdessen werden neue Lösungen für eine veränderte Realität gebraucht. Doch wie können sich Wirtschaft und Gesellschaft auf die Zeit nach der Krise vorbereiten und welche Innovationen können bereits jetzt angestoßen werden?
Eine Branche in der Krise
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Gesamtwirtschaft Deutschlands im vergangenen Jahr hart getroffen. Besonders starke Umsatzeinbrüche hatte die Kultur- und Kreativwirtschaft zu verzeichnen: Der Rückgang hat einzelne Teilbranchen auf das Umsatzniveau von vor 2003 zurückgeworfen. Diese erschreckenden Ergebnisse spiegeln die spezifische Situation von Kreativen und Kulturschaffenden im wirtschaftspolitischen Kontext der Corona-Krise wider.
Eine Einschätzung von Johannes Tomm, Projektleitung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Digitale Netzwerkformate: Was gegen die unangenehme Stille im digitalen Raum hilft
Lange Zoom-Workshops vor dem Computer nach Tagen im Home-Office vor dem Bildschirm – so sieht die Realität vieler Menschen seit Ausbruch der Corona-Pandemie aus. Doch wie muss eine Netzwerkveranstaltung im Digitalen sein, um dennoch Begeisterung auszulösen und auch zukünftig eine attraktive Alternative zu sein, wenn physische Treffen nicht möglich sind? Hier kommt die Anleitung für das Überraschungsmoment im Netz.
Die Kraft des unternehmerischen Innehaltens
Die Corona-Krise ist hart für viele Unternehmer*innen und Selbstständige in der Kreativwirtschaft. Doch sie ist zugleich auch eine Chance für einen Neustart, eine Möglichkeit innezuhalten und zu definieren: was möchte ich künftig anders machen? Ein Kommentar von Martin Kaelble, Digital-Chef bei CAPITAL.
Betroffenheit & Perspektiven
„Wir befinden uns gerade im von uns am drastischsten prognostizierten Szenario […] Da kommen wir auf Umsatzverluste von bis zu 32 Mrd. Euro [für 2021]“, fasste Roman Bartuli, Analyst und Researcher im Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, die Betrachtungen des im Februar erschienenen Betroffenheitspapiers zusammen. Damit stellte er die harten Fakten zur aktuellen Lage direkt an den Anfang des Kongresses Betroffenheit & Perspektiven. Trotz der ernüchternden Prognosen in Bezug auf die Betroffenheit der Branche war im weiteren Verlauf dennoch eine beachtenswerte Zuversicht der Expert*innen zu sehen, die wesentlich von dem Willen zum Gestalten und Netzwerken geprägt wurde.
Hier können Sie sich das gesamte Programm nachträglich anschauen.
Gute Ideen in der Pandemie
Während die Leitlinien zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 zu gravierenden Veränderungen in nahezu allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen geführt haben, sind inmitten dieser Einschränkungen auch neue Projekte entstanden. Im Rahmen der Kompetenzzentrums-Gesprächsreihe „Die gute Idee“ erzählten Gäste von ihren Erfahrungen und dem, was durch die Krise entstanden ist. Alle Videos finden Sie auf unserem YouTube Kanal.
Einordnung der Teilmarktumsätze im Krisenjahr 2020
Die Grafik stammt aus dem Themendossier "Betroffenheit der Kultur- und Kreativwirtschaft von der Corona-Pandemie" und zeigt die Umsatzrückgänge der einzelnen Teilmärkte anhand des geschätzten Umsatzes 2020 im Vergleich zu den Umsätzen 2019 vor der Pandemie.
Lesehilfe: So fällt die Designwirtschaft beim geschätzten Umsatz 2020 (16,4 Mrd. Euro) auf ihr Niveau von 2009 zurück. Die Größe der Kugel gibt den Anteil am Gesamtumsatz der KKW an. Umsatzrückgänge werden gerundet ausgewiesen.
Johannes Tomm über die Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft:
"Wenn wir irgendwann die Corona-Krise überstanden haben sollten, sind wir auf die Vielfalt von kreativen Impulsen angewiesen. Denn genaugenommen stecken wir mitten in einer Reihe von Krisen – und zwischen Klimaschutz und Nachhaltigkeitszielen ist die Kultur- und Kreativwirtschaft eine Branche, die schon heute wichtige Lösungen für eine gemeinsame Zukunft entwirft und in Geschäftsmodelle übersetzt."
Johannes Tomm, Projektleitung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes (Mehr dazu im Beitrag "Eine Branche in der Krise")
Wie funktioniert Kooperation im digitalen Raum?
Innovation Camps gehören zu den Formaten, die das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes bereits seit 2017 durchführt. Mehrmals jährlich kommen Akteur*innen verschiedener Bereiche und Branchen bei der interdisziplinären Veranstaltung zusammen, um kultur- und kreativwirtschaftliche Methoden anzuwenden und innerhalb von nur 2–3 Tagen konkrete Lösungen zu einem gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Thema zu finden. Zur Kontaktreduzierung wurde das Format neu gedacht. Sechs Learnings aus dem Innovation Camp Sprungkraft.
6 Innovationen für eine Zeit nach Corona
Willkommen im virtuellen Raum des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes! Normalerweise wird er für VR-Workshops oder Netzwerkveranstaltungen genutzt, doch aktuell sind hier die Ergebnisse des ersten Creative Labs zum Thema COVID-19 ausgestellt. Sechs Projektteams haben in dem Lab innerhalb von 10 Wochen an Innovationen für die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der Corona-Krise gearbeitet.
Wie sieht die Veranstaltungs-branche der Zukunft aus?
Die Corona-Pandemie hat Veranstalter*innen massives Umdenken abverlangt, altbewährte Konzepte und Geschäftsmodelle auf den Prüfstand gestellt und der Digitalisierung einen extremen Schub gegeben. Drei Expert*innen haben von ihren Erfahrungen im letzten Jahr berichtet. Dabei wurde klar: Nicht nur Organisator*innen müssen neue Wege gehen, auch Produktionsfirmen. Was tun sie, wenn Bühnen und Messestände nicht mehr gefragt sind?