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Trendradar

Trends begleiten und initiieren Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft - der Trendradar zeigt, wie Impulse in der Praxis aufgenommen werden.

Als visionäre und transformative Kraft ist die Kultur- und Kreativwirtschaft immer möglichst nah am Puls der Gesellschaft und versucht, Problemfelder ebenso wie Trends vorauszudenken. Durch vielfältige und immer neue Perspektiven schafft sie beispielsweise neue Anwendungsbereiche für bereits existierende Produkte und Geschäftsmodelle oder findet neue Lösungsansätze für bestehende Herausforderungen.

Der Trendradar des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes filtert mittels eines Web-Crawlers aus tausenden von Stimmen im Internet relevante Themen heraus und unterstützt so die Trendsuche. Die Datengrundlage hierfür bilden Online-Präsenzen und Social-Media-Kanäle zentraler Akteur*innen der Branche.

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Allgemein lassen sich Trends in zwei zentrale Dimensionen einordnen: ihren zeitlichen Verlauf sowie ihre Auswirkung und Tiefe. Während Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel als langfristige Wandlungsprozesse das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben prägen, stellen Trends in den Bereichen Technologie, Zeitgeist und Konsumverhalten bis hin zu Nischentrends spezifische Veränderungsströme dar, die Gesellschaften punktuell beeinflussen.

Im Trendmonitoring lassen sich außerdem häufig auch Trendkonjunkturen beobachten, bei denen bestimmte Themen erneut Relevanz erfahren oder für neue Zielgruppen Bedeutung gewinnen. Ein Beispiel hierfür ist das Design Thinking, ursprünglich eine Kreativtechnik der Designwirtschaft, die zunehmend in der Ideenentwicklung und Problemlösung von traditionellen Branchen Anwendung findet.

Die Ergebnisse des Trendradars werden als sogenannte Mikrotrends in den Bereichen „Innovationen & Geschäftsmodelle“, „Arbeit & Bildung“ sowie „Nachhaltigkeit & Resilienz“ auf der Trendradarseite dargestellt. Zusätzlich können Leser*innen mehr über die Anwendungsfelder einzelner Trends und ihre Bedeutung für zukünftige Entwicklungen erfahren.

Mehr Infos zu aktuellen Trends in der Kultur- und Kreativwirtschaft gibt’s hier: https://kreativ-bund.de/trendradar.

Credits

Text: Antonia Koch

Fotos: Pexels (Titelbild), Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Anstehende Veranstaltungen

Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

Credits

Text: Antonia Koch

Fotos: Pexels (Titelbild), Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes

Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft

Die aktuellen Herausforderungen sind so komplex und vielfältig, dass sie nicht von einzelnen Branchen oder Disziplinen allein gelöst werden können. Indem über Branchengrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, können neue Ideen entwickelt, Wissen effektiv geteilt und Lösungen geschaffen werden, die nachhaltiger, umfassender und wirkungsvoller sind.

Cross Innovation wird dieser Ansatz bezeichnet, bei dem Innovationen durch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Branchen und Disziplinen vorangebracht wird. Dazu kommen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben können, zusammen. Sie teilen Wissen, Methoden und Perspektiven miteinander und entwickeln daran anknüpfend neue Lösungen. Durch die Vielfalt an Denkweisen und Kompetenzen werden neue Ideen und innovative Ansätze geschaffen, die in einzelnen Branchen alleine oft nicht entstehen würden und den komplexen Herausforderungen gerechter werden. Zum Beispiel können Methoden aus dem Design oder dem Storytelling auf technische Fragestellungen angewendet werden, um unkonventionelle Lösungen zu entwickeln, oder es werden in kultur- und kreativwirtschaftlichen Kontexten neue Anwendungen für technologische Innovationen aus der Industrie gefunden. Insgesamt hilft Cross Innovation dabei, das Potenzial von Branchen, Unternehmen und Projekten voll auszuschöpfen, indem sie neue Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.

Im Magazin beschäftigen wir uns mit der Frage, was Cross Innovation für Vorteile bringt, wo Hindernisse bestehen und wie diese überwunden werden könnten. Für unsere Kurzreportage haben wir daher sowohl Akteur*innen der Branche als auch Michael Kellner, Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft & Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zu ihren Gedanken zu Cross Innovation befragt.