Kontrolle abzugeben dürfte dabei ein nicht zu unterschätzender Trend sein, auch wenn er im Straßenverkehr zunächst paradox anmuten mag. Tatsächlich ist autonomes Fahren auf dem Vormarsch, wenn auch nach Zwischenfällen wie dem tödlichen Unfall einer Passantin mit einem Uber-Roboterwagen in Arizona vor einem Jahr noch immer ein umstrittenes Thema. Aktuell wird in Berlin an drei Standorten durch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) autonomes, oder in Anwesenheit eines Navigators, semi-autonomes Fahren erprobt. In Alt-Tegel sowie bei unserem Kooperationsparnter auf dem Charité-Campus Berlin-Mitte und dem Campus Virchow-Klinikum.
Gelb, ohne Gaspedal oder Lenkrad, haben die dort verkehrenden Minibusse nur entfernt Ähnlichkeit mit ihren Namensvettern auf den Straßen der Hauptstadt. Dafür brauchen Sie auch kein Fahrpersonal, sondern orientieren sich mit Laser- und Radarsensoren – sowie anhand einer 3D-Karte, die sie ihre Umgebung realitätsnah „erfahren“ lässt. „Stimulate“ heißt das Forschungsprojekt, das die Potenziale autonom fahrender Gefährte für die Zukunft des Zubringerverkehr auslotet und an dem neben dem Land Berlin eben auch die Charité – Universitätsmedizin Berlin beteiligt ist.