Beiträge aus der Kategorie - Mindset der KKW
Wie sieht Antidiskriminierungsarbeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft aus?
Nachdem sich der letzte Magazinschwerpunkt damit beschäftigt hat, wie Zukünfte entwickelt werden, widmet sich das Magazin diesmal verstärkt den Menschen, die hinter den Zukünften und Ideen stecken und die Branche mit ihren Werten und Methoden prägen. Wer sind sie? Mit welcher Motivation werden sie in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig? Wie schaffen Sie sich Zugang? Und wie steht es nach zwei Jahren Pandemie um die Branche, in die sie sich begeben?
Die aktuelle Kurzreportage begleitet drei Personen an ihren Arbeitsplatz, die sich für mehr Inklusion in der Gesellschaft, insbesondere aber auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft einsetzen. Denn noch immer gibt es marginalisierte Personengruppen, die ein- oder mehrfach von struktureller Diskriminierung betroffen sind. In der Branche werden auf verschiedenen Wegen Möglichkeiten ausprobiert, dies zu ändern. So haben auch Sophya Frohberg (Kuration & Outreach, Gropius Bau) genau wie Julia Gudzent und Demba Sanoh (Gründungsteam, misc) einen eigenen Ansatz gefunden, Antidikriminierungsarbeit zu leisten.
Roadshow durch den virtuellen Raum
Nachhaltigkeit, psychische Gesundheit, Bildung, Antidiskriminierung - die Produkte und Dienstleistungen, die derzeit aus der Kultur- und Kreativwirtschaft kommen, befassen sich mit verschiedenen wichtigen gesellschaftlichen Themen. Mit einer Auswahl dieser inspirierenden Ideen ist der Bus des Kompetenzzentrums bestückt, der voraussichtlich im Frühsommer wieder auf Tour durch Deutschland geht. Solange dies pandemiebedingt noch nicht möglich ist, können Sie jetzt schon mal digital einen Blick hineinwerfen. Übrigens: Sollen Sie eine VR-Brille besitzen, können Sie ihn auch direkt von zuhause aus betreten!
Warum mehr in Köpfe investiert werden muss
"Zukunft entsteht nicht in der Theorie oder in Elfenbeintürmen, sondern in den Laboren, den Büros, in den Ateliers, den Studios, Werkstätten, auf Bühnen, den Hinterhöfen, auf der Straße, kurz: in der Praxis.", davon ist Julia Köhn, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, überzeugt. Im Kommentar erläutert sie, was für einen Re-Start der Branche gebraucht wird und warum es essenziell ist, sich mit den neuen Gesichtern in der Kultur- und Kreativwirtschaft zu beschäftigen.
Wie sieht zukunftsweisende Kuration aus?
Kulturangebote bereichern das Leben auf vielfältige Weise: Sie unterhalten Menschen nicht nur, sondern bilden, inspirieren und sensibilisieren uns auch für gesellschaftlich relevante Themen. Eine zukunftsweisende Kultur- und Kreativwirtschaft nimmt gesellschaftliche Entwicklungen wahr und greift sie sowohl strukturell als auch in ihren Formaten auf. Welchen Einfluss hat dies auf die Kuration von Angeboten? Welche Fragen stellen sich Kurator*innen heute, welche Themen stellen sie in den Mittelpunkt? Und welche Hindernisse gibt es?
Bei der Learning Journey zum Thema haben Lucia Luciano und Gizem Adiyaman (DJs & Veranstalterinnen, Hoe_mies), Juliana Maug (Senior Development Managerin & Diversity-Beautragte, UFA Serial Drama) und Tanja Wagner (Galeristin) von ihren Erfahrungen erzählt.
Dossier: Nachwuchs und Fachkräfte in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Kreative Köpfe und Talente bilden die Triebfeder der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW). Als dienstleistungsorientierte Branche sind Fachkräfte damit der wichtigste Produktionsfaktor bzw. der wahre Wissensschatz von Unternehmen in der KKW. Aber auch in vielen anderen Branchen der klassischen Wirtschaft nimmt die Bedeutung Kreativer Berufe zu. Diese Dynamik spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt wider.
