Kreative, das sind diejenigen, die mit ihren Ideen und Produkten die Welt verändern. Sie sind es, die mit Nachrichtenschleudern auf dem Tahrirplatz neue Kommunikationswege hervorbringen oder den freien Raum in Städten von ungenutztem Brachland in produktive Kreativwerkstätte verwandeln. Sie sind es, die Campaigning neu denken und komplizierte Debatten über gesellschaftliche Themen gamifizieren und zugänglicher machen.
Dass Kreativität ein Innovationspotenzial birgt, scheint offensichtlich. Dass die Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sich mit der Kultur- und Kreativwirtschaft zusammenschließen, ist absolut notwendig. Denn: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft liefert den immateriellen Rohstoff für Innovation“, so Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien. Und diese Innovation sollte allen voran von der Politik eingesetzt werden. „Politiker fordern, dass vor allem im Mittelstand branchenübergreifend Kultur- und Kreativwirtschaft als Innovationsmotor wahrgenommen und genutzt werden soll“, so Christoph Backes, Projektleiter des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes: „Wir glauben, es ist wichtig, dass die Politik als Vorreiter zeigt, wie das funktionieren kann.“