Beiträge aus der Kategorie - Zukünfte entwerfen
Was wäre, wenn…?
Was wäre, wenn... alle Menschen zukünftig schon in der Schule ein Fremdsprachenmodul namens "Pflanzenkommunikation" belegen würden, um die Natur besser zu verstehen: Würde es zu mehr Wertschätzung führen? Oder was wäre, wenn wir mittels einer Maschine in unseren heimischen Küchen ganz einfach sämtliche existierenden Geschmacke der Welt erzeugen könnten: Ist es eine verlockende Vorstellung? Oder gibt es da doch einen Haken?
Solche Ideen für Zukünfte zu entwickeln ist die Aufgabe von Dodo Vögler (Ellery Studios) und Lynn Harles & Marie Lena Heidingsfelder (Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI)). Wobei - das stimmt nicht ganz: Vielmehr schaffen sie Räume, um sich miteinander darüber auszutauschen, was solche Zukünfte konkret bedeuten würden. Damit die Ideen greifbarer werden, holen sie sie in die Gegenwart, zum Beispiel mit Hilfe von Storytelling oder ersten Prototypen. Ihre sogenannten Artefakte aus der Zukunft sind der Ausgangspunkt für differenzierte Debatten darüber, welche Zukünfte erstrebenswert sind - und welche nicht. Im Video erklären sie, was die kreativwirtschaftlichen Methoden sind und wie mehr gesellschaftliche Beteiligung beim Entwerfen von Zukünften möglich wäre.
Wie wir (anders) über Zukunft denken
Wir brauchen neue Erzählungen von der Zukunft, um sie zu gestalten. Zukunftsforscher Wenzel Mehnert über die Notwendigkeit, sich von bestehenden dystopischen Vorstellungen zu lösen, und Möglichkeiten, mit kreativen Methoden Zukunft neu zu denken.
Creative Lab: Zukunft ergründen
Unabhängig agieren, die eigene Ideenwelt in der Umsetzung sehen oder die einmalige Chance nutzen, Personen zu empowern: Die Motivationsfaktoren im Gründungsgeschehen der Kultur- und Kreativwirtschaft sind so individuell und vielfältig wie die Unternehmer*innenpersönlichkeiten hinter den Geschäftsideen. In Vorbereitung auf das dritte Creative Lab zum Thema „Gründung & Teilhabe“ tourte das Kompetenzzentrum mit der Roadshow durch Nordrhein-Westfalen und sprach zur Gründungswoche mit Unternehmer*innen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und Vertreter*innen der Gründungsförderung in Köln über ihre Erfahrungen mit dem Thema. Es ging um treibende Faktoren auf dem Weg in das Unternehmer*innentum, aktivierende Teilhabeprozessen im Gründungsgeschehen und den Umgang mit Hürden. Dabei wurde die vom Kompetenzzentrum in den Raum gestellte These „Jeder Mensch ist ein*e Unternehmer*in“ von den Zukunftsgestalter*innen auf unterschiedlichste Art be- und widerlegt.
Von der Reaktion zur Antizipation: 4 Fragen zur Zukunft, die sich alle Unternehmer*innen stellen sollten
Vielleicht noch nie war die Zukunft mit so viel Unsicherheit behaftet wie heute. Umso wichtiger, dass man als Unternehmer*in lernt, damit umzugehen. Wirtschaftsredakteur Martin Kaelble über vier Fragen, die sich jede*r stellen sollte, um für Ungewissheit gewappnet zu sein.
Ein Bus voller Ideen
Welche Zukunft wünschen wir uns? Dieser Frage widmet sich die Roadshow des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Ein umgebauter Doppelstockbus – bis oben vollgepackt mit Ideen – begibt sich auf die Reise durch Deutschland. Treten Sie ein und erleben Sie schon heute Artefakte aus der Zukunft: Erkunden Sie virtuelle Welten, entdecken Sie ungewöhnliche Materialien und tauschen Sie sich mit anderen über Ihre eigenen Vorstellungen von unserem Leben in 10, 50 oder 100 Jahren aus! Denn klar ist: Wir befinden uns in einer Zeit der Transformation. Um zukunftsfähig zu sein, müssen in vielen Bereichen neue Wege eingeschlagen werden. Das erfordert kreative Herangehens- und innovative Denkweisen. Genau darin liegen die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Internationale Fachkonferenz 2021
Es ist eine Zeit, in der viele Dinge ungewiss scheinen: Wie wird sich unser Werteverständnis, Zusammenleben oder wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren entwickeln? Um den Wandel mitzugestalten, werden Menschen gebraucht, die sich mit möglichen Zukünften beschäftigen und Optionen entwerfen, wie wünschenswerte Zukunftsbilder Realität werden können. An der Stelle kann die Kultur- und Kreativwirtschaft eine zentrale Rolle einnehmen.
