Fellows-Forum 2017

Ab jetzt sind wir 100

Das Fellow-Netzwerk wurde jetzt von anfänglich 50 auf 100 erweitert. Es sind Experten, die Besonderheiten, Trends und Entwicklungen in der Branche in Deutschland und Europa identifizieren.

Fellows-Forum 2017

Sie sind Eismanufakteure, die eine Crossmedia-Agentur betreiben, Komponisten, die in der Automobilbranche tätig sind, Musikfestivalorganisatoren, Gourmet-Metzger aus der Kunst, Museumsdirektorinnen und noch vieles mehr. Den Input des Fellow-Radars nutzt das Kompetenzzentrum, um gezielt Themenfelder und Veranstaltungsschwerpunkte regional und überregional umzusetzen. „Das Fellows-Netzwerk unterstützt uns dabei, ganz unterschiedliche regionale Gegebenheiten zu berücksichtigen“, beschreibt Johannes Tomm, Transfermanager für Innovation und Impuls beim Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, die Zusammenarbeit. „Darüber hinaus können wir durch die Vernetzung überall schnell handeln und unser Angebot umsetzen.“

Ein Experten-Team so abwechslungsreich wie die Branche

Das 2016 zunächst 50-köpfige Fellows-Netzwerk wurde 2017 auf 100 Fellows erweitert. In einem offenen Vorschlagsverfahren wurden rund 120 Kandidaten nominiert und die zusätzlichen 50 Fellows von einer 11-köpfigen Jury, aus bestehenden Fellows, ausgewählt. Zu den Fellows gehören Kultur- und Kreativunternehmer sowie Kenner der Branche, die an Schnittstellen agieren: Darunter unter anderem der „Wurstelier“ Hendrik Haase, der Festivalleiter des Wackenfestivals, Holger Hübner und die Initiatorin des Startupboat Paula Schwarz.

Fellows-Forum 2017

Fellows-Forum 2017

Beim ersten Fellows-Forum 2017, Anfang Februar, kamen rund 60 neue und alte Fellows zusammen, um sich unter anderem mit der Digitalisierung unserer Welt zu beschäftigen, über Methoden der Messbarkeit von Kreativität einer Stadt zu sprechen und die Entwicklung der Bildung und Weiterbildung zur Förderung von kreativem Potenzial zu debattieren. „Die Besonderheit der Kultur- und Kreativwirtschaft ist ihre Vielfältigkeit“, beschreibt Transfermanagerin Julia Köhn, zuständig für den Bereich Internationales und Export, die Einzigartigkeit des 100-köpfigen Netzwerkes. „Mit den Fellows gelingt es uns, all die unterschiedlichen Kompetenzen an einen Tisch zu holen. Dadurch haben alle die einzigartige Möglichkeit, außerhalb eigener Erfahrungen und Grenzen zu denken und neue Ideen zu entwickeln.“

Das sind die neuen Fellows:

Andrea Augsten, Saskia Behrens, Roberta Bergmann, Alain Bieber, Marie Bues, Daniel Büning, Matthias Burgbacher, Gerald Dissen, Christian Dosch, Alexander Grimm, Reinhard Gröne, Michael Grotenhoff, Hendrik Haase, Marte Hentschel, Katja Hermes, Martin Horst, Holger Hübner, Christiane Hütter, Thomas Junk, Alexandra Klatt, Lilia Kleemann, Klaus Kranewitter, Fritz Krings, Matylda Krzykowski, Matthias Leitner, Jonas Lindemann, Thoas Lindner, Marco Maas, Nicolas Markwald, Torsten Meyer-Bogya, Benjamin Mirtschin, Klaus-Dieter Müller, Daniel Plettenberg, Sebastian Rost, Paula Schwarz, Rita Stern, Sebastian Thies, Jakob Vicari, Marko Vucic, Leander Wattig, Frank Wedemeyer, Marc Wohlrabe, Yasha Young, Tanja Zeising, Christian Zöllner, Thorsten Hary, Gunnar Spellmeyer

Fellows-Forum 2017

Credits

Text: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: William Veder

Anstehende Veranstaltungen

Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

Credits

Text: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Fotos: William Veder

Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Kreativen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert tiefgreifend, wie wir leben, arbeiten und auch politisch partizipieren. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, sowohl die politische Teilhabe zu stärken als auch die Demokratie vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird beispielsweise kreative Teilhabe für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich, indem komplexe Werkzeuge und Techniken auch ohne tiefe Fachkenntnisse genutzt werden können. KI ermöglicht es Menschen aus verschiedenen Hintergründen, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen und neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zu erkunden. Das fördert die Vielfalt und Innovation in der kreativen Landschaft. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung die traditionellen Vorstellungen von Urheberschaft und Originalität infrage, da KI-gestützte Kreativität zunehmend die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Schöpfung verwischt.

Auch die Fragen, was Kreativität bedeutet und wo die Kernkompetenzen der Kreativschaffenden liegen, werden an Wichtigkeit gewinnen und ihre Antworten sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. KI ist auf dem heutigen Stand eher nicht „kreativ“ – aber sie verändert kreative Prozesse. Sie kann Kreativschaffende in ihrer Kreativleistung unterstützen, sie erweitern und als Inspirationsquelle dienen.

In unserer Kurzreportage sprechen wir mit den Künstlern Julian van Dieken und Roman Lipski über das Potenzial von KI als künstlerische Muse und Werkzeug, das neue Zugänge und Innovationsprozesse ermöglicht.