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Kreativ gegen die Krise – geht das?

Viele Krisen, die uns aktuell wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich beschäftigen, sind so komplex und umgreifend, dass sie nicht mit einer einfachen Lösung beendet werden können. Wie können wir verstehen, wie sie zusammenwirken? Wie können wir besser mit ihnen umgehen? Und wie kann uns die Kultur- und Kreativwirtschaft dabei unterstützen, Entwicklungen nicht nur anzunehmen, sondern aktiv nach unseren Vorstellungen mitzugestalten? Diese Fragen stehen im Zentrum des neuen Magazinschwerpunkts "Umgang mit Krisen".

Im Clip stellen am Beispiel Klimakrise drei Akteur*innen ihren individuellen Ansatz vor: Sara Schurmann (Initiatorin des Netzwerks Klimajournalismus) stellt die Rolle des Journalismus in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, Yannick Müller (Technologiestiftung Berlin) entwickelt kreative Möglichkeiten für zivilgesellschaftliches Engagement und Raphael Zender (HandLeVR) hat Wege gefunden, virtuelle Räume für konkrete Bildungsangebote nutzbar zu machen, die die Ausbildung spielerischer, kostengünstiger und umweltschonender zugleich gestaltet. Es sind nur drei von viel mehr Projekten, Produkten und Dienstleistungen, die zeigen: Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv mit den heutigen Krisen umzugehen. Wichtig ist, dass wir es tun.

Credits

Text: kreativ_admin_bund

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Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

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Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft

Die aktuellen Herausforderungen sind so komplex und vielfältig, dass sie nicht von einzelnen Branchen oder Disziplinen allein gelöst werden können. Indem über Branchengrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, können neue Ideen entwickelt, Wissen effektiv geteilt und Lösungen geschaffen werden, die nachhaltiger, umfassender und wirkungsvoller sind.

Cross Innovation wird dieser Ansatz bezeichnet, bei dem Innovationen durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Branchen und Disziplinen vorangebracht wird. Dazu kommen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben können, zusammen. Sie teilen Wissen, Methoden und Perspektiven miteinander und entwickeln daran anknüpfend neue Lösungen. Durch die Vielfalt an Denkweisen und Kompetenzen werden neue Ideen und innovative Ansätze geschaffen, die in einzelnen Branchen alleine oft nicht entstehen würden und den komplexen Herausforderungen gerechter werden. Zum Beispiel können Methoden aus dem Design oder dem Storytelling auf technische Fragestellungen angewendet werden, um unkonventionelle Lösungen zu entwickeln, oder es werden in kultur- und kreativwirtschaftlichen Kontexten neue Anwendungen für technologische Innovationen aus der Industrie gefunden. Insgesamt hilft Cross Innovation dabei, das Potenzial von Branchen, Unternehmen und Projekten voll auszuschöpfen, indem sie neue Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.

Im Magazin beschäftigen wir uns mit der Frage, was Cross Innovation für Vorteile bringt, wo Hindernisse bestehen und wie diese überwunden werden könnten. Für unsere Kurzreportage haben wir daher sowohl Akteur*innen der Branche als auch Michael Kellner, Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft & Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zu ihren Gedanken zu Cross Innovation befragt.