Bei der diesjährigen Internationalen Fachkonferenz zum Thema "Transformation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft" geben Expert*innen wie Eva Pauline Bossow (ZHdK), Michela Magas (New European Bauhaus), David Parrish (Berater, Trainer und Autor) oder Prof. Dr. Suntje Schmidt (HU Berlin) Einblicke, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft bereits heute Transformationsprozesse mitgestaltet, und liefern Anstöße, wie diese Transformationsfähigkeit noch ausgebaut werden kann. Hier können Sie den öffentlichen Teil des Programms nachträglich anschauen.
Wie gelingt Transformation in Krisenzeiten?
Immer wieder bringen interne oder externe Krisen Unternehmen dazu, sich neu zu erfinden. Wie gelingt es der Kultur- und Kreativwirtschaft, solche Krisen zu meistern? Bei der Digitalen Learning Journey erzählten Valentina Birke (Super Crowd), Dana Golombek & Astrid Kohrs (Die Gehörgäng) und Nikolas Woischnik (Tech Open Air) darüber, wie sie Krisen genutzt haben, um sich neu aufzustellen und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.
Zukunft entsteht in der Praxis
Neun Monate Projektlaufzeit, zehn Wochen Kreativlabor in Zeitz und sechs ganz unterschiedliche Ideenansätze zur Gestaltung des Strukturwandels – was bleibt? Welche Effekte entfaltet Kultur- und Kreativwirtschaft im Transformationsgeschehen des Strukturwandels in Gegenwart und in Zukunft?
Mit dem Creative Lab Kohle Ideen wurden erste Steine ins Rollen gebracht. Verortet im mitteldeutschen Revier in der Stadt Zeitz konnten theoretische Diskussionen über die Gestaltung des Strukturwandels in die Praxis geholt werden: vor Ort, nah an den Bürger*innen, im Austausch mit regionalen Institutionen. Mit dem Creative Lab entstand eine reale Innovationsschmiede, ein Experimentierraum, um mit der Kultur- und Kreativwirtschaft die Zukunft zu gestalten. „Neues entsteht nicht in der Theorie entsteht nicht in Elfenbeintürmen, sondern in den Laboren, den Büros, in den Ateliers, den Studios, Werkstätten, auf Bühnen, den Hinterhöfen, auf der Straße, kurz: in der Praxis“, weiß Julia Köhn, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Die Welt von übermorgen
Der Podcast Übermorgen möchte zum Umdenken anregen, ermutigen und zeigen, dass eine Krise auch Chancen eröffnet, Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft anzustoßen. Jede Folge ist eine neue Geschichte aus der Zukunft. Also... worauf warten wir?
Auf der Suche nach der innovativen Nachhaltigkeit
Innovation und Nachhaltigkeit – (wie) passt das zusammen? Im zweiten Teil der Beitragsreihe zum Thema Innovation widmet sich Annett Baumast, Gründerin und Geschäftsführerin von baumast. kultur & nachhaltigkeit, dem allgegenwärtigen Thema Nachhaltigkeit. Brauchen wir Erneuerung, brauchen wir – ganz allgemein als Gesellschaft, aber auch spezifisch als Kultur- und Kreativschaffende – etwas Neues, um auf den Pfad einer nachhaltigen Entwicklung zu gelangen? Oder sollten wir, um es ketzerisch zu formulieren, nicht langsam mal mit dem Innovieren aufhören, um uns darauf zu konzentrieren, endlich auf eine nachhaltigere Zukunft zuzusteuern? Gibt es eine Variante dazwischen? Oder müssen wir für eine nachhaltige Entwicklung einen völlig anderen – innovativen – Umgang mit Innovationen finden?
Was wird morgen wichtig sein?
Als Zukunftsforscher beschäftigt sich Johannes Kleske seit vielen Jahren mit möglichen, wahrscheinlichen und wünschenswerten Zukünften aus einer kritischen Perspektive. Seine Grundmotivation ist, die Selbstbestimmungsfähigkeit von Menschen in einer zunehmend komplexen Welt zu erhöhen. Kleske ist einer der Gründer und Geschäftsführer von Third Wave und hat einen Master in Zukunftsforschung. Bei der Learning Journey hat er von seinen Erfahrungen erzählt.
How-To-Future: Mit der Szenariotechnik Zukünfte entwerfen
Digitalisierung, Klimawandel oder Virus-Pandemie – weltweit steht der Markt und die Gesellschaft vor ungewissen Transformationsprozessen. Anstatt diese auf uns zukommen zu lassen, können wir sie aktiv mitgestalten. Die Szenario-Methode zeigt, wie es geht.