Das eingangs erwähnte Schaufenster für digitale Innovation öffnete der zweite Sofa-Talk mit Elisabeth Rank, Kuratorin des Podcast-Programms bei audible und Prof. Björn Stockleben von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Neben Forschung an neuen Medientechnologien stand vor allem eine andere Frage im Raum: Wie muss der Prozess für neues Erzählen/Erzählen der Zukunft aussehen?
Audible konzentriert sich dabei auf starke Inhalte, ausführliches Pilotieren, test the best. „Durch unser Testing sind wir gegenüber Experimenten mit Erzählformaten sehr offen. Wir können durch lange Pilotphasen genau prüfen, ob das Programm später gehört wird, oder nicht“, beschreibt Elisabeth Rank. Nicht an der Erzählung selbst, sondern an den Erzählinnovationen, wie einer KI, die Drehbücher auf Erfolg und Qualität prüfen kann, wird in Babelsberg geforscht. Studierende um Björn Stockleben prüfen, wie neue Erzähltechniken „adobefied“, also nutzbar gemacht werden können. Sein Team sitzt an der Schnittstelle zwischen rohen Innovationen im Bereich Erzähltechnologie und dem späteren Marktzugang. „Unsere Kompetenz ist, den Mut und die Kenntnis zu haben, eine unbekannte Technologie anzuschauen, das Erzählpotenzial zu erkunden und gemeinsam in interdisziplinären Teams dafür Erzählungen und passende Inhalte zu finden“, so Prof. Björn Stockleben. Klar ist, Inhalt ohne Technologie oder Technologie ohne Inhalt, funktioniert im Erzählen der Zukunft nicht. Um die Qualität beim Erzählprozess zu sichern, müssen beide Komponenten ineinandergreifen. Werden dabei alle Erzählebenen erfasst, wird Storytelling zum Garanten für Qualität.
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