KKKW Eröffnung | Jägerstraße, Berlin Mitte – 07.06.2016

Gesichter und Geschichten der Kultur- und Kreativwirtschaft

Bei der Einweihungsfeier des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes gestalten Künstler und Kreative den Abend. Es wurden feierlich 50 Fellows in ihr Amt berufen. Über 400 Leute aus verschiedenen Bereichen tauschten sich aus und trafen auf Multiplikatoren, Prominente und Politiker.

Fablab-Bus

Der zum Fablab umgewandelte Bus

Es liegt etwas in der Luft an diesem Abend. Es sind nicht die Schleierwolken über Berlin, die in der Abenddämmerung ein sehr schmeichelhaftes Licht auf alle Gäste auf der Dachterrasse des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes werfen. Vielmehr ist auf der Einweihungsfeier zu spüren, welche kreative Energie freigesetzt wird, wenn knapp 400 Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft, Vertreter und Multiplikatoren aus anderen Bereichen wie Wirtschaft, Gesellschaft und Politik aufeinander treffen und diesen besonderen Abend mitgestalten.
Es begegnen sich alte Bekannte und neue Gesichter und so finden schnell Gesprächspartner zusammen, die Pläne schmieden, Gemeinsames erkennen und sich austauschen. Dabei begegnen sich branchenübergreifend Menschen, die sich sonst nie getroffen hätten. Im Rahmen der Einweihungsfeier öffnet das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtshaft des Bundes seine Türen und lädt die Gäste dazu ein, die Themen und Arbeitsschwerpunkte, vor allem aber auch die Gesichter und Geschichten der Kultur- und Kreativwirtschaft kennenzulernen.

Sigmar Gabriel besuchte das Kompetenzzentrum zur Einweihung

Der Kultur- und Kreativwirtschaft mehr Sichtbarkeit zu verleihen und durch Knowhow-Transfer und Vernetzung größeren Mehrwert für die Branche zu erzielen, das steht im Fokus des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel besuchte das Kompetenzzentrum zur Eröffnung und verdeutlichte: „Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den spannendsten und wirkungsreichsten Branchen der deutschen Wirtschaft. Ihre Bedeutung wächst kontinuierlich und setzt wichtige Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft. Das wollen wir verstärken.“ Im Rahmen seines Besuches ließ sich Gabriel unterschiedliche Projekte von Kultur- und Kreativschaffenden präsentieren und führte ausführliche Gespräche mit den Machern.

Fablab-Bus

Der zum Fablab umgewandelte Bus

Sigmar Gabriel Gästebuch Eintrag

Sigmar Gabriel trägt sich in unser Gästebuch ein

Einweihung Dachterrasse 2

Der Blick von der Dachterrasse

Fellow Verleihung 4

Es wurden 50 Fellows offiziell in ihr Amt berufen…

Fellow Verleihung 3

… sie sind als Radar der Radare …

Eröffnungsfeier Dachterrasse 10

… unser Sounding Board.

Eröffnungsfeier Dachterrasse 3 (2)

Die Fellows sind Scouts für neue Themen, Trends und Talente in der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Eröffnungsfeier Dachterrasse 2

Viele neue Gesprächspartner…

Eröffnungsfeier Dachterrasse 3

… fanden auf der Dachterrasse zusammen.

Eröffnungsfeier Dachterrasse 11
Eröffnungsfeier Dachterrasse 5

Voller Einsatz für die Kultur- und Kreativwirtschaft

Tim Fischer 1

Der großartige Tim Fischer bereicherte den Abend

Tim Fischer 2

Der Abend gehörte den Beteiligten und allen Interessierten. Es kamen über 75 Kultur- und Kreativpiloten, die das Wiedersehen zur Potenzial- und Leistungsshow werden ließen. Nach dem Motto „Von Kreativen für Kreative“ stellten über 15 Akteure ihre Exponate aus, darunter Endboss Projects und Tech-Art-Künstler Julian Adenauer, die einen alten Doppeldeckerbus zum Fablab umwandeln.

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Grußbotschaften vieler Gäste aus der Videobox

Urban Invention luden mit ihrem interaktiven Spiel „Sisyfox“, das den Umgang mit Scheitern gamifiziert, zum Mitmachen ein, tyntyn boten allen mit ihrer Fotobox ein Andenken zum Mitnehmen. Der großartige Tim Fischer brachte mit seinen Chansons und unterhaltendem Programm alle zum Lachen und Staunen.

