Wie lässt sich der Strukturwandel gestalten?

Obwohl wir unaufhörlich von den verschiedensten Transformationsprozessen umgeben sind, ist dennoch oft schwer zu erfassen, was da genau passiert. Der Sommer-Themenschwerpunkt im Magazin des Kompetenzzentrums beschäftigt sich deshalb mit verschiedenen Aspekten dieses Prozesses und geht der Frage auf den Grund, was Transformation bedeutet, wie sie vorangetrieben werden kann und welche Rolle die Kultur- und Kreativwirtschaft dabei spielt.

Eines der wiederkehrenden Themen ist der Strukturwandel. Der Kohleausstieg bis 2038 ist beschlossen und stellt bundesweit Regionen vor Herausforderungen. Um den Balanceakt zwischen Tradition und Zukunft zu wahren, wird immer häufiger auch die Kultur- und Kreativwirtschaft ins Boot geholt. Wir haben mit einigen Expert*innen aus dem Mitteldeutschen Revier, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen, gesprochen – darunter Franziska Krüger, Leiterin der Stabsstelle "Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier" und Thies Schröder, Geschäftsführer der Ferropolis GmbH, die seit Jahren bereits die Region prägt.

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Text: kreativ_admin_bund

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Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft

Die aktuellen Herausforderungen sind so komplex und vielfältig, dass sie nicht von einzelnen Branchen oder Disziplinen allein gelöst werden können. Indem über Branchengrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, können neue Ideen entwickelt, Wissen effektiv geteilt und Lösungen geschaffen werden, die nachhaltiger, umfassender und wirkungsvoller sind.

Cross Innovation wird dieser Ansatz bezeichnet, bei dem Innovationen durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Branchen und Disziplinen vorangebracht wird. Dazu kommen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben können, zusammen. Sie teilen Wissen, Methoden und Perspektiven miteinander und entwickeln daran anknüpfend neue Lösungen. Durch die Vielfalt an Denkweisen und Kompetenzen werden neue Ideen und innovative Ansätze geschaffen, die in einzelnen Branchen alleine oft nicht entstehen würden und den komplexen Herausforderungen gerechter werden. Zum Beispiel können Methoden aus dem Design oder dem Storytelling auf technische Fragestellungen angewendet werden, um unkonventionelle Lösungen zu entwickeln, oder es werden in kultur- und kreativwirtschaftlichen Kontexten neue Anwendungen für technologische Innovationen aus der Industrie gefunden. Insgesamt hilft Cross Innovation dabei, das Potenzial von Branchen, Unternehmen und Projekten voll auszuschöpfen, indem sie neue Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.

Im Magazin beschäftigen wir uns mit der Frage, was Cross Innovation für Vorteile bringt, wo Hindernisse bestehen und wie diese überwunden werden könnten. Für unsere Kurzreportage haben wir daher sowohl Akteur*innen der Branche als auch Michael Kellner, Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft & Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zu ihren Gedanken zu Cross Innovation befragt.