DNA - Kultur- und Kreativwirtschaft

Mehr als nur Prototypen

Eine Branche auf Augenhöhe mit kreativen Wegen und wirtschaftlichen Chancen. Ein Plädoyer für den Perspektivwechsel.

KKKW-Büro

Jedem Unternehmen wohnt ein schöpferischer Akt, jedem Unternehmer ein Erfinder inne. Es sind Menschen, die tagtäglich ihr Unternehmen durchdenken, verbessern und immer wieder neu erfahren wollen. Die an ihrer Arbeit arbeiten, die über ihr Denken nachdenken, die alles aufs Reißbrett schreiben.

Um ein Unternehmen aufzubauen, egal welchen Inhalts, braucht es Tatendrang, Ideen und den Mut zum Handeln. Wir beobachten, dass allzu schnell von spezifischen Unternehmensinhalten auf ihre Methodik und auch auf ihren Erfolg geschlossen wird. Fahrlässig wird in Schubladen bugsiert und getrennt zwischen Anzugträgern und Freigeistern oder Bankern und Künstlern. Beide Gruppen sollen nichts miteinander zu tun haben, ihre ökonomischen, ästhetischen oder metaphysischen Differenzen scheinen hin und wieder unüberbrückbar, niemand soll ein Interesse daran haben, etwas zu ändern. Falsch.

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In Wahrheit sind die „klassischen“ deutschen Unternehmer weit kreativer, als sie gemeinhin dargestellt werden, und die sogenannten Kreativen weit unternehmerischer.

Die Parallelen von Unternehmern und Kreativen überwiegen und lassen Raum für Kooperation und neue Wege. Es geht also darum, die Neugier an der Kultur- und Kreativwirtschaft zu wecken und zusammen mit anderen Bereichen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einen „Hybridantrieb“ für gemeinsame Potenziale zu bauen. Gelungenes Design, strategische Planung, Präsentation und Öffentlichkeitsarbeit, jede Form der internen und externen Kommunikation sowie integrierte Ideenschmieden finden sich bereits in jedem großen Unternehmen und haben ihre Wertigkeit bewiesen. Wir glauben, die nächsten Schritte setzen früher an und begegnen sich auf Augenhöhe.

Wir glauben, in Deutschland kann mit offenem Ideenaustausch wirtschaftlicher Erfolg vor dem Hintergrund global-gesellschaftlicher Herausforderungen auch weiterhin gesichert werden. Wir glauben, hier kann auch der nächste Buchdruck, der nächste Ottomotor oder auch das nächste MP3-Format wieder erfunden werden – wahrscheinlich geschieht es gerade. Wir lassen Sie es wissen!

Wir glauben, in Deutschland kann mit offenem Ideenaustausch wirtschaftlicher Erfolg vor dem Hintergrund global-gesellschaftlicher Herausforderungen auch weiterhin gesichert werden.

Netzwerk

Für die Herausforderung der Gegenwart auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft müssen Unternehmen Neuland betreten. Als Plattform regen wir den Austausch an und wollen damit auch zum übergreifenden Perspektivwechsel anregen. Wir sprechen mit Politikern, Unternehmern, Multiplikatoren und den Akteuren und legen Wert darauf, dass sich bei unseren Veranstaltungen alle Teilnehmer auf Augenhöhe begegnen. Wir gehen am liebsten die Wege, die noch keiner gegangen ist, sind aber auch interessiert daran, die existierenden noch unerschlossenen Wege mehr ins Zentrum der Wahrnehmung zu rücken.

Kreative Perspektiven, Herangehensweisen und Methoden sind das Herz innovativer Entwicklungen. Wichtig ist bei Entwicklungspartnerschaften, ein wechselseitiges Verständnis der jeweiligen Abläufe unternehmerischer Innovationsprozesse. Es geht um gegenseitiges „über die Schulter schauen“, Kennenlernen und voneinander lernen.

Und es geht darum, Verständnis- und Kulturbarrieren abzubauen, um damit ein gemeinsames Problemverständnis und geteilte Lösungsperspektiven zu entwickeln.

Denn zu erfinden ist schöner, als erfunden zu haben.

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Credits

Text: *Hybridantrieb - Kultur und Kreativwirtschaft als Entwicklungspartner entdecken, Bremen 2013

Fotos: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

Credits

Text: *Hybridantrieb - Kultur und Kreativwirtschaft als Entwicklungspartner entdecken, Bremen 2013

Fotos: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.