Der Journalismus der Zukunft braucht einen neuen Fokus
Die Corona-Pandemie hat auch die Medienkrise weiter verstärkt. Seriöse Medien bekommen immer mehr Konkurrenz von „alternativen Fakten“. Doch es gibt Auswege aus der Krise – man muss nur bereit sein, seine Strategie zu ändern. Ein Bericht von Journalistin und Zukunftsforscherin Deana Mrkaja.
Zwei Jahre Pandemie: Wo steht die Kultur- und Kreativwirtschaft?
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den wichtigsten und, mit 160,4 Milliarden Euro Umsatz, nach wie vor zu den umsatzstärksten Wirtschaftsbranchen in Deutschland. Sie umfasst 11 Teilmärkte die kultur- und kreativschaffende Unternehmungen, von der darstellenden Kunst bis hin zur Software-/Games-Industrie, abbilden. Wie hat die Pandemie die Branche getroffen?
Kongress „Diversität & Inklusion“
Wie können wir als Gesellschaft mehr zusammenwachsen? Sicher ist, dass es dafür einen breiteren Diskurs rund um die Themen Diversität, Inklusion und Teilhabe braucht, um so inklusive Zugänge für alle Menschen zu ermöglichen – auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Beim Kongress „Diversität & Inklusion“ werden Expert*innen und Akteur*innen aus der Branche zu Wort kommen, die Ideen entwickeln, um Ausgrenzung und Diskriminierung entgegenzuwirken.
Keine Innovationsoffensive für die Innenstadt!
Die Sorge um die Innenstädte ist nicht neu. Seit Jahrzehnten erleben wir eine Umsatzverschiebung vom ortsgebundenen Einzelhandel zum online-Handel. Die Innenstädte mit ihren Einkaufsstraßen und Bürogebäuden wirken abends oft ausgestorben und leer. Die Einkaufszentren auf der grünen Wiese konkurrieren mit den Innenstädten um die Kunden und Kundinnen. Die Corona-Pandemie hat die Situation deutlich verschärft. Die Parks sind nun übernutzt, während man in den Innenstädten vielerorts kaum Menschen auf der Straße trifft und jederzeit einen Parkplatz findet. Um der Entwicklung entgegenzuwirken, wird schnell der Ruf nach Innovation groß. Dr. Martina Löw, Professorin für Planungs- und Architektursoziologie am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin, fragt sich, ob „Innovation“ der richtige Begriff ist für das, was dort gebraucht wird.
Die neuen Köpfe in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Wer sind die neuen Köpfe der Kultur- und Kreativwirtschaft? Was treibt sie an und was machen sie anders? Bei dem Kongress „Re-Start & Gründung“ kamen einige von ihnen zu Wort und erzählten von ihren spezifischen Werdegängen und Motivationen, in der Branche tätig zu sein.
Getrieben von der sozialen Innovation
Als Kommunikationsmanagerin des globalen Ashoka-Netzwerkes für Sozialunternehmer*innen hat Jana Gioia Baurmann viele Menschen kennengelernt, deren unternehmerisches Handeln darauf ausgerichtet ist, gesellschaftliche Probleme nicht nur erkennen, sondern auch beheben zu wollen. Im vierten Teil der Beitragsreihe zum Begriff Innovation erzählt sie anhand des Beispiels Un-Label, was Sozialunternehmer*innen motiviert und wie soziale Innovationen vorangetrieben werden können.
Wie sehen Gestaltungsprozesse für eine diverse Gesellschaft aus?
Unsere Gesellschaft ist vielfältig, doch der Alltag ist nicht für alle Menschen gleichermaßen leicht zu bewältigen. In dieser Learning Journey kamen Expert*innen zu Wort, die sich auf unterschiedliche Weise damit auseinandersetzen, wie Gestaltungsprozesse aussehen müssen, die eine Zukunft ermöglichen, welche für alle wünschenswert ist – auch Gruppen, die aktuell noch marginalisiert und/oder diskriminiert werden. Daphne Braun (Kommunkationsdesignerin, Divided by Design), Olaolu Fajembola (Co-Gründerin, Tebalou) und Hans Illiger (Co-Gründer, Alela App) haben von Ihrer Arbeit berichtet.