Die Kultur- und Kreativwirtschaft und ihre Konzepte verändern sich ständig. Globalisierung und Digitalisierung lassen Landesgrenzen verschwimmen. Die Sichtbarkeit der Branche nimmt stetig zu. Aber was heißt das für die wissenschaftliche Rezeption der Kultur- und Kreativwirtschaft? Wie sieht eigentlich die globale Fachdiskussion aus und wird das Konzept der nicht-technologischen Innovation auch anderswo so rege diskutiert wie bei uns?
Der internationale Blick und der Innenblick für die anderen
Laufend entstehen internationale Fachstudien. Diese zu kennen, ist Voraussetzung für gegenseitiges grenzüberschreitendes Verständnis und die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Debatte in Deutschland. Deswegen hat es sich die Konferenz zur Aufgabe gemacht, neue Konzeptionen zur Kultur- und Kreativwirtschaft aus dem internationalen Raum vorzustellen.
Renommierte Vertreter weltweiter Organisationen aus den USA und Frankreich konnte Michael Söndermann als Referenten gewinnen. Bonnie Nichols vom National Endowment for the Arts und Elisabeth Cologer vom Bureau of Economic Analysis im U.S. Department of Commerce sind aus den USA angereist. Gemeinsam stellen sie, zum ersten Mal außerhalb von Nordamerika, die Arts and Cultural Production Satellite Accounts als ersten offiziellen Bericht der Amerikanischen Regierung zur Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in den USA vor.