Zukunft entsteht in der Praxis

Neun Monate Projektlaufzeit, zehn Wochen Kreativlabor in Zeitz und sechs ganz unterschiedliche Ideenansätze zur Gestaltung des Strukturwandels – was bleibt? Welche Effekte entfaltet Kultur- und Kreativwirtschaft im Transformationsgeschehen des Strukturwandels in Gegenwart und in Zukunft?

Mit dem Creative Lab Kohle Ideen wurden erste Steine ins Rollen gebracht. Verortet im mitteldeutschen Revier in der Stadt Zeitz konnten theoretische Diskussionen über die Gestaltung des Strukturwandels in die Praxis geholt werden: vor Ort, nah an den Bürger*innen, im Austausch mit regionalen Institutionen. Mit dem Creative Lab entstand eine reale Innovationsschmiede, ein Experimentierraum, um mit der Kultur- und Kreativwirtschaft die Zukunft zu gestalten. „Neues entsteht nicht in der Theorie entsteht nicht in Elfenbeintürmen, sondern in den Laboren, den Büros, in den Ateliers, den Studios, Werkstätten, auf Bühnen, den Hinterhöfen, auf der Straße, kurz: in der Praxis“, weiß Julia Köhn, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.

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Text: kreativ_admin_bund

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Anstehende Veranstaltungen

  1. Sommerpavillon der Kultur- und Kreativwirtschaft

    21. Juni - 4. Oktober

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Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.