Zukunft entsteht in der Praxis

Neun Monate Projektlaufzeit, zehn Wochen Kreativlabor in Zeitz und sechs ganz unterschiedliche Ideenansätze zur Gestaltung des Strukturwandels – was bleibt? Welche Effekte entfaltet Kultur- und Kreativwirtschaft im Transformationsgeschehen des Strukturwandels in Gegenwart und in Zukunft?

Mit dem Creative Lab Kohle Ideen wurden erste Steine ins Rollen gebracht. Verortet im mitteldeutschen Revier in der Stadt Zeitz konnten theoretische Diskussionen über die Gestaltung des Strukturwandels in die Praxis geholt werden: vor Ort, nah an den Bürger*innen, im Austausch mit regionalen Institutionen. Mit dem Creative Lab entstand eine reale Innovationsschmiede, ein Experimentierraum, um mit der Kultur- und Kreativwirtschaft die Zukunft zu gestalten. „Neues entsteht nicht in der Theorie entsteht nicht in Elfenbeintürmen, sondern in den Laboren, den Büros, in den Ateliers, den Studios, Werkstätten, auf Bühnen, den Hinterhöfen, auf der Straße, kurz: in der Praxis“, weiß Julia Köhn, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.

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Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft

Die aktuellen Herausforderungen sind so komplex und vielfältig, dass sie nicht von einzelnen Branchen oder Disziplinen allein gelöst werden können. Indem über Branchengrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, können neue Ideen entwickelt, Wissen effektiv geteilt und Lösungen geschaffen werden, die nachhaltiger, umfassender und wirkungsvoller sind.

Cross Innovation wird dieser Ansatz bezeichnet, bei dem Innovationen durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Branchen und Disziplinen vorangebracht wird. Dazu kommen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben können, zusammen. Sie teilen Wissen, Methoden und Perspektiven miteinander und entwickeln daran anknüpfend neue Lösungen. Durch die Vielfalt an Denkweisen und Kompetenzen werden neue Ideen und innovative Ansätze geschaffen, die in einzelnen Branchen alleine oft nicht entstehen würden und den komplexen Herausforderungen gerechter werden. Zum Beispiel können Methoden aus dem Design oder dem Storytelling auf technische Fragestellungen angewendet werden, um unkonventionelle Lösungen zu entwickeln, oder es werden in kultur- und kreativwirtschaftlichen Kontexten neue Anwendungen für technologische Innovationen aus der Industrie gefunden. Insgesamt hilft Cross Innovation dabei, das Potenzial von Branchen, Unternehmen und Projekten voll auszuschöpfen, indem sie neue Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.

Im Magazin beschäftigen wir uns mit der Frage, was Cross Innovation für Vorteile bringt, wo Hindernisse bestehen und wie diese überwunden werden könnten. Für unsere Kurzreportage haben wir daher sowohl Akteur*innen der Branche als auch Michael Kellner, Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft & Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zu ihren Gedanken zu Cross Innovation befragt.