Leonie Pichler

An dem Abend haben wir die gemeinsame Vergangenheit und die glorreiche Zukunft gefeiert und genau diese Mischung ergab eine überwältigende Gegenwart von Erinnerung und Verheißung! Ein rauschendes Fest.

Leonie Pichler, Bluespot Productions
Fellow

In einem neuen Licht schlugen wir eine Brücke zwischen der Gegenwart und den 20er Jahren, in denen die Jägerstraße 65 ein Varieté und damit Anziehungspunkt für Künstler und Kreative war: „An dem Abend haben wir die gemeinsame Vergangenheit und die glorreiche Zukunft gefeiert und genau diese Mischung ergab eine überwältigende Gegenwart von Erinnerung und Verheißung! Ein rauschendes Fest“, so Leonie Pichler von Bluespots Productions, die gemeinsam mit ihrer Company  Performance-Einlagen im Stile der Goldenen 20er darbot und ihr Amt als Fellow antrat.

Die Fellows als bundesweites Sounding Board

Zur Einweihungsfeier wurden die ersten 50 von insgesamt 100 Fellows in einem feierlichen Akt offiziell in ihr Amt berufen. Die Fellows unterstützen das Kompetenzzentrum als regionales und thematisches Akteursnetzwerk. Sie sind das Sounding Board des Kompetenzzentrums und sind so bundesweit im Einsatz. So kam es bei der Einweihung schon zu regem Austausch, erzählt Tidi von Tidemann, der sich ebenfalls zu den Fellows zählen kann:

Tidi von Tidemann

Für mich waren der Tag und der Abend ganz wunderbar, denn ich habe viele tolle, spannende interessante Menschen kennen gelernt. Die Vernetzung geht hier im Raum Rhein-Main auch schon weiter und insofern hat die Veranstaltung schon erste Früchte getragen.

Tidi von Tidemann
Fellow

Die Eröffnung ist ein Auftakt, eine Veranstaltung, die ahnen lässt, was Großes folgt, wenn viele inspirierende und inspirierte Menschen aufeinander treffen. „Es ist das Gefühl einer neuen Zukunft, die man zusammen mit den Fellows und dem Kompetenzzentrum gestalten kann. Das wurde durch die Gesichter, die Erfahrung und die Kompetenz der Menschen greifbar an diesem Abend. In dieser Atmosphäre hat sich die Energie der Teilnehmer konstruktiv aufgebaut und verbreitet“, sagt Renzo Vitale, der ebenfalls zum Fellow ernannt wurde.
Es liegt etwas in der Luft an diesem Abend. Vielleicht ist es der Duft der Zukunft.

Credits

Text: Celina Ponz, Komptenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: William Veder

Anstehende Veranstaltungen

Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

Credits

Text: Celina Ponz, Komptenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: William Veder

Wie trägt Kultur- und Kreativwirtschaft zu mehr Kreislaufwirtschaft bei?

Prinzipien aus der Natur abzuschauen hat schon viele Erfindungen hervorgebracht. Insbesondere Kreislaufsysteme der Natur sind Vorbilder für ein nachhaltigeres Leben. Die Umgestaltung unserer Wirtschaft zu einem kreislaufwirtschaftlichen System stellt jedoch eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar, die nur branchenübergreifend und ganzheitlich gelöst werden kann. Im Unterschied zum deutschen Begriff „Kreislaufwirtschaft“, der sich auf den Umgang mit Abfall fokussiert, ist der englische Begriff „Circular Economy“ (also „zirkuläres Wirtschaften“) bereits viel weiter gefasst und betrachtet das gesamte Produktsystem. Hier geht es um durchdachte Kreisläufe von Anfang an, die bereits beim Design von Produkten beginnt.

Innovative Ideen und praktische Ansätze für zirkuläres Wirtschaften finden sich schon seit Jahren in der Kultur- und Kreativwirtschaft, zum Beispiel in der Architektur, im Produkt- und Materialdesign, der Film- und Veranstaltungsindustrie sowie dem Modemarkt. Viele Beispiele werden Sie in diesem Magazinschwerpunkt kennenlernen können

In unserer Kurzreportage zur Kreislaufwirtschaft haben wir diesmal mit Architekt*innen Sandra Düsterhus (Point.Architektur) und Martin Haas (haascookzemmrich) über die Ansätze bei ihren Projekten in der Außen- und Innenarchitektur gesprochen und was der Fokus auf Kreislaufwirtschaft auch für die Gestaltung bedeutet.