
Der zum Fablab umgewandelte Bus
Es liegt etwas in der Luft an diesem Abend. Es sind nicht die Schleierwolken über Berlin, die in der Abenddämmerung ein sehr schmeichelhaftes Licht auf alle Gäste auf der Dachterrasse des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes werfen. Vielmehr ist auf der Einweihungsfeier zu spüren, welche kreative Energie freigesetzt wird, wenn knapp 400 Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft, Vertreter und Multiplikatoren aus anderen Bereichen wie Wirtschaft, Gesellschaft und Politik aufeinander treffen und diesen besonderen Abend mitgestalten.
Es begegnen sich alte Bekannte und neue Gesichter und so finden schnell Gesprächspartner zusammen, die Pläne schmieden, Gemeinsames erkennen und sich austauschen. Dabei begegnen sich branchenübergreifend Menschen, die sich sonst nie getroffen hätten. Im Rahmen der Einweihungsfeier öffnet das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtshaft des Bundes seine Türen und lädt die Gäste dazu ein, die Themen und Arbeitsschwerpunkte, vor allem aber auch die Gesichter und Geschichten der Kultur- und Kreativwirtschaft kennenzulernen.
Der Kultur- und Kreativwirtschaft mehr Sichtbarkeit zu verleihen und durch Knowhow-Transfer und Vernetzung größeren Mehrwert für die Branche zu erzielen, das steht im Fokus des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel besuchte das Kompetenzzentrum zur Eröffnung und verdeutlichte: „Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den spannendsten und wirkungsreichsten Branchen der deutschen Wirtschaft. Ihre Bedeutung wächst kontinuierlich und setzt wichtige Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft. Das wollen wir verstärken.“ Im Rahmen seines Besuches ließ sich Gabriel unterschiedliche Projekte von Kultur- und Kreativschaffenden präsentieren und führte ausführliche Gespräche mit den Machern.
Der Abend gehörte den Beteiligten und allen Interessierten. Es kamen über 75 Kultur- und Kreativpiloten, die das Wiedersehen zur Potenzial- und Leistungsshow werden ließen. Nach dem Motto „Von Kreativen für Kreative“ stellten über 15 Akteure ihre Exponate aus, darunter Endboss Projects und Tech-Art-Künstler Julian Adenauer, die einen alten Doppeldeckerbus zum Fablab umwandeln.
Grußbotschaften vieler Gäste aus der Videobox
Urban Invention luden mit ihrem interaktiven Spiel „Sisyfox“, das den Umgang mit Scheitern gamifiziert, zum Mitmachen ein, tyntyn boten allen mit ihrer Fotobox ein Andenken zum Mitnehmen. Der großartige Tim Fischer brachte mit seinen Chansons und unterhaltendem Programm alle zum Lachen und Staunen.
An dem Abend haben wir die gemeinsame Vergangenheit und die glorreiche Zukunft gefeiert und genau diese Mischung ergab eine überwältigende Gegenwart von Erinnerung und Verheißung! Ein rauschendes Fest.
In einem neuen Licht schlugen wir eine Brücke zwischen der Gegenwart und den 20er Jahren, in denen die Jägerstraße 65 ein Varieté und damit Anziehungspunkt für Künstler und Kreative war: „An dem Abend haben wir die gemeinsame Vergangenheit und die glorreiche Zukunft gefeiert und genau diese Mischung ergab eine überwältigende Gegenwart von Erinnerung und Verheißung! Ein rauschendes Fest“, so Leonie Pichler von Bluespots Productions, die gemeinsam mit ihrer Company Performance-Einlagen im Stile der Goldenen 20er darbot und ihr Amt als Fellow antrat.
Zur Einweihungsfeier wurden die ersten 50 von insgesamt 100 Fellows in einem feierlichen Akt offiziell in ihr Amt berufen. Die Fellows unterstützen das Kompetenzzentrum als regionales und thematisches Akteursnetzwerk. Sie sind das Sounding Board des Kompetenzzentrums und sind so bundesweit im Einsatz. So kam es bei der Einweihung schon zu regem Austausch, erzählt Tidi von Tidemann, der sich ebenfalls zu den Fellows zählen kann:
Für mich waren der Tag und der Abend ganz wunderbar, denn ich habe viele tolle, spannende interessante Menschen kennen gelernt. Die Vernetzung geht hier im Raum Rhein-Main auch schon weiter und insofern hat die Veranstaltung schon erste Früchte getragen.
Text: Celina Ponz, Komptenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes
Fotos: William Veder